Freunde. Soziale Kontakte. Wir alle brauchen sie. Die einen mehr, die anderen weniger. Doch wie ist das eigentlich bei den Jüngsten unserer Gesellschaft? Brauchen Babys Freunde? Wie kommunizieren sie überhaupt miteinander?
Erstmal vorweg – Der Kontakt zu Gleichaltrigen fördert die Entwicklung deines Kindes schon im Babyalter.
Zugegeben, in den ersten beiden Lebensjahren können Babys noch nicht wirklich viel mit anderen Kleinkindern anfangen. Das heißt aber nicht, dass sie ihnen egal sind.
Wir Menschen sind von Geburt an soziale Wesen.
So suchen Babys schon ab einem Alter von etwa drei Monaten Blickkontakt zu Gleichaltrigen im Raum. Etwas später wenden sie sich ihnen zu und versuchen, nach ihnen zu greifen.
Nach circa einem halben Jahr fingen die beiden an sich freundlich anzulächeln oder vergnügt zu quieken.
Dann wurden sie immer mutiger und fingen an sich zu berühren und mit den Händen, die Füße oder Hände des anderen zu erforschen. Das hat nicht wirklich etwas mit einer Aufforderung zum Spielen zu tun, sondern eher mit dem Entdeckertrieb. Sie erforschen neugierig das andere kleine Wesen.
Meistens wird diese Entdeckung mit den Händen oder dem Mund gemacht.
So steckt sich Paul beispielsweise Fionas Fuß in den Mund und Fiona lutscht genüsslich an Pauls Fingern.
Sozial interagieren oder miteinander richtig spielen ist in dem Alter noch nicht möglich. Dazu fehlen noch einige Fähigkeiten. Doch nachmachen geht schon.
Ab einem Alter von neun Monaten schauen Babys sich die eine oder andere Sache von Gleichaltrigen ab und ahmen sie auch nach.
KÖNNEN SICH BABYS UNTEREINANDER UNTERHALTEN?
Mit Blicken, Mimik, Lauten und Gesten kann es sich immer deutlicher mitteilen und „unterhalten“.
Lallen als wichtiges Element der Kommunikation.
Man kann beobachten, wie die zwei vor sich herbrabbeln. Es sind erste Lautäußerungen. Fiona beispielsweise probiert eine Vielzahl unterschiedlicher Laute aus und achtet genaustens auf Paul`s Reaktion.
Wenn er ihr mit einem Ton antwortet, zeigt sie ganz klar ihre Freunde. Sie strampelt wild umher, quietscht laut und strahlt bis über beide Ohren.
Im ersten Lebensjahr braucht ein Baby kein anderes Baby um sein Sozialverhalten zu erproben, sagt man. Auch wenn es nur ein nebeneinander spielen statt miteinander spielen ist, habe ich den Eindruck, dass es für beide jedes mal eine interessante Abwechslung ist.
Regelmäßige Spieltreffen können für dein Baby also eine tolle Bereicherung sein, denn sie:
sind eine spannende Abwechslung zum Alltag für dein Baby
bieten neue Anreize für alle Sinne
animieren zur Beobachtung und Nachahmung
helfen dabei, sich an andere Kinder und Laute zu gewöhnen
Vom ich zum wir
Erst im dritten Lebensjahr erlangen Kleinkinder allmählich die sozialen Fähigkeiten, um andere Kinder als mögliche Spielkameraden anzusehen. Das hingegen schwebt für uns erstmal in der Zukunft. Und wenn es soweit ist, dessen bin ich mir sicher, wird es bestimmt niemals langweilig.
Wie wohl alle schon gemerkt haben, war hier etwas längere Zeit Funkstille.
Ich brauchte Zeit. Zeit, mich selber neu zu finden. Zeit, mein neues Leben als Mutter zu bewältigen.
Zeit für mich.
Leider musste ich einsehen, dass ich mir doch zu viel zugemutet hatte. Jeden Tag machte ich mir aufs Neue To-do Listen, die länger waren als der Tag Stunden hat.
So viele Projekte, dass ich kaum noch das Ende sah.
Die Anforderungen an mich selber waren so gut wie unmöglich zu erfüllen.
Also musste ich die Notbremse ziehen.
Und das war auch gut so.
Nun bin ich endlich wieder da. Hochmotiviert, Tausende Themen im petto und bereit mein Leben zu rocken.
LET‘S DO THIS SHIT !
Rückblickend betrachtet ist es schon verrückt, wie man sich selber fertig machen kann nur weil die Anforderungen an einen selbst so hoch sind.
Täglich machte ich mir Vorwürfe, dass ich nicht alles unter einen Hut bekomme und nicht schaffen könnte. Ohne auch nur 1 Sekunde darüber nachzudenken, dass ich mir einfach zu viel zugemutet habe.
Dadurch, dass ich täglich dachte ich würde es nicht schaffen, schlich sich unterbewusst diese kleine leise Stimme ein, die mir ständig gesagt hat, ich wäre nicht gut genug.
Ständig dachte ich mir: „das hast du früher doch auch geschafft.“
Also warum nicht auch jetzt?
Jenni, du Trottel, früher hattest du auch noch keinen Hund und noch kein Baby worum du dich kümmern brauchtest!
Also ja, ich habe etwas Zeit gebraucht diesen Fakt zu erkennen. Zu akzeptieren, dass es keine Schwäche ist sondern eine Stärke sich einzugestehen, dass alles einen über den Kopf wächst.
Zu akzeptieren, dass man keine Maschine ist.
Zu akzeptieren, dass man trotz dem Fakt Mutter zu sein auch noch eine eigene Existenz hat.
Ich muss nicht jeden Tag einen Blog Beitrag veröffentlichen.
Jeden Tag aufs Neue das Monster bekämpfen welches sich Haushalt nennt. Zeitgleich noch Makramee Projekte fertig stellen und meine Selbstständigkeit voran treiben.
Am Liebsten dabei bitte noch toll aussehen.
Nein, ich muss Prioritäten setzen für mich und meine Familie und atmen.
Mein Kind verdient eine glückliche Mutter.
Pause. Atmen. Pause. Leben.
