Vegetarisch leben

Dieser Artikel wird mein gesamtes Wissen, welches sich auf die zehn Jahre gesammelt hat, zusammenfassen. Ich rede über meine Einstellung, wie es dazu kam und wie es sich so als Vegetarierin lebt.

Nimm dir eine Tasse Kaffee oder Tee in die Hand, lehn dich zurück und genieße das Lesen.

Wie alles begann ..

Als ich eine Dokumentation aus Indien sah, ging es um hungernde Kinder vor einem prallen Sojafeld. Der Reporter fragte, warum sie nichts zu essen bekommen würden, da es hier offensichtlich keinen Mangel gab. Die Antwort war: „Dieses Soja können wir uns nicht leisten, denn das geht alles nach Europa.“

Dann wurde erklärt, dass genau dieses Soja als Futtermittel für unsere Massentierhaltung gedacht war.

Das bedeutet: Tausende Kinder verhungern am Tag, weil wir unsere Gier nach dem Fleisch nicht ablegen können. Zwischen dem Leiden der Tiere und dem Leiden der Menschen besteht keine große Kluft, da alles genaustens miteinander verknüpft ist.

Dies habe ich sehr früh begriffen. Unabhängig von der Tatsache, dass mir Fleisch nie wirklich schmeckte fand ich es auch eine ethische Pflicht mein Fleisch zu essen.

Ich war 15 Jahre alt als ich mit dem Lebensstil anfing. Komplett umgestellt war ich dann mit 16. Damals wurde man nicht Vegetarierin aus reiner Modeerscheinung so wie heute. Man wurde es aus Überzeugung und in meinem Fall dem Fakt, dass ich bis auf Pute generell kein Fleisch mehr aß.

Schweinefleisch und Fisch beispielsweise schmeckten mir noch nie. Schon als Kind fand ich den äußerst scheußlichen Geschmack abstoßend und der Geruch lies mich die Flucht ergreifen.

Pute aß ich zugegebenermaßen gerne. Das war’s dann aber auch schon. Also wieso nicht ganz verzichten?

Warum ist es in unserer Gesellschaft überhaupt so normal unsere Gerichte rund ums Fleisch aufzubauen? Gab es schon vor dem 21. Jahrhundert Vegetarier? Wieso enthalten Eltern den Kindern vorsätzlich vor woher ihr Fleisch auf dem Teller stammt? Warum kaufen wir Fleisch aus der Massentierhaltung günstiger als es Katzenfutter ist?

Dies behandle ich jetzt einmal kurz Schritt für Schritt.

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Erziehung zum Fleischessen

Die Kinder erben die schlechten Gewohnheiten der Eltern. Sie übernehmen gewisse Essens- und Lebensmuster, welche die Erwachsenenwelt ihnen vorlebt. Diese Kinder geben dies wiederum ihren Kindern weiter. So durchbricht man diesen Teufelskreis nie.

Alle Kinder kennen wohl ein Huhn oder eine Kuh auf einer Wiese. Doch wie es in der Realität aussieht, um unser Fleisch zu bekommen, wird ihnen meistens enthalten.

Wir sind halt moderne Konsumenten, die landwirtschaftliche Produkte generell nur aus der Verpackung kennen.

Aber ganz so ist es ja nicht, denn über die Herkunft von Eiern und Milch, Getreide und Kartoffeln, können sich die Kinder in jedem Bauernhof-Bilderbuch informieren. Sie kennen alles, von der Melkmaschine bis zum Mähdrescher.

Vom Tiere-Töten ist jedoch nirgends die Rede.

Eine kollektive Verdrängung schrecklicher Tatsachen! Die meistgebrauchte Ausrede „Irgendwann werden die Kinder schon darauf kommen, so wie sie irgendwann darauf kommen, dass es den Weihnachtsmann in Wirklichkeit nicht gibt.“

Doch ist es nicht das Recht der Kinder zu erfahren, dass ein Lebewesen sterben muss, bevor es auf dem Teller landet? Die meisten Kinder werden in dem Glauben aufgezogen, dass Fleisch überlebenswichtig ist.

Die Weltgesundheitsorganisation klassifiziert verarbeitetes Fleisch sogar als Gruppe eins der Karzinom Gene, das ist die gleiche Gruppe wie Zigaretten, Aspest und Plutonium.

