“Wo Liebe ist, wird das Unmögliche möglich.“
Buddha















“Wo Liebe ist, wird das Unmögliche möglich.“
Buddha
Erinnere dich an den Glanz der Lichter, an die Magie des Baumes und den Zauber der Weihnachtszeit.
Es ist eine warme und gemütliche Zeit. Sie bedeutet Geborgenheit und Familie.
Erinnere dich, wie du als Kind nicht schlafen konntest vor Aufregung, weil Santa durch den Schornstein gekrabbelt kam.
Wie du warme Milch und Plätzchen auf einen Teller dort hingelegt hast um den Weihnachtsmann nach seiner langen Reise willkommen zu heißen.
Erinnere dich, wie du jeden Morgen ein Türchen öffnen durftest und gespannt warst, was dich wohl in dem Nächsten erwarten würde.
Der Duft von frischgebackenen Keksen in der Vorweihnachtszeit und der leckere Geruch von der geschmückten Tanne im Wohnzimmer.
Erinnere dich zurück wie magisch die ganze Weihnachtszeit war.
Dieser Moment, wenn die erste Kugel am Baum hängt und der Weihnachtsstern endlich die Spitze des Weihnachtsbaumes ziert.
Versuche dich zurückzuversetzen, in eine Zeit, wo du noch nicht mal wusstest, dass es Böses auf der Welt gibt.
Erinnere dich, wie du durch deine Kinderaugen den Dezember gesehen hast.
Ich erinnere mich immer noch an die Vorfreude, Wärme und gemütliche Stimmung in der friedlichen Vorweihnachtszeit.
Genau dieses Gefühl möchte ich dir weitergeben mein Schatz.
Dieses Jahr ist unser erstes Weihnachten als Familie und ich könnte nicht glücklicher darüber sein, dich mein größtes Geschenk nennen zu dürfen.
Lass dich verzaubern, meine kleine Fee.
Es ist eine super schnelle und einfache Bastelidee mit Kindern und macht auch als Erwachsene tierisch Spaß.
Man hat schnell etwas kleines hübsches kreiert ohne 1000 Sachen und Stunden der Mühe.
Alles was du dafür brauchst sind eine Schere, Kleber und eine Menge Klopapierrollen.
Gegebenenfalls kannst du noch Sprühlack hinzunehmen.
Für einen Stern benötigst du circa zwölf Klopapierrollen.
Los geht’s
1. Plattmachen
Du nimmst dir deine Klopapierrolle und presst sie, so dass sie zwei Kanten bildet.
Dies wiederholst du mit allen Rollen die du hast.
2. Schnipp-Schapp
Wenn du damit fertig bist, schneidest du dir circa 1 cm breite Streifen zurecht.
Das machst du mit allen Klopapierrollen.
3. Falten
Jetzt faltest du deine Streifen in der Mitte. So dass zwei kleine Flügel entstehen.
Das machst du nun ganz zwölf mal.
Jetzt nimmst du dir vier von den vorbereiteten Flügeln. Du klebst diese am unteren Stück zusammen.
Drücke sie ruhig richtig platt, damit der Kleber sich gut verteilt und hält.
Du erhältst also einen kleinen Ministern.
Immer wieder kannst du sie dir noch mal schön mandelförmig zurecht drücken.
Du nimmst dir jetzt wieder die großen anfangs zurecht geschnittene Streifen zur Hand.
4. Vergrößern
Jetzt vergrößern wir den Stern. Dafür benötigst du 8 Streifen.
Die großen Streifen klebst du nun zwischen jeden zweiten Flügel des kleinen Sterns.
Einfach ein wenig Kleber auf jede Seite des Streifens und in den Kleinen schieben.
Deine erste Vergrößerung ist schon fertig.
Am Schönsten sieht es aus, wenn du wirklich alle Streifen in exakt 1 cm breite Streifen geschnitten hast, wie anfangs empfohlen.
Das lässt das Ganze sauberer wirken.
Nachdem das getrocknet ist klebst du die restlichen Streifen in die restlichen freien Stellen.
Nun hast du zwischen jedem Flügel ein Streifen.
5. A star is born
Jetzt benötigst du acht gefaltete Flügelchen.
Die selben, welche du anfangs genommen hast, um den kleinen Grundstern zu basteln.
Diese befestigst du nun zwischen den großen Streifen.
Dein Weihnachtsstern ist nun fertig.
Drücke dir alles noch mal schön rundlich zurecht, damit die Mandelform erhalten bleibt.
6. Bling Bling Baby
Ich habe mich noch dafür entschieden, die Karton Optik mit einem goldenen Lack zu übersprühen.
Natürlich kann man das Ganze auch wahlweise mit Glitzer machen.
Der Sprühlack verleiht dem Ganzen noch mal etwas edeleres.
Solange man das Material nicht ertastet, ist von Weitem mit bloßem Auge kaum erkennbar, dass das Ganze aus Klopapierrollen besteht.
Wenn man sich einen Faden durchzieht, wirkt es auch hängend sehr schön
Dieser Artikel wird mein gesamtes Wissen, welches sich auf die zehn Jahre gesammelt hat, zusammenfassen. Ich rede über meine Einstellung, wie es dazu kam und wie es sich so als Vegetarierin lebt.
Nimm dir eine Tasse Kaffee oder Tee in die Hand, lehn dich zurück und genieße das Lesen.
Wie alles begann ..
Als ich eine Dokumentation aus Indien sah, ging es um hungernde Kinder vor einem prallen Sojafeld. Der Reporter fragte, warum sie nichts zu essen bekommen würden, da es hier offensichtlich keinen Mangel gab. Die Antwort war: „Dieses Soja können wir uns nicht leisten, denn das geht alles nach Europa.“
Dann wurde erklärt, dass genau dieses Soja als Futtermittel für unsere Massentierhaltung gedacht war.
Das bedeutet: Tausende Kinder verhungern am Tag, weil wir unsere Gier nach dem Fleisch nicht ablegen können. Zwischen dem Leiden der Tiere und dem Leiden der Menschen besteht keine große Kluft, da alles genaustens miteinander verknüpft ist.
Dies habe ich sehr früh begriffen. Unabhängig von der Tatsache, dass mir Fleisch nie wirklich schmeckte fand ich es auch eine ethische Pflicht mein Fleisch zu essen.
Ich war 15 Jahre alt als ich mit dem Lebensstil anfing. Komplett umgestellt war ich dann mit 16. Damals wurde man nicht Vegetarierin aus reiner Modeerscheinung so wie heute. Man wurde es aus Überzeugung und in meinem Fall dem Fakt, dass ich bis auf Pute generell kein Fleisch mehr aß.
Schweinefleisch und Fisch beispielsweise schmeckten mir noch nie. Schon als Kind fand ich den äußerst scheußlichen Geschmack abstoßend und der Geruch lies mich die Flucht ergreifen.
Pute aß ich zugegebenermaßen gerne. Das war’s dann aber auch schon. Also wieso nicht ganz verzichten?
Warum ist es in unserer Gesellschaft überhaupt so normal unsere Gerichte rund ums Fleisch aufzubauen? Gab es schon vor dem 21. Jahrhundert Vegetarier? Wieso enthalten Eltern den Kindern vorsätzlich vor woher ihr Fleisch auf dem Teller stammt? Warum kaufen wir Fleisch aus der Massentierhaltung günstiger als es Katzenfutter ist?
Dies behandle ich jetzt einmal kurz Schritt für Schritt.
Erziehung zum Fleischessen
Die Kinder erben die schlechten Gewohnheiten der Eltern. Sie übernehmen gewisse Essens- und Lebensmuster, welche die Erwachsenenwelt ihnen vorlebt. Diese Kinder geben dies wiederum ihren Kindern weiter. So durchbricht man diesen Teufelskreis nie.
Alle Kinder kennen wohl ein Huhn oder eine Kuh auf einer Wiese. Doch wie es in der Realität aussieht, um unser Fleisch zu bekommen, wird ihnen meistens enthalten.
Wir sind halt moderne Konsumenten, die landwirtschaftliche Produkte generell nur aus der Verpackung kennen.
Aber ganz so ist es ja nicht, denn über die Herkunft von Eiern und Milch, Getreide und Kartoffeln, können sich die Kinder in jedem Bauernhof-Bilderbuch informieren. Sie kennen alles, von der Melkmaschine bis zum Mähdrescher.
Vom Tiere-Töten ist jedoch nirgends die Rede.