Ich freue mich so sehr nun mit aufgeladenen Batterien wieder zurück zu kommen.
Vielleicht habe ich die Notbremse gezogen, ja. Und doch habe ich so einiges ins Rollen gebracht, womit ich euch bald endlich überraschen darf.
Dieser große Schritt bedeutet mir wirklich sehr viel und im Endeeffekt sind es die Menschen hinter ihren Handys, die meine Texte lesen, welche mich voran treiben.
Also danke nochmal an dich. An jeden einzelnen Leser!
Da mir dieses Jahr eher wie eine Sendepause vorkam, wird es Zeit das kommende Jahr mit noch mehr Energie zu beginnen.
Es war ein sehr emotionales und ereignisreiches Jahr. Es gab viele Höhen, jedoch auch viele Tiefen.
Ein ständiges Wechselbad der Gefühle.
Der Januar begann mit einem unerwarteten, positiven Schwangerschaftstest.
Gefolgt von einer Monate langen Wohnungssuche und der Angst, meine Oma zu verlieren.
Auch zu dem Thema Wohnungssuche gibt es schon einen Artikel auf meinem Blog. Mit zwei Pitbulls und einer Katze war das nicht wirklich einfach.
2019 schon hatte meine Oma Brustkrebs diagnostiziert bekommen.
2020 lag sie dann wegen einer Lungenembolie ewige Zeit im Krankenhaus.
Es war, als würde man mir den Boden unter den Füßen weg reißen.
Stark wie sie ist, hat sie den Kampf überstanden.
Der erste Lockdown wurde dann auch überstanden und ich musste mit der stetigen Veränderung meines Körpers klarkommen.
Tausende von Kilometer wurden dieses Jahr spaziert. Tausende Tränen geweint.
Etliche Male wurden Tränen gelacht und hunderte Nächte lies das Gedankenkarussel mich wach liegen.
Die Vermissung von meinem Papa war hoch 1000 und die geplante Reise im April musste leider abgesagt werden.
Der Virus hatte unsere Gesellschaft komplett im Griff.
Schachmatt, für uns alle.
Eine wahre Erholung für die Erde.
Den Sommer hochschwanger verbracht, körperlich an jede erdenkliche Grenze gegangen und psychisch versucht nicht einer Depression wegen Einsamkeit zu verfallen.
Eine heftige Auseinandersetzung mit einem Schattenerlebnis meiner Vergangenheit. Diese Konfrontation war unabdingbar und musste, um eine entspannte Geburt zu gewährleisten, verarbeitet werden.
Mentale Vorbereitung auf die bevorstehende Geburt.
Und im Endeeffekt doch alles anders, als man dachte. Wegen der Gestose wurde ein Kaiserschnitt drei Wochen vor errechneten Termin gemacht.
Schnitt für Schnitt Richtung Babyglück.
Und dann hielt ich sie in meinen Armen. Mein Glück. Mein Ein und Alles.
Doch wie beschissen kann es sein, dass ein kleines Baby die Welt um sich herum mit Maske kennenlernt?
Hunderte von Stunden habe ich meine Kreativität neu aufleben lassen. Endlich konnte ich wieder Dinge tun, die ich während der Schwangerschaft nicht durfte.
Nachdem ich mich erholt habe und mich als Frau und Mutter wieder gefunden habe, habe ich meine Selbstständigkeit wieder in Angriff genommen.
Mit Erfolg.
Ich habe meine Passion wieder zum Beruf gemacht und war schon überrascht, wie schnell ich doch wieder einen Fuß gefasst hatte.
Wie schon gesagt, dieses Jahr war voller Höhen und Tiefen. Voller Erfolge und Ängsten.
Ich verabschiede dich also mit einem weinenden und einem lachenden Auge 2020.
Trotzdem kriegst du von mir einen gepflegten Mittelfinger und ein kleines Küsschen.
Du hast mir die Liebe meines Lebens geschenkt aber auch viele Opfer dafür eingefordert.
Heute war es dann endlich soweit. Die halbe Nacht habe ich überlegt, wie ich aus unserem äußerst hässlichen engen Flur endlich etwas schönes kreieren kann.
Unsere Wohnung ist schon sehr alt. Dementsprechend auch der Stil und die Böden. Mit vielen hellen Tönen und minimalistischen Akzenten versuche ich seit dem Einzug diese Wohnung etwas moderner zu gestalten.
Nicht falsch verstehen, ich mag unsere Wohnung. Etwas klein. Aber gemütlich und wohnlich.
Zurück zu meinem nächtlichen Gedankenkarussell.
Ich habe nicht viel Budget um den Flur Zu renovieren. Trotzdem wollte ich irgendetwas Einzigartiges schaffen
Wenn man bei uns die Wohnungstüre herein kam, sprang einem sofort eine äußerst billige, hässliche Steinoptik-Tapete ins Auge, welche der Vormieter uns hinterlassen hatte.
In der Mitte der Wand stand ein Schuhschrank, welche den Flur noch viel kleiner erscheinen ließ.
Definitiv nicht mein Geschmack !
Seit Februar ist diese Tapete ein Dorn in meinem Auge. Jedes Mal wenn ich rein komme und jedes Mal wenn ich schlafen gehe bekomme ich innerlich eine Krise.
Jetzt hat es mich endlich gepackt. Die Motivation, diese olle Wand umzugestalten.
Schon immer fand ich Vertäfelungen einer Wand extrem ästhetisch. Nur leider frisst dies normalerweise direkt Unmengen Geld und Zeit.
Ich schaute nach, wie ich am Einfachsten und Schnellsten ein sauberes und schönes Ergebnis erreichen konnte.
Nach einigen Recherchen auf der Obi Website hatte ich den ultimativen Plan.
10h morgens ging es dann los. Ausmessen, notieren und mit einen Kumpel im Schlepptau zu OBI.
Wie brauchten:
• 2x 3m als Kopf- und Fußleiste
• 5x 1,25mfür die senkrechten Balken
• 1x 3m als „Regalbrett“ oben drauf
• 1L Farbe für die Vertäfelung
Die Leisten haben wir schnell gefunden und zurecht schneiden lassen.