Wenn es also gleichgesetzt wird mit Zigaretten, wie kann es dann legal sein Kinder daut zu ernähren? Die Lebensdauer eines Kindes welches an Diabetes leidet wird um 19 Jahre verkürzt. Ist es also nicht genau genommen eine Frage von Leben und Tod.

Hinter den meisten Kindertrickfilmen verbirgt sich jedoch eine Moral, die den Kindern dieses Problem humorvoll beibringen soll.

Überleg mal… Was macht Popay stark? Spinat oder Fleisch?

In “Findet Nemo” zum Beispiel wird gerade das Fische- Essen als verwerflich dargestellt. Zugegeben wird dies in sehr lustiger Form übermittelt. Versuchen doch die Haie in einer Selbsthilfegruppe zu Vegetariern zu werden und ermahnen sich gegenseitig mit ihren Erkan und Stefan-Stimmen: “Vergiss nicht, Fische sind Freunde, keeeeeeiin Futter!” Was so ein Hai ansonsten essen sollte, wenn ihn der Jagdtrieb packt, lässt der Film offen.

Früher wurden noch explizit Menschen, die Tiere töten, zu Bösewichten erklärt, wie die Jäger in “Bambi” und “Cap und Capper” oder die unsympathische, reiche Zicke, die sich nach einem Pelzmantel aus “101 Dalmatinern” sehnt.

Doch die Wahrheit, wie es im echten Leben läuft verheimlichen wir unseren Kindern meist. Meiner Meinung nach darf man Kindern diese Grundlage unseres täglichen Essens nicht verbergen. Der Schock ist nachher umso größer. Warum sie solche Filme gucken lassen und ihnen gleichzeitig am Esstisch unsere eigenen Ernährungsgewohnheiten verheimlicht.

Sich plötzlich auf der Seite der Bösewichte wiederzufinden, das wär doch wie in diesen Psychothrillern, wo der Detektiv am Ende merkt, dass keiner als er selbst der Täter ist.

Das ist doch traumatischer als alles andere .. Die Kinder sollten von Anfang an wissen, was dieses Steak auf ihrem Teller durchmachen musste, um dort hinzugelangen.

Eine der meistgehandelten Fragen in meinem Leben als Vegetarierin: musst du kein Fleisch essen um Proteine zu bekommen?

Head shot! Ehrlich? Erstens, alle Proteine werden ursprünglich von Pflanzen hergestellt!

Ausnahmslos ALLE!

Es ist nicht nötig tierisches Gewebe zu essen um Proteine zu erhalten. Nur Pflanzen haben die Fähigkeit, Stickstoff aus der Luft aufzunehmen, sie zu spalten, und den Stickstoff in Aminosäuren einzuverleiben, damit Protein entsteht. Jedes Protein, was du denkst aus Tieren zu bekommen sind lediglich wiederverwertete Pflanzenproteine.

Für unseren Organismus sind pflanzliche Proteine viel gesünder. Denn unser Körper kann direkt pflanzliche Proteine viel besser verarbeiten als tierisches. Der nötige Proteinwert bei Fleischessern ist fast doppelt so groß und daher gesundheitsschädigend. Doch die Ballaststoffe, welche eigentlich noch viel wichtiger sind als Proteine, sind nur halb so hoch als notwendig. Also sollte die Frage nie lauten woher bekommst du deine Proteine? Sondern woher bekommst du deine Ballaststoffe?

Die ersten Vegetarier waren keine weltabgewandten Rohköstler, sondern Pioniere der modernen Öko-Bewegung.

Damals wurde der Vegetarismus als exotisches Randphänomen bezeichnet, heutzutage zieht er viele Anhänger mit sich. Die Idee von Pythagoras zur fleischlosen Ernährung geht auf das 6. Jahrhundert vor Christus zurück.

Aus diesem Grund wird der Vegetarismus heute noch als “pythagoreische Ernährung” bezeichnet. Ein weiterer bekannter Vegetarier war Jean-Jaques Rousseau, der im Zeitalter der Aufklärung den entscheidenden Impuls dieser Bewegung lieferte. Sein Ideal war ein naturgemäß geführtes Leben mit Pflanzenkost, welches um ein Vielfaches reiner und schöner ist als die Fleischnahrung.

Die Anfänge der vegetarischen Idee in Deutschland fallen mit dem Scheitern der Revolution (1848/49) zusammen. Da freies politisches Engagement nicht möglich war, mussten die Menschen anderweitig die Gesellschaft verändern.