Eine kollektive Verdrängung schrecklicher Tatsachen! Die meistgebrauchte Ausrede „Irgendwann werden die Kinder schon darauf kommen, so wie sie irgendwann darauf kommen, dass es den Weihnachtsmann in Wirklichkeit nicht gibt.“
Doch ist es nicht das Recht der Kinder zu erfahren, dass ein Lebewesen sterben muss, bevor es auf dem Teller landet? Die meisten Kinder werden in dem Glauben aufgezogen, dass Fleisch überlebenswichtig ist.
Die Weltgesundheitsorganisation klassifiziert verarbeitetes Fleisch sogar als Gruppe eins der Karzinom Gene, das ist die gleiche Gruppe wie Zigaretten, Aspest und Plutonium.
Wenn es also gleichgesetzt wird mit Zigaretten, wie kann es dann legal sein Kinder daut zu ernähren? Die Lebensdauer eines Kindes welches an Diabetes leidet wird um 19 Jahre verkürzt. Ist es also nicht genau genommen eine Frage von Leben und Tod.
Hinter den meisten Kindertrickfilmen verbirgt sich jedoch eine Moral, die den Kindern dieses Problem humorvoll beibringen soll.
Überleg mal… Was macht Popay stark? Spinat oder Fleisch?
In “Findet Nemo” zum Beispiel wird gerade das Fische- Essen als verwerflich dargestellt. Zugegeben wird dies in sehr lustiger Form übermittelt. Versuchen doch die Haie in einer Selbsthilfegruppe zu Vegetariern zu werden und ermahnen sich gegenseitig mit ihren Erkan und Stefan-Stimmen: “Vergiss nicht, Fische sind Freunde, keeeeeeiin Futter!” Was so ein Hai ansonsten essen sollte, wenn ihn der Jagdtrieb packt, lässt der Film offen.
Früher wurden noch explizit Menschen, die Tiere töten, zu Bösewichten erklärt, wie die Jäger in “Bambi” und “Cap und Capper” oder die unsympathische, reiche Zicke, die sich nach einem Pelzmantel aus “101 Dalmatinern” sehnt.
Doch die Wahrheit, wie es im echten Leben läuft verheimlichen wir unseren Kindern meist. Meiner Meinung nach darf man Kindern diese Grundlage unseres täglichen Essens nicht verbergen. Der Schock ist nachher umso größer. Warum sie solche Filme gucken lassen und ihnen gleichzeitig am Esstisch unsere eigenen Ernährungsgewohnheiten verheimlicht.
Sich plötzlich auf der Seite der Bösewichte wiederzufinden, das wär doch wie in diesen Psychothrillern, wo der Detektiv am Ende merkt, dass keiner als er selbst der Täter ist.
Das ist doch traumatischer als alles andere .. Die Kinder sollten von Anfang an wissen, was dieses Steak auf ihrem Teller durchmachen musste, um dort hinzugelangen.
Eine der meistgehandelten Fragen in meinem Leben als Vegetarierin: musst du kein Fleisch essen um Proteine zu bekommen?
Head shot! Ehrlich? Erstens, alle Proteine werden ursprünglich von Pflanzen hergestellt!
Ausnahmslos ALLE!
Es ist nicht nötig tierisches Gewebe zu essen um Proteine zu erhalten. Nur Pflanzen haben die Fähigkeit, Stickstoff aus der Luft aufzunehmen, sie zu spalten, und den Stickstoff in Aminosäuren einzuverleiben, damit Protein entsteht. Jedes Protein, was du denkst aus Tieren zu bekommen sind lediglich wiederverwertete Pflanzenproteine.
Für unseren Organismus sind pflanzliche Proteine viel gesünder. Denn unser Körper kann direkt pflanzliche Proteine viel besser verarbeiten als tierisches. Der nötige Proteinwert bei Fleischessern ist fast doppelt so groß und daher gesundheitsschädigend. Doch die Ballaststoffe, welche eigentlich noch viel wichtiger sind als Proteine, sind nur halb so hoch als notwendig. Also sollte die Frage nie lauten woher bekommst du deine Proteine? Sondern woher bekommst du deine Ballaststoffe?
Die ersten Vegetarier waren keine weltabgewandten Rohköstler, sondern Pioniere der modernen Öko-Bewegung.
Damals wurde der Vegetarismus als exotisches Randphänomen bezeichnet, heutzutage zieht er viele Anhänger mit sich. Die Idee von Pythagoras zur fleischlosen Ernährung geht auf das 6. Jahrhundert vor Christus zurück.
Aus diesem Grund wird der Vegetarismus heute noch als “pythagoreische Ernährung” bezeichnet. Ein weiterer bekannter Vegetarier war Jean-Jaques Rousseau, der im Zeitalter der Aufklärung den entscheidenden Impuls dieser Bewegung lieferte. Sein Ideal war ein naturgemäß geführtes Leben mit Pflanzenkost, welches um ein Vielfaches reiner und schöner ist als die Fleischnahrung.
Die Anfänge der vegetarischen Idee in Deutschland fallen mit dem Scheitern der Revolution (1848/49) zusammen. Da freies politisches Engagement nicht möglich war, mussten die Menschen anderweitig die Gesellschaft verändern.
Gustav Struve, ein Rechtsanwalt und Publizist, gründete nach seiner Rückkehr aus dem amerikanischen Exil (1868) mit Gleichgesinnten einen vegetarischen Verein in Stuttgart, der bis heute noch besteht.
So machte er auf die fleischlose Ernährung in Deutschland aufmerksam.
Zur Zeit der solzialreformischen Bewegung in Deutschland galt der Fleischkonsum als Statussymbol, und daher erwies es sich als schwer, Anhänger zu finden. Der bedeutenste Theoretiker und Organisator der vegetarischen Bewegung in Deutschland ist bis heute der freireligiöse Pfarrer Eduard Baltyer.
Damals wie heute werden Anhänger des Vegetarisumus als Sonderlinge und Grasfresser nur verlacht und überhaupt nicht angehört.
Doch der Mensch hat als einziges Lebewesen die Möglichkeit zur freien Wahl und kann sich bewusst auf ein naturnahes Leben besinnen.
Wer auf Fleisch verzichtet gehört weiterhin der Minderheit an, während die Fleischindustrie Ausmaße angenommen hat, bei deren Anblick die vegetarischen Propagandisten sich im Grabe herumdrehen würden und welche aus ethischer Sicht absolut nicht mehr vertretbar sind.
Es ist nicht verantwortungsvoll, über unser „gutes“ Verhältnis zu Tieren zu diskutieren und gleichzeitig auf ihnen herumzukauen.
Massentierhaltung
Das Tier als Industrieprodukt
Wir haben heutzutage eine gesichtslose Industrie, die eine gesichtslose Masse von Individuen tötet – Sekunde für Sekunde.
Die aus ihren Körpern produzierten Waren werden an eine gesichtslose Masse von Konsumenten verkauft. Ich denke, man kann von jedem verantwortungsbewussten Menschen verlangen, dass er dieses gesellschaftliche Prinzip zumindest durchschaut.
In Deutschland wurden 2019 ca 12 Milliarden Tiere geschlachtet. Stell dir diese Menge mal vor.. es geht gar nicht. 12 Milliarden ist eine unwirkliche Zahl, welche keine Imagination der Welt ausführen könnte.
Die Einführung nur eines vegetarischen Wochentags in unserer Gesellschaft kann dazu beitragen, dass 1,7 Millionen Tiere verschont bleiben.
Diese Anzahl hat der VEBU im letzten Jahr berechnet. Er bezieht sich dabei vor allem auf Quellen des Bundeslandwirtschaftsministeriums.
Hinzu kommt die wenige Transparenz in der Massentierhaltung. Sämtliche Medikamente und Hilfsmittel sind erlaubt.
Zum Gebrauch von Antibiotika:
Die Pharmaindustrie verkauft 80 % ihrer Antibiotika, die sie herstellen, an die Lebensmittelindustrie.
In Deutschland wurden im Jahre 2019 rund 3000 Tonnen Antibiotika in der Nutzviehhaltung eingesetzt.
Zum Vergleich: In der Humanmedizin waren es 600 Tonnen. Medikamente dienen nicht mehr zur Heilung kranker Tiere, sondern stabilisieren lediglich ihr defektes Immunsystem bis zur Schlachtung.
Fleisch enthält nicht nur gesättigte Fettsäuren sondern auch Spuren von Chemikalien, Medikamenten und krebserregenden Stoffen.
Dieser Cocktail setzt sich selbstverständlich im Fleisch ab. Jeder der daran zweifelt, läuft in meinen Augen mit Scheuklappen durch die Welt. Dieses Fleisch wird wiederum vom Konsumenten verzehrt.
