
Es fühlt sich an wie Sand unter den Füßen. Wie der Geruch von frisch gebackenen Keksen am Weihnachtsmorgen.
Die Me time.
Du fragst dich sicher wann genau sich eine frisch gebackene Mama wie ich Zeit für sich selber nimmt. Ganz ehrlich? Gar nicht. Die ersten Tage zumindest nicht.
Die ersten Tage möchtest du aber auch nicht wirklich Zeit alleine verbringen. Du saugst jede Minute mit deinem Baby, worauf du schließlich neun Monate sehnsüchtig gewartet hast, auf wie ein Schwamm.
Doch irgendwann schleicht sich heimlich das Bedürfnis wieder ein auch ein wenig Zeit für sich selber zu nutzen. Du sehnst dich nach ruhigen, erholsamen Momenten, wo du nur mit dir selber in einem Raum bist.
Einige Mamas werden dich dafür verurteilen, zu früh Zeit für dich zu wollen. Andere Mamas werden dir sagen du solltest dir aber jetzt so langsam mal Zeit nehmen für dich selbst.
Egal wie man’s macht, man macht es eh verkehrt. Doch das Wichtigste ist, dass du ab dem Zeitpunkt, wo du merkst Zeit für dich zu wollen, dir diese auch gönnst.
Jede Sekunde Energie tanken ist wertvoll.
Ich denke kaum eine Mama kann sich am Anfang Ganze Tage Pause gönnen. Doch hier und da mal einige Stunden ist schon in Ordnung. Dein Kind hat schließlich nicht nur einen Erzeuger, sondern auch einen Vater, der sich genauso liebevoll, wenn auch anders um dein Kind kümmern kann.
Bei mir persönlich war es so, dass ich mir das erste mal drei Wochen nach der Geburt etwas Zeit gegönnt habe.
Was ich da getan habe? Hört sich total bescheuert an, doch es war einfach nur um eine ausgiebige Dusche zu nehmen und meine Fußnägel zu schneiden.
Ja, auch so kleine Dinge wie diese weißt du dann mehr denn je zu schätzen. Du erkennst sie auf einmal als Zeit für dich an.
Es sind die kleinsten Momente, die dir vorher total selbstverständlich vorkamen. Diese Momente, die du in deiner Unachtsamkeit gar nicht als Luxus wahrgenommen hast.
Sei es der morgendliche Kaffee, die ausgiebige Dusche oder sogar die 5 Minuten auf dem Klo.
Irgendwann saugst du diese Momente genauso auf, wie die Zeit mit deinem Baby.
Ich wusste beispielsweise, dass mein Baby anfangs ca. alle 3 Stunden gestillt werden musste. Also legte ich in der Zwischenzeit die Metime ein.
Meine Meinung persönlich ist, dass eine Mutter nicht all ihre Bedürfnisse kastrieren muss, nur weil sie jetzt Mutter ist. Es bedeutet immer noch Frau zu sein. Es bedeutet immer noch Bedürfnisse zu haben.
Me time bedeutet sich Zeit frei zu schaufeln und Dinge zu tun, die man immer schon gerne getan hat.
Ich kriege zum Beispiel meinen Kopf gut frei, in dem ich mich mit einem Kaffee vor ein paar weißen Seiten setze und einfach meine Gedanken niederschreiben. Kopf frei kriegen für mich bedeutet auch einfach mal eine Runde mit meinem Hund durch den Wald zu gehen. Nur er und ich und die Bäume um mich herum.
Durchatmen kann ich bei einer entspannten Badewanne oder beim Fotografieren. Dies bedeutet ja nicht unbedingt, dass ich es zwingend alleine erleben muss. Ich kann genauso gut die me time genießen, obschon mein Baby dabei ist. Beispielsweise nehme ich Fiona mit und lege sie ins Nestchen um zu schlafen während ich mir ein Bad gönne oder ein gutes Buch lese.
Ich kann Kaffee trinken und ein Text schreiben, während sie schlafend neben mir liegt.
Mama sein bedeutet eben auch Zeit für sich neu zu definieren als im Leben zuvor ohne Baby.
Es ist anders.
Aber wertvoller.
Man weiß diese kleinen Momente mehr zu schätzen, da sie sich zu einer Rarität entwicklen. Doch ganz verschwunden sind sie nicht.
Auszeit braucht jeder mal und die sollte sich auch jede Mama mal gönnen dürfen.

Wann baby schläft then es ist meine me time.. ansonsten, es ist ganz schwer.
Es ist besser jetzt wann die beide in kindergarten gehen….
Dieser Beitrag spricht mir aus dem Herzen!