Gustav Struve, ein Rechtsanwalt und Publizist, gründete nach seiner Rückkehr aus dem amerikanischen Exil (1868) mit Gleichgesinnten einen vegetarischen Verein in Stuttgart, der bis heute noch besteht.

So machte er auf die fleischlose Ernährung in Deutschland aufmerksam.

Zur Zeit der solzialreformischen Bewegung in Deutschland galt der Fleischkonsum als Statussymbol, und daher erwies es sich als schwer, Anhänger zu finden. Der bedeutenste Theoretiker und Organisator der vegetarischen Bewegung in Deutschland ist bis heute der freireligiöse Pfarrer Eduard Baltyer.

Damals wie heute werden Anhänger des Vegetarisumus als Sonderlinge und Grasfresser nur verlacht und überhaupt nicht angehört.

Doch der Mensch hat als einziges Lebewesen die Möglichkeit zur freien Wahl und kann sich bewusst auf ein naturnahes Leben besinnen.

Wer auf Fleisch verzichtet gehört weiterhin der Minderheit an, während die Fleischindustrie Ausmaße angenommen hat, bei deren Anblick die vegetarischen Propagandisten sich im Grabe herumdrehen würden und welche aus ethischer Sicht absolut nicht mehr vertretbar sind.

Es ist nicht verantwortungsvoll, über unser „gutes“ Verhältnis zu Tieren zu diskutieren und gleichzeitig auf ihnen herumzukauen.

Massentierhaltung

Das Tier als Industrieprodukt

Wir haben heutzutage eine gesichtslose Industrie, die eine gesichtslose Masse von Individuen tötet – Sekunde für Sekunde.

Die aus ihren Körpern produzierten Waren werden an eine gesichtslose Masse von Konsumenten verkauft. Ich denke, man kann von jedem verantwortungsbewussten Menschen verlangen, dass er dieses gesellschaftliche Prinzip zumindest durchschaut.

In Deutschland wurden 2019 ca 12 Milliarden Tiere geschlachtet. Stell dir diese Menge mal vor.. es geht gar nicht. 12 Milliarden ist eine unwirkliche Zahl, welche keine Imagination der Welt ausführen könnte.

Die Einführung nur eines vegetarischen Wochentags in unserer Gesellschaft kann dazu beitragen, dass 1,7 Millionen Tiere verschont bleiben.

Diese Anzahl hat der VEBU im letzten Jahr berechnet. Er bezieht sich dabei vor allem auf Quellen des Bundeslandwirtschaftsministeriums.

Hinzu kommt die wenige Transparenz in der Massentierhaltung. Sämtliche Medikamente und Hilfsmittel sind erlaubt.

Zum Gebrauch von Antibiotika:

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Die Pharmaindustrie verkauft 80 % ihrer Antibiotika, die sie herstellen, an die Lebensmittelindustrie.

In Deutschland wurden im Jahre 2019 rund 3000 Tonnen Antibiotika in der Nutzviehhaltung eingesetzt.

Zum Vergleich: In der Humanmedizin waren es 600 Tonnen. Medikamente dienen nicht mehr zur Heilung kranker Tiere, sondern stabilisieren lediglich ihr defektes Immunsystem bis zur Schlachtung.

Fleisch enthält nicht nur gesättigte Fettsäuren sondern auch Spuren von Chemikalien, Medikamenten und krebserregenden Stoffen.

Dieser Cocktail setzt sich selbstverständlich im Fleisch ab. Jeder der daran zweifelt, läuft in meinen Augen mit Scheuklappen durch die Welt. Dieses Fleisch wird wiederum vom Konsumenten verzehrt.

In der Fleischindustrie werden heutzutage mindestens 450 verschiedene Medikamente eingesetzt. Entweder alleine oder in Kombination. Die Tiere bekommen sie aus verschiedenen Gründen doch nur wenige davon sind der Gesundheit des Konsumenten zuträglich.

Zusammenhang Krankheiten und Fleisch essen

Die WeltgesundheitsOrganisation hat 2018 endlich wissenschaftlich bewiesen, dass das Krebsrisiko zu 18 % steigt, wenn man häufig verarbeitetes Fleisch ist. Nur zur Information: verarbeitetes Fleisch bedeutet Aufschnitt, Steak, Hot Dog und eigentlich fast alles was ich so auf den Tellern meiner carnivoren Mitmenschen sehe. Diese Studien gibt es bereits seit über 50 Jahren.

