C I A O 2 0 2 0

Was soll ich da sagen? Neues Jahr, neues Glück.

Da mir dieses Jahr eher wie eine Sendepause vorkam, wird es Zeit das kommende Jahr mit noch mehr Energie zu beginnen.

Es war ein sehr emotionales und ereignisreiches Jahr. Es gab viele Höhen, jedoch auch viele Tiefen.

Ein ständiges Wechselbad der Gefühle.

Der Januar begann mit einem unerwarteten, positiven Schwangerschaftstest.

Gefolgt von einer Monate langen Wohnungssuche und der Angst, meine Oma zu verlieren.

Auch zu dem Thema Wohnungssuche gibt es schon einen Artikel auf meinem Blog. Mit zwei Pitbulls und einer Katze war das nicht wirklich einfach.

2019 schon hatte meine Oma Brustkrebs diagnostiziert bekommen.

2020 lag sie dann wegen einer Lungenembolie ewige Zeit im Krankenhaus.

Es war, als würde man mir den Boden unter den Füßen weg reißen.

Stark wie sie ist, hat sie den Kampf überstanden.


Der erste Lockdown wurde dann auch überstanden und ich musste mit der stetigen Veränderung meines Körpers klarkommen.


Tausende von Kilometer wurden dieses Jahr spaziert. Tausende Tränen geweint.

Etliche Male wurden Tränen gelacht und hunderte Nächte lies das Gedankenkarussel mich wach liegen.

Die Vermissung von meinem Papa war hoch 1000 und die geplante Reise im April musste leider abgesagt werden.

Der Virus hatte unsere Gesellschaft komplett im Griff.


Schachmatt, für uns alle.

Eine wahre Erholung für die Erde.

Den Sommer hochschwanger verbracht, körperlich an jede erdenkliche Grenze gegangen und psychisch versucht nicht einer Depression wegen Einsamkeit zu verfallen.

Eine heftige Auseinandersetzung mit einem Schattenerlebnis meiner Vergangenheit. Diese Konfrontation war unabdingbar und musste, um eine entspannte Geburt zu gewährleisten, verarbeitet werden.

Mentale Vorbereitung auf die bevorstehende Geburt.

Und im Endeeffekt doch alles anders, als man dachte. Wegen der Gestose wurde ein Kaiserschnitt drei Wochen vor errechneten Termin gemacht.


Schnitt für Schnitt Richtung Babyglück.

Und dann hielt ich sie in meinen Armen. Mein Glück.
Mein Ein und Alles.

Doch wie beschissen kann es sein, dass ein kleines Baby die Welt um sich herum mit Maske kennenlernt?

Hunderte von Stunden habe ich meine Kreativität neu aufleben lassen. Endlich konnte ich wieder Dinge tun, die ich während der Schwangerschaft nicht durfte.

Nachdem ich mich erholt habe und mich als Frau und Mutter wieder gefunden habe, habe ich meine Selbstständigkeit wieder in Angriff genommen.


Mit Erfolg.

Ich habe meine Passion wieder zum Beruf gemacht und war schon überrascht, wie schnell ich doch wieder einen Fuß gefasst hatte.

Wie schon gesagt, dieses Jahr war voller Höhen und Tiefen. Voller Erfolge und Ängsten.

Ich verabschiede dich also mit einem weinenden und einem lachenden Auge 2020.

Trotzdem kriegst du von mir einen gepflegten Mittelfinger und ein kleines Küsschen.

Du hast mir die Liebe meines Lebens geschenkt aber auch viele Opfer dafür eingefordert.

Bye, 2020.

2 Gedanken zu “C I A O 2 0 2 0

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