In der Fleischindustrie werden heutzutage mindestens 450 verschiedene Medikamente eingesetzt. Entweder alleine oder in Kombination. Die Tiere bekommen sie aus verschiedenen Gründen doch nur wenige davon sind der Gesundheit des Konsumenten zuträglich.
Zusammenhang Krankheiten und Fleisch essen
Die WeltgesundheitsOrganisation hat 2018 endlich wissenschaftlich bewiesen, dass das Krebsrisiko zu 18 % steigt, wenn man häufig verarbeitetes Fleisch ist. Nur zur Information: verarbeitetes Fleisch bedeutet Aufschnitt, Steak, Hot Dog und eigentlich fast alles was ich so auf den Tellern meiner carnivoren Mitmenschen sehe. Diese Studien gibt es bereits seit über 50 Jahren.
Der Kardiologe, Dr. Joel Kahn, sprach mal in einem Interview darüber, dass fast 70 % der Todesfälle folgen von Diabetes, Arthritis, Herzerkrankungen, Fettleibigkeit und Krebs sind und durch die Ernährung vermeidbar wären.
Kinderärzte sprachen darüber, dass Kinder schon im Alter von zehn Jahren verstopfte Arterien haben.
Jedes siebte Kind in Deutschland leidet bereits unter Diabetes.
Jede dritte Schwangere sogar unter Schwangerschaftsdiabetes. Verantwortlich dafür ist eine fleischhaltige Ernährung.
Der Forscher für Ernährung Dr. Neal Barnard, redet ganz offen über das Thema Diabetes. Diabetes wurde nie durch den Verzehr einer Kohlenhydraternährung verursacht. Genauso wenig durch Zucker: Diabetes entsteht durch fettreiche Nahrung, ganz klar durch eine fleischhaltige und Tierfett basierte Ernährung.
Zucker ist nicht gesund. Es hat keine Nährstoffe aber Unmengen Kalorien. Keine Frage!
Doch es ist beispielsweise nicht der Zucker in den Keksen der uns Diabeteskrank macht. Nein es ist die Butter und somit das tierische Fett im Keks was zu Diabetes führen kann.
Diese Fokussierung auf den Zucker hat Schweinefleisch, Milchprodukte und tierische Fette aus dem Blickfeld genommen.
Totes Fleisch enthält Bakterien, welche Toxine erzeugen. Wenn wir das Essen kommt es innerhalb von Minuten zu einer Entzündung im System unseres Körpers welche die Arterien leicht lähmt. Diese Arterien versteifen sich, sind unfähig sich zu entspannen. Der Schaden entsteht also nicht unbedingt Jahrzehnte später, sondern findet genau in diesem Moment im Körper statt.
Was hat es also nun mit der Aussage auf sich, dass weißes Fleisch gesünder ist? Hühnchen wird bei der Verarbeitung Salzwasser injiziert, welches wiederum bis zu 800 Milligramm Natrium enthält. Heterozyklische Amine sind eindeutige Krebserreger und können sich in JEDER Art von Fleisch bilden. Ob weiß, rot, gebraten, erhitzt oder Sonstiges. Grade in Hühnchen wurden diese krebserregenden Stoffe erprobt. Also ist die Aussage, dass Huhn gesünder wäre ist einfach nur lächerlich.
Etwas das weniger giftig ist macht es nicht gleich gesund. Es ist nur weniger giftig.
Bedingungen in der Haltung
Die Tiere leben in ihrem eigenen Kot. Sie liegen neben Tieren, die krank oder sogar tot sind. Sie stecken in diesen Käfigen fest, Bakterien verbreiten sich und unter diesen dreckigen Bedingungen entstehen Krankheitserreger, die gegen Antibiotika resistent sind. Da die Tiere resistent gegen das Antibiotika werden, verabreichen die Halter neue Medikamente. So kommt es zu mindestens 450 verschiedenen Medikamenten, welche heutzutage in der Fleischindustrie genutzt werden.
Doch keines dieser Medikamente wurde auf ihre Verträglichkeit für den Menschen getestet.
Vegetarisch leben in der Schwangerschaft
Zig Leute haben mich gefragt wie ich es als Schwangere verantworten kann kein Fleisch zu essen. Zum einen habe ich Mitleid mit diesen Menschen und zum anderen muss ich einfach nur lachen.
Meiner Meinung nach sollte jeder wissen dass Fleisch einen hohen Anteil Dioxin enthält. Das Dioxin sammelt sich in Fett an. Also jeder der Fleisch oder Essen auf einer Tierfett basierten Nahrung zu sich nimmt bekommt diese Dosis an Dioxin ab.
Männer können Dioxine gar nicht ausscheiden. Frauen nur in dem sie ein Baby bekommen.
Zum einen wandert das Dioxin über die Plazenta an das heranwachsende Kind und zum anderen kommt es mit der Muttermilch hinaus.
Wenn die Mutter sich also mit Fleischprodukten ernährt, werden diese Giftstoffe beim stillen oder während der Schwangerschaft direkt auf das Kind übertragen.
Schwangeren Frauen wird gesagt sie sollen auf bestimmte Fleischsorten und Fisch verzichten.. warum bloß? Na wegen der Giftstoffe und erhaltenen Hormone! Diese Faktoren führen zu Anomalien, Entwicklungsproblemen und gesundheitlichen Schäden, die sich sofort auf den Fötus übertragen.
Es macht mich echt stutzig wie viele Leute mir Ratschläge geben wollten in dem sie fragten ob ich nicht besser Fleisch essen soll, schließlich sei ich doch schwanger. Was ist das bitte für eine Aussage ? Wer wird die Schadstoffe da drin wohl abkriegen? Richtig, mein Baby. Mein Baby in vollster Entwicklungsphase. Nein danke.
Tierfutter enthält eine hohe Menge an Antibiotika, Hormone (Wachstumshormone oder Sexualhormone) und Steroide. Masttiere werden hauptsächlich mit Gen verändertem Mais und Soja gefüttert, welche beide eine hohe Belastung an Pestiziden haben. All das wirkt sich auf das Ungeborene aus, sobald sich die Mama davon ernährt.
Selbst „BIO“ Fleisch wird nicht helfen alle Schadstoffe zu filtern.
Im Endeeffekt haben die Verbraucher keine Ahnung was sich genau in dem Fleisch befindet, was sie verzehren.
Zusätzlich habe ich regelmäßig Blutabnahmen gemacht. Diese bestätigten, dass ich auch während der Schwangerschaft keine einzigen Mängel aufwies. Dementsprechend sollte ich weder auf Fleisch umsteigen noch irgendeine Art von Nahrungsergänzungsmittel zu mir nehmen.
Ich kann wirklich gut verstehen, wieso Leute es als schwer empfinden sich auf eine vegetarische Lebensweise umzustellen.
Jeder redet andauernd von Verzicht. Verzicht bedeutet ein Verlust von etwas. Verzicht bedeutet, dass man irgendetwas nicht haben kann. Doch das ist in meinen Augen schon der falsche Ausdruck. Kein Fleisch zu essen bedeutet nicht auf etwas verzichten zu müssen. Es bedeutet bewusst zu essen.
Jedes tierische Produkt kann durch eine rein pflanzliche Ernährung ersetzt werden.
Alles aber auch wirklich ALLES was im Fleisch (in seiner Ursprungsform) enthalten ist, kann man in der Pflanzenwelt wiederfinden. Also weshalb verzichten? Man sucht die Dinge nur wo anders.
Schlussfolgernd stellt sich mir nur die Frage, wenn Fleisch genau so krebserregend ist wie Zigaretten, warum stehen da nicht solche Warnhinweise auch auf Verpackungen von Fleisch? Ein Verbraucher mit gesundem Menschenverstand müsste wissen, dass Fleisch heute nicht mehr das selbe Fleisch ist wie vor 200 Jahren.
Die stärksten Tiere auf der Welt wie Nashörner, Gorillas oder Elefanten sind reine Pflanzenfresser. Also braucht mir kein Bodybuilder dieser Welt zu verzapfen, dass ein Mensch Fleisch braucht um stark zu sein.
Ob ich jemals wieder Fleisch essen werde? Alle Mineralien, Nährstoffe und Proteine kann man aus einer rein pflanzlichen Ernährung ziehen. Aus welchem Grund sollte ich also jemals wieder totes Tier essen?
Ich für meinen Part kann abschließend sagen, dass ich völlig zufrieden und glücklich mit meiner damaligen Entscheidung bin mich nur noch vegetarisch zu ernähren.
Ich habe sie keine Sekunde bereut. Ich würde mich immer wieder für die vegetarische Ernährung entscheiden. Da ich weiß, wie positiv es sich auf meinen Körper auswirkt.