Der Kardiologe, Dr. Joel Kahn, sprach mal in einem Interview darüber, dass fast 70 % der Todesfälle folgen von Diabetes, Arthritis, Herzerkrankungen, Fettleibigkeit und Krebs sind und durch die Ernährung vermeidbar wären.

Kinderärzte sprachen darüber, dass Kinder schon im Alter von zehn Jahren verstopfte Arterien haben.

Jedes siebte Kind in Deutschland leidet bereits unter Diabetes.

Jede dritte Schwangere sogar unter Schwangerschaftsdiabetes. Verantwortlich dafür ist eine fleischhaltige Ernährung.

Der Forscher für Ernährung Dr. Neal Barnard, redet ganz offen über das Thema Diabetes. Diabetes wurde nie durch den Verzehr einer Kohlenhydraternährung verursacht. Genauso wenig durch Zucker: Diabetes entsteht durch fettreiche Nahrung, ganz klar durch eine fleischhaltige und Tierfett basierte Ernährung.

Zucker ist nicht gesund. Es hat keine Nährstoffe aber Unmengen Kalorien. Keine Frage!

Doch es ist beispielsweise nicht der Zucker in den Keksen der uns Diabeteskrank macht. Nein es ist die Butter und somit das tierische Fett im Keks was zu Diabetes führen kann.

Diese Fokussierung auf den Zucker hat Schweinefleisch, Milchprodukte und tierische Fette aus dem Blickfeld genommen.

Totes Fleisch enthält Bakterien, welche Toxine erzeugen. Wenn wir das Essen kommt es innerhalb von Minuten zu einer Entzündung im System unseres Körpers welche die Arterien leicht lähmt. Diese Arterien versteifen sich, sind unfähig sich zu entspannen. Der Schaden entsteht also nicht unbedingt Jahrzehnte später, sondern findet genau in diesem Moment im Körper statt.

Was hat es also nun mit der Aussage auf sich, dass weißes Fleisch gesünder ist? Hühnchen wird bei der Verarbeitung Salzwasser injiziert, welches wiederum bis zu 800 Milligramm Natrium enthält. Heterozyklische Amine sind eindeutige Krebserreger und können sich in JEDER Art von Fleisch bilden. Ob weiß, rot, gebraten, erhitzt oder Sonstiges. Grade in Hühnchen wurden diese krebserregenden Stoffe erprobt. Also ist die Aussage, dass Huhn gesünder wäre ist einfach nur lächerlich.

Etwas das weniger giftig ist macht es nicht gleich gesund. Es ist nur weniger giftig.

Bedingungen in der Haltung

Die Tiere leben in ihrem eigenen Kot. Sie liegen neben Tieren, die krank oder sogar tot sind. Sie stecken in diesen Käfigen fest, Bakterien verbreiten sich und unter diesen dreckigen Bedingungen entstehen Krankheitserreger, die gegen Antibiotika resistent sind. Da die Tiere resistent gegen das Antibiotika werden, verabreichen die Halter neue Medikamente. So kommt es zu mindestens 450 verschiedenen Medikamenten, welche heutzutage in der Fleischindustrie genutzt werden.

Doch keines dieser Medikamente wurde auf ihre Verträglichkeit für den Menschen getestet.

Vegetarisch leben in der Schwangerschaft

Zig Leute haben mich gefragt wie ich es als Schwangere verantworten kann kein Fleisch zu essen. Zum einen habe ich Mitleid mit diesen Menschen und zum anderen muss ich einfach nur lachen.

Meiner Meinung nach sollte jeder wissen dass Fleisch einen hohen Anteil Dioxin enthält. Das Dioxin sammelt sich in Fett an. Also jeder der Fleisch oder Essen auf einer Tierfett basierten Nahrung zu sich nimmt bekommt diese Dosis an Dioxin ab.

Männer können Dioxine gar nicht ausscheiden. Frauen nur in dem sie ein Baby bekommen.

Zum einen wandert das Dioxin über die Plazenta an das heranwachsende Kind und zum anderen kommt es mit der Muttermilch hinaus.

Wenn die Mutter sich also mit Fleischprodukten ernährt, werden diese Giftstoffe beim stillen oder während der Schwangerschaft direkt auf das Kind übertragen.

Schwangeren Frauen wird gesagt sie sollen auf bestimmte Fleischsorten und Fisch verzichten.. warum bloß? Na wegen der Giftstoffe und erhaltenen Hormone! Diese Faktoren führen zu Anomalien, Entwicklungsproblemen und gesundheitlichen Schäden, die sich sofort auf den Fötus übertragen.