Einmal zu Hause haben wir erst mal das Holz mit einem Schwingschleifer bearbeitet und die Türen abgeklebt.
Danach habe ich mit einer weißen Wandfarbe diese hässliche Tapete abgedeckt. Diese Reste Farbe hatten wir noch vom Umzug über.
Danach haben wir begonnen die Holzverkleidung an die Wand anzubringen. Stück für Stück entstand eine Art Rahmen.
Ursprünglich wollte ich die Holzleisten nur an die Wand kleben. Da diese dann aber nur auf der Tapete kleben würden und mir das Ganze dann doch zu unsicher war, haben wir beschlossen sie doch lieber fest in die Wand zu bohren.
Nach 2 Stunden war die Wand weiß und der Rahmen fest.
Eine Stunde haben wir circa noch gebraucht die dunkle Farbe anzubringen und voilà.
Ein neuer Flur wurde zum Leben erweckt.
Das Ganze hat mich insgesamt nur 32€ gekostet.
Nun kann ich endlich durch den Flur hin und her wandeln ohne jedes Mal innerlich eine Krise zu bekommen. Es sieht sehr edel aus und wirkt einfach nur warm und wohnlich.
Innerhalb von einem Tag haben wir etwas ganz neues erschaffen. Der Raum wirkt sofort größer und der olle Fliesenboden wirkt richtig stylisch.
Über die Sprachentwicklung, ihre Reflexe und Motorik, den körperlichen Zustand sowie die soziale und emotionale Entwicklung meines Babys.
Der erste Monat
Mein Baby kommuniziert, zeigt die ersten Reflexe und baut eine emotionale Bindung auf.
Für Neugeborene ist es eine enorme Leistung, sich auf die Welt “draußen” einzustellen. Zu einer der wichtigsten Entwicklungen in Babys erstem Monat gehört es, soziale Bindungen aufzubauen – zu den Eltern und zu anderen wichtigen Menschen in seinem Umfeld.
Die körperliche Entwicklung
Fiona wächst sehr schnell. Trotzdem verliert sie nach der Geburt zunächst Gewicht. Das hat mich zuerst echt erschrocken.
Aber kein Grund zur Sorge! Dabei handelt es sich vor allem um das eingelagerte Fruchtwasser. Fiona hat ein Geburtsgewicht von 2780g. Nach Tag 4 nur noch 2420g.
Nach einigen Tagen hat dies ein Ende und sie nimmt endlich zu.
Sie trägt nur Konfektionsgröße 44. Mützen in Ihrer Größe zu finden ist sehr schwer, da ihr Kopfumfang nur 32 cm beträgt.
Motorik und Reflexe
Neugeborene sind Reflexwesen. Die Reflexe dienen dem Schutz des kleinen Neuankömmlings.
Im ersten Monat verfügt sie über folgende Reflexe, welche man auch genau beobachten kann: Saugreflex, Suchreflex, Moro-Reflex, Greifrreflex und Schreitreflex.
Saugreflex: Mein Baby umfasst mit den Lippen Finger oder Brustwarze und erzeugt durch Zurückziehen der Zunge einen Unterdruck.
Suchreflex: Mit weit geöffnetem Mund sucht sie nach der Nahrungsquelle.
Moro-Reflex: Dieser „Klammerreflex“ sorgt im Tierreich dafür, dass sich der Nachwuchs am Muttertier festhalten kann.
Greifreflex: Alles was die Handinnenflächen berührt, lässt Püppi automatisch die Hände schließen.
Schreitreflex: Kaum ist das Baby auf der Welt, möchte es schon losmarschieren. Wird das Neugeborene unter den Schultern gehalten und verspürt es unter den Füßen einen festen Untergrund, beginnt es voran zu „laufen“.
Die Entwicklung der Sinne
Babys kommen bereits mit einem entwickelten Geruchs-, Geschmacks-, Tast- und Hörsinn auf die Welt.
Besonders gut sehen kann sie jedoch nicht. In den nächsten Monaten wird die Sicht deutlich klarer.
Geräusche jedoch erregen die Reize des Babys. Wenn sie versucht Dinge zu fokussieren, schielt sie durch die Gegend. Das hat mich anfangs total zum Lachen gebracht.
Auch der Gleichgewichtssinn ist dank des dafür zuständigen Teils im Innenohr voll funktionsfähig.
Zudem reagiert sie ganz klar auf Berührungen.
Die geistige Entwicklung
Ein Baby im ersten Monat kann sich bereits Dinge merken und sogar eine Erwartungshaltung einnehmen.
Auch wenn die Neugeborenen-Entwicklung im ersten Monat noch am Anfang steht, verfügt der Nachwuchs über ein emotionales Gedächtnis.
Einfache Denkprozesse sind nicht – wie früher geglaubt – an sprachliche Fähigkeiten gebunden, sondern an sozialen.
Emotionale Entwicklung
Mein Baby profitiert im ersten Monat ganz entscheidend von einer liebevollen, sicheren Umgebung.
Sie schaffen für dein Baby die erste soziale Struktur, in der es zu einem emotional stabilen Menschen heranreifen kann.
Fiona zeigt grundlegende Emotionen wie:
• Neugier
• Wohl- und Unbehagen
• Erschrecken
• Ekel
Sie wendet sich mir automatisch zu um ihre Emotionen zu zeigen. Wenn sie anderswo ist, protestiert sie mit Weinen und Geschrei.
Enger Körperkontakt ist wichtig im erstem Monat. Experten haben herausgefunden, dass Kuscheln sich stressmindernd auf den Nachwuchs auswirkt.
Bei Frühgeborenen wie Fiona kann man das besonders gut beobachten. Bei engem Körperkontakt wird sie augenscheinlich ruhiger. Die Herzfrequenz sinkt und wichtige Gehirnregionen werden aktiviert.
Soziale Entwicklung und Kommunikation
„Bonding“ heißt das Zauberwort in Babys erstem Monat. Damit gelingt der Aufbau der Eltern-Kind-Beziehung von Anfang an. Dabei steht das Kuscheln im Mittelpunkt. Es fördert die soziale Entwicklung von Anfang an.