Kritiker kann ich nur belächeln. Zehn Jahre des Vegetarier Daseins haben mich nur noch weiter bestärkt.
Weder vermisse ich das Fleisch noch habe ich den Eindruck auf etwas zu verzichten. Ganz im Gegenteil.
Durch diese Einstellung habe ich nur gewonnen. Unser Bewusstsein zu vergrößern ist nicht das Ende. Das ist der Anfang von allem.
Unsere Ernährung bestimmt unser Leben – bestimme du selbst! Du bist, was du isst.
Dokumentarfilme, welche das vegetarische Leben gut erklären und ich jedem Einzelnen nur nahe legen kann:
WHAT THE HEALTH?
Cowspiracy
Sea the Truth
Fat, Sick & Nearly Dead
Speciesism
Hope for All: Unsere Nahrung – Unsere Hoffnung
Über die Sprachentwicklung, ihre Reflexe und Motorik, den körperlichen Zustand sowie die soziale und emotionale Entwicklung meines Babys.
Der erste Monat
Mein Baby kommuniziert, zeigt die ersten Reflexe und baut eine emotionale Bindung auf.
Für Neugeborene ist es eine enorme Leistung, sich auf die Welt “draußen” einzustellen. Zu einer der wichtigsten Entwicklungen in Babys erstem Monat gehört es, soziale Bindungen aufzubauen – zu den Eltern und zu anderen wichtigen Menschen in seinem Umfeld.
Die körperliche Entwicklung
Fiona wächst sehr schnell. Trotzdem verliert sie nach der Geburt zunächst Gewicht. Das hat mich zuerst echt erschrocken.
Aber kein Grund zur Sorge! Dabei handelt es sich vor allem um das eingelagerte Fruchtwasser. Fiona hat ein Geburtsgewicht von 2780g. Nach Tag 4 nur noch 2420g.
Nach einigen Tagen hat dies ein Ende und sie nimmt endlich zu.
Sie trägt nur Konfektionsgröße 44. Mützen in Ihrer Größe zu finden ist sehr schwer, da ihr Kopfumfang nur 32 cm beträgt.
Motorik und Reflexe
Neugeborene sind Reflexwesen. Die Reflexe dienen dem Schutz des kleinen Neuankömmlings.
Im ersten Monat verfügt sie über folgende Reflexe, welche man auch genau beobachten kann: Saugreflex, Suchreflex, Moro-Reflex, Greifrreflex und Schreitreflex.
Saugreflex: Mein Baby umfasst mit den Lippen Finger oder Brustwarze und erzeugt durch Zurückziehen der Zunge einen Unterdruck.
Suchreflex: Mit weit geöffnetem Mund sucht sie nach der Nahrungsquelle.
Moro-Reflex: Dieser „Klammerreflex“ sorgt im Tierreich dafür, dass sich der Nachwuchs am Muttertier festhalten kann.
Greifreflex: Alles was die Handinnenflächen berührt, lässt Püppi automatisch die Hände schließen.
Schreitreflex: Kaum ist das Baby auf der Welt, möchte es schon losmarschieren. Wird das Neugeborene unter den Schultern gehalten und verspürt es unter den Füßen einen festen Untergrund, beginnt es voran zu „laufen“.
Die Entwicklung der Sinne
Babys kommen bereits mit einem entwickelten Geruchs-, Geschmacks-, Tast- und Hörsinn auf die Welt.
Besonders gut sehen kann sie jedoch nicht. In den nächsten Monaten wird die Sicht deutlich klarer.
Geräusche jedoch erregen die Reize des Babys. Wenn sie versucht Dinge zu fokussieren, schielt sie durch die Gegend. Das hat mich anfangs total zum Lachen gebracht.
Auch der Gleichgewichtssinn ist dank des dafür zuständigen Teils im Innenohr voll funktionsfähig.
Zudem reagiert sie ganz klar auf Berührungen.
Die geistige Entwicklung
Ein Baby im ersten Monat kann sich bereits Dinge merken und sogar eine Erwartungshaltung einnehmen.
Auch wenn die Neugeborenen-Entwicklung im ersten Monat noch am Anfang steht, verfügt der Nachwuchs über ein emotionales Gedächtnis.
Einfache Denkprozesse sind nicht – wie früher geglaubt – an sprachliche Fähigkeiten gebunden, sondern an sozialen.
Emotionale Entwicklung
Mein Baby profitiert im ersten Monat ganz entscheidend von einer liebevollen, sicheren Umgebung.
Sie schaffen für dein Baby die erste soziale Struktur, in der es zu einem emotional stabilen Menschen heranreifen kann.
Fiona zeigt grundlegende Emotionen wie:
• Neugier
• Wohl- und Unbehagen
• Erschrecken
• Ekel
Sie wendet sich mir automatisch zu um ihre Emotionen zu zeigen. Wenn sie anderswo ist, protestiert sie mit Weinen und Geschrei.
Enger Körperkontakt ist wichtig im erstem Monat. Experten haben herausgefunden, dass Kuscheln sich stressmindernd auf den Nachwuchs auswirkt.
Bei Frühgeborenen wie Fiona kann man das besonders gut beobachten. Bei engem Körperkontakt wird sie augenscheinlich ruhiger. Die Herzfrequenz sinkt und wichtige Gehirnregionen werden aktiviert.
Soziale Entwicklung und Kommunikation
„Bonding“ heißt das Zauberwort in Babys erstem Monat. Damit gelingt der Aufbau der Eltern-Kind-Beziehung von Anfang an. Dabei steht das Kuscheln im Mittelpunkt. Es fördert die soziale Entwicklung von Anfang an.
Offiziell gilt mein Baby nun nicht mehr als Neugeborenes.
Mein Baby kann nun ganz klar ihr Köpfchen heben. Sie kann bewusst Kontakt aufnehmen und schaut mir tief in die Augen.
Ab nun stehen Wachstum und soziale Interaktionen mit der Umwelt im Vordergrund.
Sie erwidert mein Lachen und äußert ihre ersten Laute.
Die körperliche Entwicklung
Fiona ist von anfänglichen 47 cm nun 7 cm gewachsen. sie hat nun eine Konfektionsgröße von 50. Diese entspricht nicht ganz dem Durchschnitt, da Babys in diesem Alter eigentlich die Größe 56-62 tragen.
Motorik und Reflexe
Für kurze Zeit kann sie nun Greiflinge oder Ähnliches packen. Man spürt richtig ihre Kraft in den Fingern.
Sie beginnt ganz klar mit der Körperwahrnehmung.
Sie ist extrem aktiv im Gegensatz zu vorher und strampelt ständig mit ihren Armen und Beinen.
Der oben genannte Klammerreflex lässt auch so langsam nach.
Am Anfang des zweiten Monats wirbelte der Kopf noch oft wild um her, wenn sie ihn bewegen wollte. Jetzt zum Ende hin merkt man, dass sie den Kopf schon viel kontrollierter bewegen kann.
Sie ist äußerst aufmerksam und neugierig Lichtquellen und Stimmen gegenüber.
Die Entwicklung der Sinne
Mund und Hände sind wichtige Tastwerkzeuge. Fiona scheint ihr Umfeld damit zu erforschen. Die feinen Rezeptoren überall ihrer Haut nehmen Berührungen wahr und sie beginnt sanftes Streicheln zu lieben.
Der Hörsinn ist klar ausgeprägt. Sie erschreckt sich oder hört aufmerksam zu.
Ich merke ganz klar, dass sich an ihrem Sehen etwas verändert hat. Sie kann nun ohne zu schielen fokussieren und erkennt Gesichter auch auf weitere Distanz. Fiona studiert regelrecht mein Gesicht und meine Ausdrücke im Gesicht.
Teilweise macht sie mir sogar nach.
Auch der Geruchs-und Geschmackssinn ist bei mit zwei Monaten bereits stark ausgeprägt. Hält man ihr süße Gerüche hin lächelt sie einen an. Und beispielsweise bei verschiedenen Käse merkt man ihr den Ekel im Gesicht stehen.
Trotzdem sollten man auf künstliche Düfte verzichten. Denn damit kann man den natürlichen Geruch überdecken und das gefällt der Kleinen gar nicht.
Tiefenentspannt und höchst zufrieden schaut sie, wenn sie endlich Mamas Milch trinken kann.
Die geistige Entwicklung
Der aktive Aufbau von sozialen Beziehungen ist deutlich. Sie lächelt nun endlich bewusst und setzt ganz klar verschiedene Mimik in ein um mir ihre Gefühle deutlich zu machen.
Emotionale Entwicklung
Fiona ist zunehmend aufnahmefähiger und wacher. Sie wird noch neugieriger als zuvor und reagiert teilweise ängstlich auf verschiedene Situationen. Ich merke, dass ich ihr Sicherheit mehr schenken kann als andere.