Es macht mich echt stutzig wie viele Leute mir Ratschläge geben wollten in dem sie fragten ob ich nicht besser Fleisch essen soll, schließlich sei ich doch schwanger. Was ist das bitte für eine Aussage ? Wer wird die Schadstoffe da drin wohl abkriegen? Richtig, mein Baby. Mein Baby in vollster Entwicklungsphase. Nein danke.

Tierfutter enthält eine hohe Menge an Antibiotika, Hormone (Wachstumshormone oder Sexualhormone) und Steroide. Masttiere werden hauptsächlich mit Gen verändertem Mais und Soja gefüttert, welche beide eine hohe Belastung an Pestiziden haben. All das wirkt sich auf das Ungeborene aus, sobald sich die Mama davon ernährt.

Selbst „BIO“ Fleisch wird nicht helfen alle Schadstoffe zu filtern.

Im Endeeffekt haben die Verbraucher keine Ahnung was sich genau in dem Fleisch befindet, was sie verzehren.

Zusätzlich habe ich regelmäßig Blutabnahmen gemacht. Diese bestätigten, dass ich auch während der Schwangerschaft keine einzigen Mängel aufwies. Dementsprechend sollte ich weder auf Fleisch umsteigen noch irgendeine Art von Nahrungsergänzungsmittel zu mir nehmen.

Ich kann wirklich gut verstehen, wieso Leute es als schwer empfinden sich auf eine vegetarische Lebensweise umzustellen.

Jeder redet andauernd von Verzicht. Verzicht bedeutet ein Verlust von etwas. Verzicht bedeutet, dass man irgendetwas nicht haben kann. Doch das ist in meinen Augen schon der falsche Ausdruck. Kein Fleisch zu essen bedeutet nicht auf etwas verzichten zu müssen. Es bedeutet bewusst zu essen.

Jedes tierische Produkt kann durch eine rein pflanzliche Ernährung ersetzt werden.

Alles aber auch wirklich ALLES was im Fleisch (in seiner Ursprungsform) enthalten ist, kann man in der Pflanzenwelt wiederfinden. Also weshalb verzichten? Man sucht die Dinge nur wo anders.

Schlussfolgernd stellt sich mir nur die Frage, wenn Fleisch genau so krebserregend ist wie Zigaretten, warum stehen da nicht solche Warnhinweise auch auf Verpackungen von Fleisch? Ein Verbraucher mit gesundem Menschenverstand müsste wissen, dass Fleisch heute nicht mehr das selbe Fleisch ist wie vor 200 Jahren.

Die stärksten Tiere auf der Welt wie Nashörner, Gorillas oder Elefanten sind reine Pflanzenfresser. Also braucht mir kein Bodybuilder dieser Welt zu verzapfen, dass ein Mensch Fleisch braucht um stark zu sein.

Ob ich jemals wieder Fleisch essen werde? Alle Mineralien, Nährstoffe und Proteine kann man aus einer rein pflanzlichen Ernährung ziehen. Aus welchem Grund sollte ich also jemals wieder totes Tier essen?

Ich für meinen Part kann abschließend sagen, dass ich völlig zufrieden und glücklich mit meiner damaligen Entscheidung bin mich nur noch vegetarisch zu ernähren.

Ich habe sie keine Sekunde bereut. Ich würde mich immer wieder für die vegetarische Ernährung entscheiden. Da ich weiß, wie positiv es sich auf meinen Körper auswirkt.

Kritiker kann ich nur belächeln. Zehn Jahre des Vegetarier Daseins haben mich nur noch weiter bestärkt.

Weder vermisse ich das Fleisch noch habe ich den Eindruck auf etwas zu verzichten. Ganz im Gegenteil.

Durch diese Einstellung habe ich nur gewonnen. Unser Bewusstsein zu vergrößern ist nicht das Ende. Das ist der Anfang von allem.

Unsere Ernährung bestimmt unser Leben – bestimme du selbst! Du bist, was du isst.

Dokumentarfilme, welche das vegetarische Leben gut erklären und ich jedem Einzelnen nur nahe legen kann:

WHAT THE HEALTH?

Cowspiracy

Sea the Truth

Fat, Sick & Nearly Dead

Speciesism

Hope for All: Unsere Nahrung – Unsere Hoffnung

Bauchwehmonster

Noch nie waren sie so präsent wie jetzt.