Der zweiteMonat
Offiziell gilt mein Baby nun nicht mehr als Neugeborenes.
Mein Baby kann nun ganz klar ihr Köpfchen heben. Sie kann bewusst Kontakt aufnehmen und schaut mir tief in die Augen.
Ab nun stehen Wachstum und soziale Interaktionen mit der Umwelt im Vordergrund.
Sie erwidert mein Lachen und äußert ihre ersten Laute.
Die körperliche Entwicklung
Fiona ist von anfänglichen 47 cm nun 7 cm gewachsen. sie hat nun eine Konfektionsgröße von 50. Diese entspricht nicht ganz dem Durchschnitt, da Babys in diesem Alter eigentlich die Größe 56-62 tragen.
Motorik und Reflexe
Für kurze Zeit kann sie nun Greiflinge oder Ähnliches packen. Man spürt richtig ihre Kraft in den Fingern.
Sie beginnt ganz klar mit der Körperwahrnehmung.
Sie ist extrem aktiv im Gegensatz zu vorher und strampelt ständig mit ihren Armen und Beinen.
Der oben genannte Klammerreflex lässt auch so langsam nach.
Am Anfang des zweiten Monats wirbelte der Kopf noch oft wild um her, wenn sie ihn bewegen wollte. Jetzt zum Ende hin merkt man, dass sie den Kopf schon viel kontrollierter bewegen kann.
Sie ist äußerst aufmerksam und neugierig Lichtquellen und Stimmen gegenüber.
Die Entwicklung der Sinne
Mund und Hände sind wichtige Tastwerkzeuge. Fiona scheint ihr Umfeld damit zu erforschen. Die feinen Rezeptoren überall ihrer Haut nehmen Berührungen wahr und sie beginnt sanftes Streicheln zu lieben.
Der Hörsinn ist klar ausgeprägt. Sie erschreckt sich oder hört aufmerksam zu.
Ich merke ganz klar, dass sich an ihrem Sehen etwas verändert hat. Sie kann nun ohne zu schielen fokussieren und erkennt Gesichter auch auf weitere Distanz. Fiona studiert regelrecht mein Gesicht und meine Ausdrücke im Gesicht.
Teilweise macht sie mir sogar nach.
Auch der Geruchs-und Geschmackssinn ist bei mit zwei Monaten bereits stark ausgeprägt. Hält man ihr süße Gerüche hin lächelt sie einen an. Und beispielsweise bei verschiedenen Käse merkt man ihr den Ekel im Gesicht stehen.
Trotzdem sollten man auf künstliche Düfte verzichten. Denn damit kann man den natürlichen Geruch überdecken und das gefällt der Kleinen gar nicht.
Tiefenentspannt und höchst zufrieden schaut sie, wenn sie endlich Mamas Milch trinken kann.
Die geistige Entwicklung
Der aktive Aufbau von sozialen Beziehungen ist deutlich. Sie lächelt nun endlich bewusst und setzt ganz klar verschiedene Mimik in ein um mir ihre Gefühle deutlich zu machen.
Emotionale Entwicklung
Fiona ist zunehmend aufnahmefähiger und wacher. Sie wird noch neugieriger als zuvor und reagiert teilweise ängstlich auf verschiedene Situationen. Ich merke, dass ich ihr Sicherheit mehr schenken kann als andere.
Als konstante Bezugsperson stärke ich das Urvertrauen meines Kindes.
Ich fördere eine gesunde emotionale Entwicklung, indem ich ihre Bedürfnisse erkenne und erfülle. Das wichtigste im Moment ist die Nähe zu mir. Das lässt ihr Vertrauen wachsen.
Soziale Entwicklung und Kommunikation
Nun verfügt sie über ein ganz klares Mittel der Kommunikation – ihr Lächeln. Sie findet schnell heraus, dass ihr Lächeln etwas bei mir bewirkt. Sie beobachtet meine Reaktionen. Lächle ich, lächelt sie zurück.
Macht sie Dinge, auf welche ich positiv reagiere, oder mit hoher Stimme erwidere, wiederholt sie diese ganz bewusst.
Mein Baby möchte mich ganz klar in ein Gespräch verwickeln.
Sie nimmt Blickkontakt mit mir auf und antwortet mit lallenden Geräuschen.
Die Sprachentwicklung wird klar deutlicher.
Fördern kann man diese mit Singen und ganz viel sprechen. Faszinierend finde ich, dass ein Baby in diesem Alter alle Sprachen dieser Welt sprechen kann. Sie saugt alle Wörter auf wie ein Schwamm. Bildet jetzt schon ihren Wortschatz. Auch wenn sie noch nicht davon Gebrauch machen kann, ist alles in ihrem Gehirn gespeichert.
Ich versuche so viel wie möglich mit ihr zu sprechen und ihre Sprachentwicklung zu fördern.
Den Tastsinn fördere ich, indem ich mit allen möglichen Gegenständen über ihre Haut fahre. Ich lasse sie alles anfassen, damit sie alles so gut wie möglich kennenlernen kann.
Hey, mein Name ist Melanie. Ich wurde in Duisburg geboren und bin heute 32 Jahre alt. Seit 13 Jahren lebe mit meinem Partner und Hund Joker im Ruhrpott, NRW. Genauso lange habe ich bereits eine chronische Darmkrankheit, Morbus Crohn.
Ich kann charakterlose Menschen nicht leiden, doch dafür liebe ich die Natur und alle Arten von Tiere. Meinen Humor würde ich als sarkastisch beschreiben und auf Horror fahr ich voll ab. Gute Filme, Bücher und Musik prägen mein Leben. Ich sage offen, was mir auf der Zunge brennt. Doch dies war nicht immer der Fall.
Wann genau hast du erfahren, dass du krank bist?
Ich hatte als 12/13 jährige schon häufig Bauchschmerzen und nach dem Essen Krämpfe und Durchfall. Irgendwann lies das aber wieder nach.
Mit 17 fing es dann wieder an und mit 18 ging es dann auch mit dem starken Gewichtsverlust los.
Mein damaliger Arzt war der Meinung ich habe Magersucht und solle mich nicht so anstellen.