Als konstante Bezugsperson stärke ich das Urvertrauen meines Kindes.
Ich fördere eine gesunde emotionale Entwicklung, indem ich ihre Bedürfnisse erkenne und erfülle. Das wichtigste im Moment ist die Nähe zu mir. Das lässt ihr Vertrauen wachsen.
Soziale Entwicklung und Kommunikation
Nun verfügt sie über ein ganz klares Mittel der Kommunikation – ihr Lächeln. Sie findet schnell heraus, dass ihr Lächeln etwas bei mir bewirkt. Sie beobachtet meine Reaktionen. Lächle ich, lächelt sie zurück.
Macht sie Dinge, auf welche ich positiv reagiere, oder mit hoher Stimme erwidere, wiederholt sie diese ganz bewusst.
Mein Baby möchte mich ganz klar in ein Gespräch verwickeln.
Sie nimmt Blickkontakt mit mir auf und antwortet mit lallenden Geräuschen.
Die Sprachentwicklung wird klar deutlicher.
Fördern kann man diese mit Singen und ganz viel sprechen. Faszinierend finde ich, dass ein Baby in diesem Alter alle Sprachen dieser Welt sprechen kann. Sie saugt alle Wörter auf wie ein Schwamm. Bildet jetzt schon ihren Wortschatz. Auch wenn sie noch nicht davon Gebrauch machen kann, ist alles in ihrem Gehirn gespeichert.
Ich versuche so viel wie möglich mit ihr zu sprechen und ihre Sprachentwicklung zu fördern.
Den Tastsinn fördere ich, indem ich mit allen möglichen Gegenständen über ihre Haut fahre. Ich lasse sie alles anfassen, damit sie alles so gut wie möglich kennenlernen kann.
Oh mein Gott! Wir kriegen ein Baby!
Wir hatten ja keine Ahnung, dass unser Jahr 2020 so dramatisch beginnen würde.
Alle reden immer nur davon wie es ist geplant schwanger zu werden. Und wieder andere kämpfen jahrelang dafür.
Bei uns war es wohl das genaue Gegenteil.
Mein Herz und mein Verstand arbeiteten erstmal gegeneinander.
Diese ungeplante Schwangerschaft war ein riesiger Schock und riss mir erstmal den Boden unter den Füßen weg.
Unwissend wie es weiter gehen sollte entschieden wir uns für dich, für ein Leben mit dir.
Wie sich heute rausstellt, die bisher beste Entscheidung meines Lebens.
Der erste Ultraschall. Mit der Entscheidung im Schlepptau, dich zu dem wohl größten Teil unseres Lebens zu machen, gingen wir zu dem Termin.
Es war ein überwältigender Moment.
Als die Gynäkologin mir dein Herz zeigte, fing ich sofort an zu weinen. Wir waren überwältigt und spürten sofort so unglaublich viel Liebe füreinander.
Es waren nur 2,5 cm, aber 2,5 cm pure Liebe.
Du kleines Würmchen, so klein wie ein Jelly Bean.
Da warst du nun.
Wenn ich an diese Zeit Anfang des Jahres zurück denke und an den Moment jetzt, wo du in meinen Armen liegst und mich anlächelst, bereue ich die ganze Erfahrung keine einzige Sekunde.
Du bist das beste was mir je passiert ist.
Das Schönste, was ich je geschaffen habe.
Ein Herzschlag definiert mein Leben. Von damals, bis heute.
Erst einmal ist es wichtig zu verstehen, was die Fotografie in meinen Augen bedeutet.
Ich bezeichne es gerne als Ausdruck meiner selbst. Es hilft mir dabei die Dinge um mich herum zu verstehen und vor allen Dingen zu akzeptieren. Mich selbst zu akzeptieren. Die Fotografie ist für mich das Spiegelbild meiner Seele.
Sie ist die Konfrontation allen Seins.
Sie ist mein drittes Auge, welches die Umstände so festhält, wie ich sie empfinde.
Ein Ausdruck meiner Gefühle in ihrer reinsten Form.
Für mich ist die Fotografie nicht nur ein schönes Bild unserer Liebsten oder ein schickes Foto von einer Reise. Nein, sie ist das Gefühl welches ich in diesem Moment hatte. Das Wichtigste auf einem Foto für mich ist das Übertragen dieser Emotionen. Die Sensibilität der Person zu spüren, welche sich auf dem Foto befindet.
Ein Foto bedeutet nicht nur das abzulichten was man mit dem bloßen Auge erkennen kann, sondern das, was man mit dem Herzen fühlt.
Sie spiegelt die Freude, die Melancholie oder die Angst wieder, welche ich in diesem Moment empfunden habe. Die Fotografie friert dieses Gefühl ein auf ewig.
Sie bedeutet blank ziehen. Ohne jeglichen Schutzhüllen offenbart werden.
Die Fotografie hilft mir Erlebtes zu verarbeiten. Sie leert meinen Kopf, damit ich wieder frei bin für andere Dinge.
Sie befreit mich vor dem Drang alles in mich hineinzufressen.
Anfangs nutzte ich sie gerne als Ventil meiner Emotionen. Dann als Prozess der Selbstfindung. Heute ist es die reinste Form mich selbst auszudrücken.
Sie bleibt mein ständiger Wegbegleiter.
Wie alles begann..
Schon als Kind war ich angezogen von der Fotografie. Formen und Farben faszinierten mich sehr.
Als kleiner Fratz baute ich schon mein kleines „Studio“ auf und setzte Gegenstände nebeneinander um ein Auge für Komposition zu bekommen. Ich wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht mal was Komposition überhaupt bedeutet.
Ästhetik war es, die mich anzog. Ich hatte keine Ahnung wie genau man zu einem „schönen“ Bild kommt… doch ich wollte so etwas schönes selber machen können.
Es gibt keine wissenschaftliche Formel oder eine Regel, welche als DIE EINE Form der Ästhetik anerkannt wird. Oke klar, es gibt den goldenen Schnitt aber es ist nicht wissenschaftlich fundiert, was Menschen genau an einem Bild anziehend finden.
Ich konnte jedoch schon sehr früh sagen, was genau ich weshalb an einem Foto oder Gemälde schön fand.
Farben, Formen, Konturen, Licht, Helligkeit, Dunkelheit oder einfach die Schönheit der Person auf dem Abgebildeten. Ich konnte es immer genau definieren.
Es selber zu fotografieren ist hingegen eine ganz andere Geschichte.
Noch heute liebe ich es alte Fotografien zu durchstöbern. Alles alte zieht mich auch heute noch in den Bann.
Von analogen Kameras und Videoaufnahmen bis hin zu alten Drucken oder Dunkelkammerutensilien.
Doch dazu möchte ich in einem späteren Beitrag genauer eingehen.
Seitdem ich denken kann sehe ich die Fotografie als ein künstlerisches Handwerk an.
Der künstlerische Aspekt darin ist die Kunst des Sehens. Das Übermitteln eines Gefühls – in einem Bild eingefroren.
Und Handwerk, weil man die Fertigkeit erst erlernen muss. Man muss lernen das Gesehene auf Papier zu bringen. In der Form, wie man es sich vorstellt bevor man überhaupt den Auslöser drückt.
Ja richtig, bevor ich überhaupt den Auslöser betätige sehe ich das Endprodukt schon vor mir. Ich spüre die Weichheit des Papiers. Stelle mir die Farben auf diesem vor und fühle mich in das Motiv hinein. Dann drücke ich ab.
Dann, wenn mein Gefühl mir sagt, dass es der richtige Moment ist.
Meistens ist eine Fotografie für mich ein gedrucktes Endprodukt. Kein Foto verloren in den Tiefen der digitalen Welt.
Sie sollte meiner Meinung nach unbedingt immer auf Papier gebracht werden.
Warum ich das denke? Ich habe keine Ahnung.
Vielleicht weil Papier genau so vergänglich ist wie der Mensch selbst oder aber weil das Fühlen des Papiers einfach nur nochmals das Gefühl während des Fotografierens widerspiegelt.
Fotoalben haben für mich immer noch einen hohen Stellenwert, da es eine Art Dokumentation zeigt. Jedes einzelne Foto entspringt einer Biografie. Meiner Biografie.
Es zeigt Augenblicke, deren ich Zeuge war.
Ich will, dass die Menschheit nach mir weiß, dass ich existiert habe.
Das bringt mich dazu darüber zu schreiben wie ich zur Leidenschaft der Autoportraits gekommen bin.