Ich übertreibe nicht wenn ich sage, dass ich an manchen Tagen kurz vor dem Wahnsinn stehe.

Erst wenige Wochen alt und eigentlich immer friedlich. Doch in einer Nacht ging es los… es war weder der Hunger noch gab es einen unruhigen Tag.

Eine Sache war besonders auffällig… Fiona zog ständig ihre Beinchen ein. Hatte einen totalen Blähbauch und wollte nicht wirklich trinken. Circa eine halbe Stunde nach dem stillen, fing sie sofort an intensiv zu weinen.

Da war es also das Bauchwehmonster wovon so viele mich schon gewarnt hatten.

Fiona streckt, krümmt und windet sich vor Bauchweh. Das zerreißt mein Herz. Weinend vor Verzweiflung schaukel ich sie in meinem Arm. Ihr Bauch steinhart, man hört es regelrecht rumoren.

Mein Nervenkostüm hart an der Grenze, mein Geduldsfaden dünn wie Seide und mein Haar voll mit Babykotze.

Ich esse kaum noch Unverträgliches, massiere den Bauch wo ich nur kann. Versuche sie zu entspannen in jeder Sekunde. Und trotzdem ist es da.

Dieses Bauchwehmonster, welches jede Nacht unseren Schlaf raubt.

Ich bin verzweifelt, enttäuscht und die Belastbarkeitsgrenze am äußersten Punkt.

Wir haben vieles versucht, von Kümmelzäpfchen und Wärmeflasche bis hin zu Fencheltee und probiotische Tropfen.

Es zehrt an meiner Kraft und krank fühle ich mich auch noch.

Ich will meinem Baby diesen Schmerz nehmen. Ihr Leid lindern.

Der Darm des Babys ist noch sehr unreif und die Darmflora befindet sich gerade mitten einem Aufbau. Na klar, dass das Blähungen verursacht.

Nun weiß ich, was wirklich hilft… Bonding und Lefax. Dies hilft sanft und gezielt.

Die Wirkung von Lefax ist super und die Dosierung ist perfekt mit der Pumpe.

Nun heißt es Ciao Bauchwehmonster.

Stillen x Allaitement

Stillen. Ein Moment nur für uns.

In unserem schützenden Bubble, wo die Zeit stehen zu bleiben scheint. Während wir uns zeitlos in die Augen schauen. Diese einzigartigen und unantastbaren langen Minuten.

Meine ersten Schritte im Leben einer Mama haben mir jedoch direkt mal gezeigt, welche unnötigen, beleidigenden Kommentare auf einen niederprasseln. Als müsste man sich dafür schämen sein Kind zu stillen.

Als wäre es abartig, sein Kind auf natürlichem Wege zu nähren.

Als Mama ohne Erfahrung und todmüde durch die anfängliche Umgewöhnung, lässt man sich schnell mal durch diese Kommentare beeinflussen.

Da ich aber bin wer ich bin kann ich nur sagen, ich geb n scheiß auf all diese unnötigen Kommentare.

Ich will und werde mich weder schämen noch verstecken.

Es ist schon schwierig genug sich mehrfach nachts aufzurappeln die Milchbar zu eröffnen und tagsüber mit Pads vor den Nippeln rumzulaufen, als das jemals solch ein Kommentar

helfen würde.

Nein ich bin keine Milchkuh.

Ich bleibe eine Frau, eine Mutter die ihr Kind ernährt.

Stillen definiert nicht wer wir sind.


L’allaitement, ces moments rien qu’à nous. Ces tête à tétée qui deviennent des bulles de protection où l’on se regarde pendant longtemps. Ces instants uniques et précieux.

Ces premiers pas dans ma vie de maman m’ont également permis de cerner und autre difficulté de taille: les conseils,toujours non sollicités, de l’entourage.

Moi, une maman sans expérience et fatiguée par les débuts difficiles peut facilement se laisser influencer par ces commentaires.

D’ailleurs moi, la femme que j‘y suis en a rien a foutre de tout ces commentaires inutiles.

C‘est déjà assez difficile de se lever plusieurs fois la nuit pour ouvrir le bar à lait et de se promener avec des coussinets devant les tétons pendant toute la journée qu‘un tel commentaire ne serait jamais utile.

Non, je ne suis pas une vache à lait. Je reste une femme, une maman qui nourrit son bébé.

L’allaitement ne définit pas qui je suis.