Das Aufsuchen von einem Spezialisten/Gastroenterologen war unumgänglich und mit 19 und 4 Darmspieglungen später hatte ich dann die Diagnose Morbus Crohn.
Was ist Morbus Crohn?
Der Morbus Crohn ist eine Entzündung des Magen-Darm-Traktes, die vom Mund bis zum After auftreten kann. Meistens sind der untere Dünndarm und der Übergang zum Dickdarm betroffen. Als Folge des Entzündungsprozesses kann es zu Einengungen des Darmes und zu Fisteln kommen. Fisteln sind neu entstandene Entzündungsgänge. Bisher ist nicht geklärt, wie der Morbus Crohn entsteht und welche Auslöser für die Krankheit verantwortlich sind.
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Patient mit einem Morbus Crohn in seinem Leben operiert werden muss, ist hoch.
Da auch eine Operation die Krankheit nicht heilen kann, ist es besonders wichtig, möglichst wenig Darm operativ zu entfernen, um Funktionsstörungen zu vermeiden. Daher wird oft ein Stoma gelegt um einen normalen Alltag für die Betroffenen zu ermöglichen.
Was ist denn nun ein Stoma?
Ein Stoma ist ein künstlicher Darmausgang. Das Wort „Stoma“ oder „Stomie“ bedeutet „Mund“ oder „Öffnung“ und kommt aus dem Griechischen.
Über das Stoma wird am Bauch eine künstlich geschaffene Öffnung des Darms angeleitet. Es wird eine offene Verbindung zwischen einem inneren Hohlorgan und der äußeren Haut geschaffen.
Foto @womenshealthuk
Dieser wurde mir im Januar 2020 gelegt um den Enddarm zu entlasten/still zu legen und dortige Fisteln (Fisteln sind Gänge die den Darm und die Haut miteinander verbindet, diese verursachen auch Abszesse weswegen ich Mitte Januar auch schon 2x operiert wurde) in weiteren Operationen zu behandeln/beseitigen.
Allerdings wurde ich dann schwanger & die letzte Operation wofür das Stoma eigentlich gelegt wurde steht deshalb noch aus.
Wie kann man sich die Behandlung vorstellen?
Ich wurde am 29. Januar 2019 bezüglich des Stomas operiert und musste noch bis zum 10. Februar stationär behandelt werden.
In der Zeit betreute mich meine Stomatherapeutin und zeigte mir genau wie ich den Beutel wechsel und wie ich den Darmteil reinige.
Zum Glück hatte ich den Dreh schnell raus und auch keinerlei Berührungsängste oder dergleichen.
Für mich war’s als wäre es schon immer so gewesen. Hatte mich aber auch schon ein ganzes Jahr intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt.
Die Nähte womit der Darmteil an der Bauchdecke festgenäht war, waren unangenehm & mussten gezogen werden.
Gibt es eine Heilung? Wenn ja welche Art?
Seit 13 Jahren habe ich nun diese chronische Darmkrankheit, Morbus Crohn. Leider ist diese nicht heilbar.
Das Stoma soll später wieder zurückverlegt werden.
Nach der Geburt folgt ein MRT vom Enddarm und dann wird alles weitere besprochen.
Wie kann man sich als Außenstehender den Alltag mit Stoma vorstellen? Gibt es große Einschränkungen?
Man kackt halt in einen Beutel und nicht in die Toilette. Man hat sein Klo immer dabei und muss es leeren oder wechseln wenn es voll ist.
Foto @adventure_of_mara
Man muss schauen wie man mit seiner Kleidung und dem Stoma zurecht kommt. So das es nicht ungemütlich ist oder drauf drückt.
Man muss immer eine kleine Tasche mit Wechsel Beuteln dabei haben, falls mal was schief geht.
Wie hat dein Umfeld darauf reagiert?
Mein Umfeld hatte nicht viel Spielraum bei mir um darauf zu reagieren.
Die ersten 5-6 Jahre wollte ich kaum bis gar nicht darüber reden und habe alles mit mir selbst ausgemacht.
Mein Partner sowie meine Eltern und Freunde haben viel versucht und mir Tipps gegeben aber so richtig mit allem beschäftigt und auseinandergesetzt habe ich mich erst mit 26/27 Jahren wo das Loch immer tiefer wurde und ich keinen Ausweg mehr sah als mich dem Ganzen zu stellen.
Jetzt mal zum Positiven! Glückwunsch zur Schwangerschaft! Wann hast du erfahren, dass du schwanger bist? Kommt eine spontane Geburt in Frage?
Danke! Fast genau 1 Monat nachdem ich das Krankenhaus verlassen habe erfuhr ich, dass ich schwanger bin. Am 10. Februar diesen Jahres bin ich nach 4 Wochen Krankenhaus nach Hause gekommen. Am 9. März habe ich dann schon den positiven Test in der Hand gehalten.
Foto Romina Schade
Fast 6 Jahre hat es ohne Stoma nicht funktioniert schwanger zu werden.
Nach einigen Operationen ist es üblich, dass die Periode einige Wochen ausbleiben. Bei mir waren es dann doch ein paar Wochen zu viel, was mich dazu veranlasst hat den Test zu machen.
Bald ist das Baby da!
Kommenden Freitag ist ein Kaiserschnitt geplant. Oft wird jungen Stomaträgerinnen zu einem Kaiserschnitt geraten, besonders bei vorliegenden Verwachsungen oder Fisteln. Ist für einen späteren Zeitpunkt bereits die Rückverlegung des Stomas geplant, ist der Kaiserschnitt ebenfalls das Mittel der Wahl.
Es war bestimmt ein schwerer Weg zur Akzeptanz. Wie hast du gelernt damit umzugehen, deine Situation zu akzeptieren?
Ich habe mich irgendwann mit allem auseinandergesetzt, mich allem gestellt und alles ausprobiert was es nur gab.
Von allen chemischen und pflanzlichen Medikamenten, Ernährung, Entspannung, Meditation, stressbewältigung und alles was dazu gehört um irgendwie auf einen grünen Zweig zu kommen.
Der Kopf und der Darm sind stark miteinander vernetzt, ebenfalls spielt die Ernährung eine große Rolle.