Als Kind war ich keines Fotos scheu. Doch als Pubertierende habe ich mein Äußeres gehasst. Ich empfand andere immer als schöner, schmaler oder einfach ansehnlicher. Niemals hätte ich mich selbst als schön bezeichnet.
Unzufrieden mit mir selbst zog ich durch die Welt. Fotos von mir hätte ich am Liebsten verbrannt.
Irgendwann kam dann der Knackpunkt. Fernab von einer Gesellschaft, wo jeder zehn Selfies täglich von sich macht begann ich Kleinigkeiten an meinem Körper rauszupicken, welche mir gefielen.
Es fing an mit meinen Augen, dann war es mein Lachen, dann meine Nase… mit und mit fing ich an mich wieder lieben zu lernen.
Also begann ich auf jedem Foto was jemand von mir machte zu lachen um meine Unsicherheit zu übertönen. Ob es ein gefaktes Lachen war oder nicht spielte zu diesem Zeitpunkt keine Rolle.
Doch irgendwann begriff ich, dass es sich nicht um ein Lachen geht. Oder um meine Nase. Es geht sich um mein Gesamtbild. Ich muss lernen mich so zu akzeptieren, wie ich bin. Und das bedeutet alles an mir
So langsam fing ich mit den Autoportraits an.
Ob ich mich nun zu dick oder zu dünn fand. Die Fotografie begleitete mich durch all diese Phasen der Selbstakzeptanz.
Manipulation der Fotos
2012-2014 fand ich Manipulation an meinen Fotografien extrem interessant. Ich fand es faszinierend, wie leicht man Menschen, Fotos und Geschichte durch kleinste Techniken manipulieren kann.
Ich empfand subtile Details der Manipulation in Fotografien attraktiv. Dann wurde es immer extremer. Ich wollte darauf aufmerksam machen, wie schnell und einfach eine Gesellschaft manipuliert werden kann.
Zu dieser Zeit war meine Fotografie noch sehr kontrastreich. Ohne jegliche Weichheit. Sie schrie „hier bin ich!“.
Ich wollte die Gesellschaft zeigen, ohne sie zu zeigen. Es ging sich weniger um Reportage als um die Montage.
Erst als 2015 ein einschneidendes Erlebnis mein Leben komplett verändert hatte, fing ich an die Heilung hinter diesen Selbstportraits zu erkennen.
Ich wandte den Blick nunmehr nach außen. Immer noch gesellschaftskritisch versuchte ich ab dann meine Fotografie in der Reportage anzuwenden. Ich dokumentierte das Leben außerhalb meiner kleinen Blase.
Meine Fotografin wurden um einiges weicher. Sinn dahinter war es die Zerbrechlichkeit meiner selbst präsenter zu zeigen.
In Frankreich 2015 wurde das autoportraitieren dann fester Bestandteil meines Lebens, so wie es viele in meinem Umfeld noch heute von mir kennen.
Ich hatte einiges zu verarbeiten und merkte schnell, dass dies am Besten geschieht indem ich mich mit meiner selbst konfrontiere.
Es waren keine typischen, lachenden, selfie-artigen Bilder. Nein, es waren frontale Aufnahmen meiner selbst. Ohne Lachen. Das wurde mir zu dieser Zeit genommen. Ohne Freude. Als gebrochener Mensch.
Ich ließ meine Augen sprechen. Meine Seele nahm so Gestalt an.
Doch die Fotografie von mir selber diente nie dem Zweck der Eitelkeit.
Die Autoportraits dienten auch nicht den Zweck gesehen zu werden. Es diente als reiner Heilungsprozess. Ein Prozess mein Leben und mich zu akzeptieren.
Dies sollte der Beginn einer endlosen Reihe von Autoportraits werden.
Heute verstehe ich unter Ästhetik etwas ganz anderes. Ein Foto sollte ein cinemaartiges Licht enthalten. Die Dunkelheit muss die Helligkeit übertrumpfen. Das Licht dient nur zum schmeicheln des Sujets.
Denn alles Schöne verbirgt sich im Dunkeln.
Für mich ist ein Selbstportrait eine Art persönliche Ausdruck die es schafft unsere täglichen Launen festzuhalten. Zum Einen zeigt es ganz klar unsere physische Präsenz aber auch unsere spirituelle Präsenz, welche sich meiner Meinung nach immer durch die Attitüde zeigt.
Ein Blick, eine Position oder ein Verhalten. All diese Aspekte geben ein Bild an die Außenwelt. Man möchte gesehen werden! Wir sind der Schöpfer unseres eigenen Spiegelbildes.
Der Autoportraitist entscheidet selber was er zeigen möchte und was er lieber im Verborgenen lassen möchte. Jedes einzelne Selbstportrait verkörpert den Prozess des Schaffens.
Jedes einzelne Selbstportrait zeigt uns immer mehr wer wir sind. Es gräbt sich Schicht für Schicht bis zu dem Essenziellsten Punkt unseres Seins.
Um es ganz kurz zu sagen: ein Selbstportrait bedeutet Identität. Es ist Zeuge unserer Existenz. Es zeigt, dass wir Teil der Geschichte sind, der Geschichte der Menschheit.
Ein Porträt von sich selber bedeutet für mich, eine Identität zu besitzen, ein Individium in dieser Gesellschaft zu sein, welche seit langem versucht uns zu standardisieren.
Ein Interview mit einer Hebamme
Jeder, der mir auf Instagram folgt, weiß wie es zu diesem Beitrag gekommen ist.
Ich habe euch gefragt, ob es euch interessieren würde ein Interview mit einer Hebamme zu führen.
Ihr stellt die Fragen , sie antwortet.
Innerhalb kurzer Zeit kamen schon eine ganze Menge Fragen zusammen.
Glücklicherweise war die liebe Sophie Breuer einverstanden eure Fragen zu beantworten.
Einmal ein kurzes Kennenlernen ihrer Person. Sophie ist 1995 in Eupen, Belgien geboren und hat ihre frühe Kindheit im Raum Sachsen-Anhalt in Deutschland gelebt. Sophie zog nach ihrem Abitur von Eupen nach Namur und schließlich nach Lüttich, um dort an der Haute école libre Mosane nach 4 lehrreichen Jahren ihren Hebammen-Bachelor-Abschluss in der Hand zu halten.
Innerhalb ihres Studiums hat sie zahlreiche Praktika absolviert. Doch nicht nur in Belgien hat sie ihr Wissen bereichert. Es verschlug sie nach Deutschland, zum Senegal und nach Österreich. Wo sie schlussendlich auch geblieben ist und heute noch lebt.
Seit 2018 arbeitet sie nun im St. Josef Krankenhaus, einer der größten Geburtszentren in Wien. Neben dem Kreißsaal arbeitet Sophie dort auch auf der Wochenbettstation.
Da ihr nun ein kleines Backgroundwissen über die liebe Sophie habt, welche eure Fragen beantworten wird, schieße ich direkt mal los mit der ersten Frage…
Sophie, erzähl doch mal…
1. Was genau hat dich dazu bewegt den Beruf als Hebamme auszuführen? Was liebst du an deinem Job?
Ich bin über einen kleinen Umweg zum Hebamme-Sein gekommen – ich wusste, dass ich in die Geburtshilfe möchte, aber ob von ärztlicher Seite aus oder als Hebamme, das ist mir erst nach meinem ersten Praktikum so richtig bewusst geworden.
Als Hebamme hat man den Luxus, großteils für alles Physiologische, das heißt „Normale“ und „Gesunde“ zuständig zu sein – konkret heißt das, dass wir manchmal einfach zusehen und genießen können, was die Natur so alles kann.
Hebammenarbeit in all ihren Facetten kann auch ganz schön fordernd sein, man trägt Verantwortung für gleich zwei Leben, arbeitet parallel an den verschiedensten Dingen, teilt Freude und gleichzeitig Leid. Wir begleiten Frauen und Familien durch eine ganz besondere Lebensphase – ich glaube es ist die Vielfältigkeit, die mir so gefällt!
2. Wie kann man sich also deinen Alltag als Hebamme vorstellen?
Also wenn es einen Alltag geben würde…es gibt ihn einfach nicht!
Hebammen, die teils wie ich im Krankenhaus angestellt sind, arbeiten im Schichtdienst: Tag-, Nacht-, Wochenend-, Feiertagsdienste immer bunt im Wechsel.
Da eine gewisse Routine oder einen Alltag zu entwickeln gestaltet sich mehr als schwierig.
Wenn es um einen klassischen Arbeitsalltag geht: den gibt es auch nicht wirklich. Okay, auf meinem Dienstplan kann ich schon erkennen, wann ich Dienst im Kreißsaal, auf der Wochenbettstation, im OP oder in der Ambulanz habe, aber was genau mich dann da erwartet ist jedes Mal auf’s Neue eine Überraschung.
