
Noch eine Frage die mir häufig gestellt wird.
Wie kommst du darauf dir einen Pitbull anzuschaffen?
Dazu kann ich nur sagen, ja es ist mein erster eigener Pitbull aber ich habe schon mehrfach Erfahrung im Umgang mit Pitbulls gemacht. Schon lange war ich aktiv im Tierschutz unterwegs.
Als Kind bin ich teilweise auf einer Schäferhundzucht aufgewachsen und dann habe ich 2015 während 6 Monate einen Hunde-Resozialisierungsschein in Frankreich absolviert.
Dieser erlaubt mir, schwer resozialisierte Hunde zu trainieren und weiterzuvermitteln. Familien zu finden, warme Plätze zu sichern und kein Leben im kalten Zwinger.
Diese Erfahrung war hart, hat mir aber gezeigt wie wichtig es ist, sich für diejenigen, die keine Stimme haben einzusetzen.
Unter den 200-220 Hunden, die es dort gab, sind immer die selben Rassen im Zwinger geblieben. Meistens fanden die Welpen/Neuankömmlinge schneller neue zu Hause als alle Hunde, welche den Titel ‘Listenhund’ trugen.
Es hat mich zu riefst verletzt wieviele Menschen sich von Titeln, welche der Mensch erschaffen hat, einschüchtern lassen. Ohne das Tier auch nur anzuschauen entschieden sich die meisten instinktiv für eine ‘umgängliche’ Rasse. Ich kann nur sagen, dass da der Ursprung meiner Liebe zu Listenhunden aufkam.
Ich kümmerte mich 6 Monate intensiv um die kategorisierten Hunde. Dogo Argentinos, Amstaffs, Pitbulls und Cane Corsos. Es war herzzerreißend was diese Tiere schon durch Misshandlung , etc. durchmachten und vertrauten mir trotzdem (nicht ganz auf Anhieb) aber zum Schluss hin umso mehr.
Seitdem wusste ich, es muss was an der Ansicht, wie man diese Hunde sieht geändert werden. Menschen müssen aufgeklärt werden, dass nur weil sie als gefährlich eingestuft werden, nicht zwingend gefährlich sind.
Hasse sie nicht, nur weil du Angst vor ihnen hast. Verurteile sie nicht, nur weil du sie nicht kennst.