Bis man das alles versteht und umsetzen kann muss man stark an sich und seinem Umfeld arbeiten und diese verschissene Krankheit akzeptieren und lernen damit zu leben, im positiven Sinn.
Umso stärker man es ignoriert und seinem Körper nicht genügend Ruhe gönnt umso schneller kann das nach hinten los gehen. Nach knapp einem Jahr Therapie, viel Entspannung und Selbstfindung habe ich es irgendwann verstanden.
Was auch wichtig ist, offen damit umzugehen. Zu sagen, wenn einem etwas nicht passt oder dergleichen.
Nicht alles in sich reinfressen.
Klar findet es nicht jeder witzig oder verständlich übers kacken zu reden aber ich finde einfach jeder Mensch tut es, jeder Mensch macht es, wieso zur Hölle soll man nicht darüber reden wenn man eine darmkrankheit hat?
Wenn jemand zu mir gesagt hat: „Mensch du bist aber dünn iss doch mal was“ war meine Reaktion darauf zum Schluss immer: „Kennst du chronische darmkrankheiten?! Nein?! Dann sei doch einfach ruhig, danke!“
Was mir aber auch sehr geholfen hat war der Austausch mit Gleichgesinnten. Vor 13 Jahren hatte diese Krankheit gefühlt fast noch niemand, ich konnte mir kaum jemandem darüber reden und heute sind wir so so viele. Durch die sozialen Medien stößt man automatisch auf viel mehr Offenheit.
Deine positive und direkte Art ist ansteckend. Was kannst du den Menschen auf den Weg geben um positiv zu bleiben?
Finde, was dich erfüllt, was dich glücklich macht, dich von dem stressigen schnell lebigem leben runter holt.
Foto @mel_girlwithastoma
Was dir Sicherheit gibt und dein Herz erfüllt. Streiche negatives und negative Menschen aus deinem Leben. Trage dein Herz auf der Zunge, sag was du fühlst und lass dich niemals unterkriegen.
Zum Abschluss ein Zitat oder Spruch welches dich in der schweren Zeit ermutigt hat.
„Kacken is my Cardio“
Ines Anioli
„Du weißt nie wie stark du bist, bis stark sein die einzige Wahl ist die du hast.“
Bob Marley
„Erfüllung bedeutet für mich fest verankert zu sein in einem Gefühl tiefen inneren Friedens- auch in Momenten der Unruhe und des Sturms- in egal was da kommt, im Fluss des Lebens zu bleiben“
Caroline Makovel
„Die größte Form der Hoffnung ist die überwundene Verzweiflung“
Albert Camus
Vielen Dank für das aufschlussreichen Interview. Danke für deine Zeit und Mühe allen da draußen ein wenig Aufklärung zu verschaffen.
Ich denke ich spreche im Sinne von allen, wenn ich sage: „Alles erdenklich Gute weiterhin für dein neu gewonnenes Familienglück.“
Jeder, der sich nun noch nicht von Melanie trennen will, kann ihr Leben weiter auf Instagram unter @mel_girlwithastoma folgen.
Was mich betrifft, wusste ich auch fast gar nichts über dieses Thema. Von der Krankheit Morbus Chron habe ich jedoch schon oft gehört. Erst als ich auf Melanies Profil gestoßen bin, wurde ich auf dieses Wort Stoma aufmerksam. Zu sehen, wie eine schwangere Frau damit umgeht hat mich wahnsinnig beeindruckt.
Es folgen weitere Profilvorstellungen (Instagram) von Frauen mit Stoma. Man sollte nie vergessen, dass hinter den Krankheiten Frauen stehen. Frauen, die oft stärker sind als manch andere.
Wir hatten ja keine Ahnung, dass unser Jahr 2020 so dramatisch beginnen würde.
Alle reden immer nur davon wie es ist geplant schwanger zu werden. Und wieder andere kämpfen jahrelang dafür.
Bei uns war es wohl das genaue Gegenteil.
Mein Herz und mein Verstand arbeiteten erstmal gegeneinander.
Diese ungeplante Schwangerschaft war ein riesiger Schock und riss mir erstmal den Boden unter den Füßen weg.
Unwissend wie es weiter gehen sollte entschieden wir uns für dich, für ein Leben mit dir.
Wie sich heute rausstellt, die bisher beste Entscheidung meines Lebens.
Der erste Ultraschall. Mit der Entscheidung im Schlepptau, dich zu dem wohl größten Teil unseres Lebens zu machen, gingen wir zu dem Termin.
Es war ein überwältigender Moment.
Als die Gynäkologin mir dein Herz zeigte, fing ich sofort an zu weinen. Wir waren überwältigt und spürten sofort so unglaublich viel Liebe füreinander.
Es waren nur 2,5 cm, aber 2,5 cm pure Liebe.
Du kleines Würmchen, so klein wie ein Jelly Bean.
Da warst du nun.
Wenn ich an diese Zeit Anfang des Jahres zurück denke und an den Moment jetzt, wo du in meinen Armen liegst und mich anlächelst, bereue ich die ganze Erfahrung keine einzige Sekunde.
Du bist das beste was mir je passiert ist.
Das Schönste, was ich je geschaffen habe.
Ein Herzschlag definiert mein Leben. Von damals, bis heute.
„Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.“
Ich möchte – das sei mir gestattet – die Leser ein wenig verunsichern und dazu beitragen, dass diese die ein oder andere vielleicht selbstverständlichen Ansichten hinterfragen und womöglich sogar über Bord werfen.
In diesem Beitrag konzentriere ich mich darauf, meine Verantwortung für die Besserstellung des Tieres in Recht, Ethik und Gesellschaft wahrzunehmen. Dieser Artikel ist kein Aufruf, sich ab sofort streng vegetarisch zu ernähren; ich will dich auch nicht dazu überreden, Dein Leben von nun an dem Tierschutz zu weihen. Ich will vielmehr aufgrund meiner Überlegungen und Erfahrungen einen Zugang zu einem vielseitigen Thema schaffen. In diesem Beitrag dreht sich alles um die Würde des Tieres und ob wir unsere Handlung ethisch mit uns selber vereinbaren können.