3. Woher genau weiß ich welche Art der Entbindung zu mir passt? Welchen Geburtsort wähle ich in Zeiten von Corona am Besten?
Neben einer ambulanten oder einer stationären Geburt, besteht die Möglichkeit, den Nachwuchs in den eigenen vier Wänden oder aber auch im Geburtshaus auf die Welt zu bringen.
Wichtig zu beachten ist dabei, dass sich je nach eurem Gesundheitszustand oder dem Verlauf der Schwangerschaft, die ein oder andere Option von selbst ausschließt.
Welche Kriterien es gibt und was zu beachten ist, kann euch im individuellen Gespräch eure Hebamme und euer Facharzt sagen.
Auch Corona sollte kein Argument sein, eure Pläne kurzfristig über Bord zu werfen – bei Unsicherheiten immer das Gespräch suchen!
4. Machst du auch Hausgeburten? Wieso ist es so schwierig eine Hebamme zu finden, die Hausgeburten betreut?
Nein, ich arbeite fest angestellt in einem großen Perinatalzentrum und nebenbei freiberuflich in der Betreuung von Schwangeren und nach der Geburt von Mutter und Kind im Wochenbett.
Neben dem eh schon bestehenden Hebammenmangel, gibt es leider derzeit nur eine Minderheit unter uns Hebammen die Hausgeburten anbieten und betreuen.
Das liegt zum Teil auch an den stets steigenden Haftpflichtversicherungen und einhergehend an der sinkenden Lukrativität der Rufbereitschaft und des entstehenden Aufwands.
Falls man eine Hausgeburt plant, kann ich euch nur anraten, euch nicht durch die ein oder andere Absage entmutigen zu lassen. Bleibt dran! Viele Hebammen durchtelefonieren!
Viel Glück!
5. Ab wann genau ist ein Baby lebensfähig?
Die Grenze zur Lebensfähigkeit eines Kindes ist trotz moderner Medizin und aller zur Verfügung stehenden Techniken zwischen der 23 und 25 SSW erreicht. Wird ein Kind so früh geboren, unterscheidet und orientiert sich die Versorgung dieses Kindes von Fall zu Fall und je nach Expertenmeinung.
6. Woran erkenne ich, dass mit meinem Baby im Bauch etwas nicht stimmt?
Das ist eine schwierige Frage – ich erinnere mich an einige Mütter, die von einem inneren Gefühl sprachen, welches sie nicht näher beschreiben konnten, aber welches sie spüren ließ, dass etwas nicht stimmt.
Bei ungutem Gefühl, abnehmenden Kindsbewegungen oder ähnlichem auch umgehend das Gespräch mit euere Hebamme oder Facharzt!
7. Inwiefern beeinflusst mein Körpergewicht die Gesundheit meines Babys?
Große Gewichtsabweichungen zur Norm (Unter- und auch Übergewicht) können natürlich deinen Gesundheitszustand, deine Schwangerschaft, die Geburt und das Heranwachsen deines Babys beeinflussen.
Bei Adipositas (Übergewicht) in der Schwangerschaft bedeutet das zB ein höheres Risiko für eine Fehlgeburt, für arterielle Hypertonie, Präeklampsie und Gestationsdiabetes mit möglich einhergehendenKomplikationen.
Studien belegen außerdem den eindeutigenZusammenhang zwischen Übergewicht/Adipositas der Mutter vor der Schwangerschaft und einem erhöhten Auftreten von Übergewicht und Asthma bei den Kindern.
8. Was bedeutet Präeklampsie und welche Folgen kann es haben?
Präeklampsie oder gerne auch Schwangerschaftsvergiftung genannt beschreibt eine Erkrankung in der Schwangerschaft, die auf eine Fehlentwicklung von Plazentagefäßen ganz zu Beginn der Schwangerschaft zurückzuführen ist.
Die Schwangerschaft entwickelt sich zunächst ganz normal, bis dass irgendwann die Obergrenze der Versorgungskapazität der Plazenta erreicht ist und der Körper der Frau mit Bluthochdruck, Eiweiß im Harn und Auffälligkeiten im Blut und den Organen reagiert.
Auch die ausreichende Versorgung des Babys über die Plazenta kann bei einer Präeklampsie nicht mehr ganz gewährleistet werden – es kann zu Wachstumsstörungen bis hin zur Unterversorgung mit Todesfolge kommen.
Je nach Schweregrad der Präeklampsie entscheidet sich das geburtshilfliche Vorgehen.
Tritt eine leichte Form auf ist es möglich konservativ zu arbeiten, das heißt Symptome durch Therapie zu lindern und Komplikationen medikamentös einzuschränken und dem Baby somit zu ermöglich noch etwas im Bauch zu reifen.
Bei schwereren Formen, ist die einzige Therapie die Beendigung der Schwangerschaft, das heißt eine Einleitung und Spontangeburt oder ein Kaiserschnitt.
9. Kannst du mir die Vor- und Nachteile einer Wassergeburt aufzeigen? Was hältst du davon?
Falls du dich im Wasser wohlfühlst und du dirvorstellen kannst, dass Wärme dir gut beim Verarbeiten der Wehen hilft – teste es aus!
Ich habe schon so manche Frau erlebt, die so schnell wie sie in der Wanne angekommen ist – auch schon wieder raus war und sich dann doch für eine ganz andere Position entschieden hat.
Wir Hebammen sind da flexibel!
Das warme Wasser hat natürlich Vorteile, nicht nur du kannst dich besser entspannen, sondern deine Dammmuskulatur tut dies ebenfalls. Man muss die Wanne nicht unbedingt zur Geburt nutzen, sondern gerne auch vorher, als Entspannungsbadewanne.
Falls es aber Auffälligkeiten im Geburtsverlauf geben sollte, ist es einer der ersten Maßnahmen der Hebamme dich aus der Wanne heraus zu holen.
Deine Hebamme wird also situationsbedingt helfen zu entscheiden, ob eine Wassergeburt in Frage käme oder du vorher doch wieder an Land solltest.
Ich persönlich finde Wassergeburten ganz großartig und freue mich jedesmal, wenn es zu einer kommt.
10. Was sind die häufigsten Geburtsverletzungen und was kann ich dagegen tun?
Ca. 80% aller Erstgebärenden haben eine Geburtsverletzung die mit einer Naht versorgt werden muss.
Am Häufigsten sind das Schürfungen der Schleimhaut, der Labien oder Dammrisse ersten und zweiten Grades.
Tatsächlich gibt es die ein oder anderen Hilfsmittelchen, welche die Verletzungen gering halten können. Jedoch gibt es kein „Wundermittel“ welches alle Geburtsverletzungen ausschließt.
Evidenzbasiert, und somit durch aktuelle Studien zur Prävention von Verletzungen belegt sind:
-die geburtsvorbereitende Dammmassage mit Öl
-geburtsvorbereitende Beckenbodengymnastik
Bitte fragt eure Hebamme nach genaueren Infos dazu !
11. Was genau ist Oxytocin und wozu dient es genau?
Oxytocin ist das sogenannte „Kuschelhormon“ – es dient unter der Geburt dazu die Wehen auszulösen, da es eine Kontraktion der Uterusmuskulatur bewirkt.
Nach der Geburt ist Oxytocin aber noch genauso wichtig, da es eine große Rolle in der Bildung der Mutter-Kind-Bindung spielt.
Zusätzlich ist dies dafür verantwortlich beim Stillen den Milchfluss zu ermöglichen.
12. Was genau wird euch auf dem CTG angezeigt? Was bedeuten diese ganzen Zahlen?
Auf den meisten CTG Geräten sieht man eine Zahl welche die fetale Herzfrequenz mitschreibt (also den Herzschlag, Puls eures Babys).
Die andere Zahl wird vom Wehenschreiber abgeleitet. Soll heißen: ergibt die Stärke der Wehe in mmHg.
Bei neueren Geräten kann man zusätzlich noch eine dritte Zahl erkennen, die zeigt zudem noch den mütterlichen Puls auf.
13. Was genau checkt ihr beim Neugeborenen unmittelbar nach der Geburt ab?
Nach Geburt checken wir Hebammen den Initialzustand des Neugeborenen ab.
Das bedeutet, wir beobachten die klinische Adaptation: wie verhält sich das Neugeborene nun außerhalb der Gebärmutter, adaptieren sich sein Körper, seine Organe und Systeme an den extra-uterinen Zustand?
Traditionell gibt es da ein Scoring-System, nennt sich APGAR: Atmung, Puls, Muskeltonus, Aussehen, Reflexe werden in Lebensminute 1, 5 und 10 mit Punkten bewertet.
Bei unauffälliger Adaptation fällt das den Eltern meist nicht auf, da wir Hebammen versuchen möglichst diskret zu bleiben und euch beim ersten „Ankommen“ mit Baby nicht zu stören.
Genauso diskret nehmen wir nach der Geburt noch schnell Blut aus der Nabelschnur ab, aus dem darausfolgenden Wert erkennen wir, ob euer Baby bei der Geburt Stress hatte.
Die U1 sowie das Abwiegen und Messen werden möglichst erst später gemacht, um eben euer erstes Bonding nicht zu stören.
14. Woher kommt Frühgeborenenapneu?
Frühgeborene weisen ein zum Teil noch eher unreifes Atmungssystem auf.
Je größer die Frühgeburtlichkeit, desto unreifer das Atmungszentrum im Gehirn. Die Apnoe beschreibt also einen kurzen Moment des „Nicht-Atmens“, einen Atemaussetzer, der mit einem Absinken der Herzfrequenz und Sauerstoffsättigung im Blut einhergeht.
Manchmal reicht ein leichtes Anstupsen, damit die Apnoe unterbrochen wird, manchmal benötigt es eine Atemunterstützung und/oder medikamentöse Therapie – da hört mein Wissen aber auch auf.
Alles weitere ist dann Kompetenzbereich von Kinderärzten und Neo-Personal.
15. Haben viele Babys Entzugserscheinungen durch die Sucht ihrer Mutter?
Ja auf jeden Fall.
Ob illegale Droge oder Alkohol und Nikotin, die Gefahr eines Neonatalen Abstinenzsyndroms, sprich Entzug, ist gegeben.
Die Symptome bei Babys sind vielfältig (extreme Reizbarkeit und schrilles Schreien, Zittern,Krampfanfälle, Schwitzen, Durchfall,Erbrechen..) und treten meist innerhalb der ersten drei Lebenstage auf.
Nie vergessen werde ich ein Praktikum, bei dem ich Zeuge von diesen „Suchtbabys“ werden konnte.
Es gibt Beratungsstellen, die auf Suchterkrankung in der Schwangerschaft spezialisiert sind und die euch beraten und helfen können!
Es ist nie zu spät!
16. Was hat es mit der Gelbsucht auf sich?
Jedes Neugeborene weist eine gewisse Unreife der Leber auf – die Leber ist aber mit der wichtigen Aufgabe behaftet, Teile von abgebauten roten Blutkörperchen (Bilirubin) so umzuwandeln, dass diese mit Harn und Stuhl des Kindes ausgeschieden werden können.
Durch diese Unreife der Leber verbleibt also ein Teil des Bilirubins im Blut und stagniert dort und setzt sich schließlich unter die Haut, daher die Gelbfärbung.
Die meisten Babys schaffen es das Bilirubin nach einigen Tagen von selbst abzubauen. Manche benötigen bei steigenden Werten da etwas mehr Unterstützung in Form einer Fototherapie.
Unterstützen kann man das natürliche Abbauen von Bilirubin im Körper des Babys durch ausgiebiges Stillen/Füttern und reichlicher Zufuhr von Tageslicht.
17. Mein Baby hat Akne. Hast du irgendwelche Tipps? Kann ich irgendetwas dagegen tun?
Neugeborenen Akne ist ein ganz normales Phänomen. Die kleinen roten Punkte kommen und gehen, tun nicht weh und schauen meist wilder aus als sie sind.
Die Haut deines Babys reagiert in den ersten Wochen auf all das Neue was sie berührt und baut sich dadurch eine eigene Schutzwand auf, die Hautflora.
Damit dein Baby auch ausreichend schützende, gute Bakterien abbekommt lohnt es sich ausgiebig zu Bonden.
Falls die Neugeborenen Akne sehr stark ausgeprägt ist, kann man sie leicht mit etwas Stiefmütterchen-Tee betupfen, frage dazu aber eher deine Hebamme um Rat.
18. Was genau hilft gegen Hämorrhoiden? Warum haben das so viele Frauen nach der Geburt?
Es gibt ein Venengeflecht von Hämorrhoidalvenen ganz nah beim After, in der Rektalampulle liegend.
Durch die Hormonlage der Schwangerschaft, dem verminderten venösem Rückfluss und auch dem Druck unter der Geburt dem dieses Venengeflecht ausgesetzt ist, kann es sein, dass ein Teil dieses Geflechts nachgibt, nach unten sackt, und sich ausstülpt. Mehr ist es tatsächlich nicht!
Nach der Geburt schaut sich deine Hebamme das Ausmaß dieser Hämorrhoide an und wird dir individuell empfehlen was zu tun ist.
Generell gilt, konsequent kühlen, weiches Klopapier, viel trinken und einer Salbe in Rücksprache.
Nur ganz selten ist eine Vorstellung beim Proktologen oder eine OP notwendig.
19. Wann und wie kann ich mit dem abstillen beginnen?
Da Abstillen genauso individuell und manchmal holprig sein kann wie der Stillbeginn möchte ich dazu keine allgemeine Empfehlung aufschreiben.
Um eine Mama und ihr Kind beim Abstillen zu begleiten, bedarf es zunächst mal einem Gespräch, aus welchen Gründen abgestillt werden soll, und wie die aktuelle Stillsituation aussieht.
Häufig stellt sich dann im Gespräch heraus, dass eigentlich kein wirklicher Grund zum Abstillen vorhanden ist, und eher Bestätigung benötigt wurde, dass es okay ist auch weiterzustillen – obwohl Großmutter, Tante und Nachbarin schon ihre Empfehlungen ausgesprochen hatten.
Abschließend möchte ich dazu noch sagen, dass Abstillen ein Prozess ist, der nicht von jetzt auf gleich abgeschlossen ist.
Es gibt immer zwei Parteien (Mama und Kind) die bereit und einverstanden sein müssen mit dem Abstillen zu beginnen – ohne jeglichen Einfluss von außen.
Schlussfolgernd kann man also sagen, dass es immer ratsam ist Rücksprache mit eurer Hebamme zu halten.
Kommunikation ist das A und O.
Ich bedanke mich ganz herzlich bei der lieben Sophie, welche sich so viel Zeit genommen hat eure Fragen gewissenhaft zu beantworten.
Wir hoffen, unsere Mühe euch all eure Fragen zu beantworten hat sich gelohnt.
Schlafmangel auszugleichen ist dank meines Terrorzwerges gar nicht mal so einfach.
Mir sagte mal jemand damals, dass sich das Baby circa 16-18 Stunden Schlaf pro Tag gönnt.
Pustekuchen. Tatsächlich kommen manche Babys von Anfang an mit 12 Stunden Schlaf oder noch weniger aus. Dazu gehört natürlich mein kleiner Terrorzwerg.
Sie ist immer dann besonders munter, wenn Mama und Papa im Land der Träume weilen wollen.
Also habe ich mich auf der Suche nach Strategien begeben, die mir helfen, meinen Schlafmangel lockerer zu nehmen.
Ab der sechsten Lebenswoche kann man ja angeblich damit beginnen, eine Routine für das Baby einzuführen, die dabei hilft, den Rhythmus zu finden und besser zu schlafen. Dies versuche ich nun weitestgehend umzusetzen.
In der Hoffnung, dass Fiona schnell merkt, dass es tagsüber viel Spannendes zu entdecken gibt und dass die Welt nachts eher langweilig ist.
Nun aber zu meinen Hilfsmitteln gegen den Schlafmangel.
Ganz oben auf der Liste steht bei mir Powernapping! Einfach mal 20-30 Minuten Ruhe gönnen und eindösen.
Mein Leben ist auch um einiges einfacher mit Musik. Musik hilft immer. Tanz dir den Schlafmangel von der Seele.
Ebenfalls habe ich gemerkt, dass es auch mal gut ist seinen Stolz auf Seite zu legen. Zumindest in der ersten Zeit.. D.h. mal die Oma nach Wäsche fragen oder jemanden die Einkäufe übernehmen lassen. Einfache Haushaltsarbeiten auch mal abgeben und sich diese Energie sparen.
Das Abwechseln der Nachtschichten am Wochenende mit Matthias hilft mir auch ungemein, meinen Schlaf wieder etwas aufzuholen.
Viel Zeit an der frischen Luft fördert die Müdigkeit von Fiona. Also gehe ich häufig mit ihr raus an die frische Luft.
Und zum Schluss kommt wohl das simpleste überhaupt. Die Dusche. Jedes Mal fühle ich mich frisch und wach nach einer ausgiebigen Dusche.
Was ist euer Trick 17 bei Schlafmangel?