Ziel dieses Beitrags ist es einen großen Teil meiner Energie dafür aufzubringen, das Bewusstsein für einen gerechten Umgang mit Tieren zu wecken und zu schärfen sowie Argumente dafür zu liefern, dass man sich auch in einer hochindusrtialisierten Gesellschaft tiergerecht verhalten kann.
Wie ist es möglich, Tiere, zwischen denen keinerlei biologischer oder psychologischer Unterschied besteht, der rationalerweise als moralisch relevant bezeichnet werden könnte – zum Beispiel Hunde und Schweine -, einmal zu lieben und verhätscheln und das andere Mal zu quälen, zu töten und zu essen?
Ich möchte mich in keinster Weise als „die Heilige Maria“ darstellen, weil ich fest der Überzeugung bin, dass WIR ALLE für einen Teil an dem Leid der Tiere verantwortlich sind. Doch wirst du nach dem Lesen dieses Artikels feststellen, dass dieses Leid durch ein wenig Einsatz gemindert werden kann.
Die Frage, die du dir während meiner Arbeit immer im Hinterkopf behalten musst:
Warum landet das Schwein auf dem Teller und die Katze auf dem Schoß?
Wie kann man von sich behaupten, tierlieb zu sein, nur weil man sein Haustier liebt oder die Tiere als süß, langweilig, stinkig, glitschig, schlau, schnell oder trottelig bezeichnet. Und was ist mit dem Steak auf meinem Teller? Ist dies also kein Tier?
„Wir Menschen lieben die Tiere“, heißt es oftmals. Wenn wir aber genauer hinschauen, ist unser Verhältnis zum Tier äußerst merkwürdig. Wir schmusen mit Katzen oder Hunden und ekeln uns vor einer Spinne, obschon dieses kleine Geschöpf genauso ein Lebewesen ist, wie wir auch.
Warum erziehen wir unsere Kinder so, dass sie eine Spinne töten und flauschige Tiere streicheln? Dürfen wir, nur weil wir denken, wir seien den Tieren überlegen, alles mit ihnen tun, was wir wollen?
Wir amüsieren uns im Zirkus, obwohl wir genau wissen, dass der Löwe dort auf der Manege einen Lebensraum hat, der einem kleinen Badezimmer gleichkommt. Meine Aufgabe ist es nicht, zu urteilen, sondern zur selbstständigen Urteilsfindung beizutragen.
Ich bin des Öfteren gefragt worden, ob es für mich denn nicht wichtigere Themen gäbe wie: Welthunger, Umweltzerstörung, Kinderarbeit, soziale Ungerechtigkeiten – DAS wären doch Themen, für die man kämpfen müsse – und nicht für „ein paar Tiere“.
Ich würde niemals behaupten, dass diese Themen unwichtiger seien, jedoch ist meine Frage dazu immer: Warum sollten wir es nicht tun? Warum sollten wir die, die keine Stimme haben, nicht schützen wollen?
Für manche sind „ein paar Tiere“ halt nur „ein paar Tiere“ – und für andere sind diese die besseren Menschen.
Gräueltaten von Menschen an Tieren kommen tagtäglich vor, und meiner Meinung nach ist dies ein mindestens genauso wichtiges Problem unserer heutigen Gesellschaft, wie beispielsweise die Kinderarbeit.
Es liegt genauso in unseren Händen, zu bekämpfen, dass fast 9 Millionen Menschen jährlich verhungern, weil unsere Gesellschaft „den Hals nicht voll genug bekommt“. Außerdem beginnt die Ausbeutung der Schwächsten in der Gesellschaft für mich nicht bei den Menschen, sondern bereits bei den Tieren. So lange unsere Gesellschaft nicht in der Lage ist, alle Lebewesen auf eine gleiche Ebene zu setzen, wird sie auch niemals in der Lage sein, die tiefen sozialen Gräben zwischen den Menschen zu beseitigen.
Wir müssen beginnen, die Zusammenhänge zu sehen und die Dinge mit globalen Verknüpfungen zu betrachten, und automatisch wird uns klar werden, dass wir alles verändern können, wenn wir unsere Art zu leben verändern.
Jeder kann ein Vorbild für andere sein – und diese anderen können wiederum Vorbilder für andere sein.
Wir können so viel erreichen, wenn wir nur bei uns selber anfangen. Mein Ziel ist es, den Menschen bewusst zu machen, dass jeder Einzelne ein Teil dieser positiven Veränderung sein kann.
Doch was bedeutet eigentlich Tierethik?
Die Tierethik ist eine Teildisziplin der Bioethik. Ihr Gegenstand sind die moralischen Fragen, die sich aus dem menschlichen Umgang mit Tieren ergeben.
Jeder Einzelne von uns besitzt diese, der eine mehr, der andere weniger.
Es ist mit der Moral zu vergleichen, wie man ein Tier zu behandeln hat. Ist es gegen meine Ethik einem Tier Schmerzen zuzufügen, so setze ich alles daran, dem Tier in keiner Lebensweise Schmerzen zuzufügen. Ist die Nutzung dieses Tieres legitim, oder steht nur mein eigenes Interesse im Mittelpunkt?
Um es mit einem Beispiel zu veranschaulichen: Ich kaufe ein Hähnchen im Supermarkt – selber töten würden es die wenigsten.
Ist dies nun legitim oder handele ich egoistisch, weil ich das Verlangen nach einem saftigen Stück Hähnchen verspüre? Richtig, mein eigenes Interesse steht im Mittelpunkt. Tierethik bedeutet also, sich Gedanken über das Leid anderer leidensfähiger Lebewesen zu machen.
Es ist ja ist schon traurig genug, dass wir in unserer Gesellschaft überhaupt so etwas wie ein Tierschutzgesetz brauchen. In meinen Augen sollte es ganz natürlich sein, ein Lebewesen jeglicher Art gerecht zu behandeln. Wie erklärst du deinen Kindern was Tierliebe wirklich bedeutet?
Tierversuche – Unter dem Deckmantel der Wissenschaft bleibt Mord unbestraft
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Tierversuche sind wissenschaftliche Experimente an oder mit lebenden Tieren. Sie sollen zur Erkenntnisgewinn in der Grundlagenforschung sowie die Entwicklung und Erprobung neuer medizinischer Therapiemöglichkeiten dienen. Tierversuche haben eine lange Tradition: Hinweise darauf gehen bis ins 5. Jahrhundert vor Christus zurück.
Heute werden weltweit Milliarden Tiere als Versuchstiere benutzt. Die Forschung mit Versuchstieren wird in Universitäten und Forschungseinrichtungen, Pharmaunternehmen, Kosmetikkonzernen und Dienstleistungsunternehmen durchgeführt.
Viele sehen es als unabdingbar und könnten sich ein Leben ohne diese nicht vorstellen. Jeder habe ja schon einmal von einem Medikament profitiert, welches im Vorfeld an Tieren getestet wurde.
Andere widerrum denken nach dem alten Muster: „Was du nicht willst, dass man dir tu‘, das füg auch keinem andern zu“. Manche, darunter zähle ich mich auch, machen den Befürwortern von Tierversuchen einen Vorwurf für ihr anthropozentrisches Verhalten.
Tod für Millionen – Belastungsstufen regeln die Tötungen
Grundsätzlich ist jeder Tierversuch anzumelden. Der Antragstelle muss sein Vorhaben genau erläutern und die voraussichtlichen Belastungen für die Tiere in ihrer Dauer und ihrem Schweregrad darstellen.
Hinzu muss er beweisen können, dass keine andere Möglichkeit besteht, seine wissenschaftliche Frage zu beantworten. Jedoch werden kaum Aufträge abgelehnt, da die Genehmigungsbehörden meist nicht in der Lage sind, die Forschung genau zu kontrollieren.
Das Bundesamt für Veterinärwesen entwickelten einen verbindlichen Belastungskatalog, der in vielen europäischen Ländern als Richtschnur benutzt wird.
Diese sind ein Versuch, Vorstellungen über das Leiden von Tieren in allgemein anwendbare Kategorien zu fassen. Bei Tierversuchen unterscheidet man zwischen drei Belastungsstufen:
Keine Belastug: Schweregrad 0
Eingriffe und Handlungen an Tieren zu Versuchszwecken, durch die den Tieren keine Schmerzen, Leiden oder Schäden oder schwere Angst zugefügt werden und die ihr Allgemeinbefinden nicht erheblich beeinträchtigen. Aus tierärztlicher Praxis: Blutentnahmen für diagnostische Zwecke, subkutane Injektionen eines Arzneimittels.
Leichte Belastung: Schweregrad 1
Eingriffe und Handlungen an Tieren zu Versuchszwecken, die eine leichte, kurzfristige Belastung (Schmerzen doer Schäden) bewirken. Aus tierärztlicher Praxis: Injezieren eines Arzneimittels unter Anwendung von Zwangsmaßnahmen; Kastrationen von männlichen Tieren in Narkose.
Mittlere Belastung: Schweregrad 2
Eingriffe und Handlungen an Tieren zu Versuchszwecken, die eine mittelgradige, kurzfristige oder eine leichte, mittel- bis langfristige Belastung (Schmerzen, Leiden oder Schäden, schwere Angst oder erhebliche Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens) bewirken. Aus tierärztlicher Praxis: operatives Behandeln eines Knochenbruchs an einem Bein, Kastration von weiblichen Tieren.
Hohe Belastung: Schweregrad 3
Eingriffe und Handlungen an Tieren zu Versuchszwecken, die eine schwere bis sehr schwere oder eine mittelgradige, mittel – bis langfristige Belastung (schweren Schmerzen, andauerndes Leiden oder schwere Schäden, schwere und andauernde Angst oder erhebliche und andauernde Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens) bewirken. Aus tierärztlicher Praxis: tödlich verlaufende Infektions- und Krebskrankheiten ohne vorzeitige Euthanasie (Einschläferung).
Im Kernverändert: transgene Tiere
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Sie werden in ihrem Kern manipuliert, im wahrsten Sinne des Wortes in ihrem Wesen zerstört. Transgene Tiere sind nur ein Teil der Tierversuchsmaschinerie.
Transgene Tiere sind das Ergebnis einer speziellen Art des Eingriffs, besser gesagt Übergriffs.
Es handelt sich dabei um Tiere, denen absichtlich ein genetischer Defekt beigebracht wird.
Dort unterscheidet man zwischen zwei Methoden:
Bei der klassischen Methode wird ein fremdes Gen in ihr Erbgut eingefügt, das vom Organismus in ein entsprechendes Eiweis (Protein) umgewandelt wird und dann als körperliches Erscheinungsmerkmal offensichtlich wird oder sich auf die biologischen Funktionen eines Tieres auswirkt.
Allein bei dieser Methode werden in Deutschland pro Jahr mindestens 2,8 Millionen Tiere benutzt. Bei der Knock-out-Methode werden bestimmte Gene „unleserlich“ gemacht, um ihre biologische Funktion auszuschalten.
Um ein transgenes Tier „herzustellen“, werden etliche andere „verbraucht“. Längst nicht jedes genetisch manipulierte Tier erzeugt lebensfähige Nachkommen, die dann für die Forschungszwecke auch „zur Verfügung“ stehen.
Allein knapp 780 000 Tiere werden pro Jahr sofort getötet, damit man ihre Organe oder ihr Gewebe für Forschung und Tests verwenden kann.
Industrie, Wissenschaft und Forschung sagen: Natürlich brauchen wir Tierversuche, damit wir neue medizinische Wirkstoffe und Verfahren testen können, die Krankheiten heilen oder deren Entstehung verhindern. Mit Tierversuchen schützen sie sich vor Haftpflichtansprüchen von geschädigten Menschen.
Tierversuche in der Kosmetikindustrie
Um es gleich vorwegzunehmen: die Verwendung von kosmetischen Mitteln ist nicht nur Frauensache. Das Thema Kosmetik und Tierversuche geht uns allen etwas an.
Denn unter dem Begriff kosmetische Mitteln fallen nicht nur die sogenannten Dekorativkosmetika wie z.B. Lippenstifte und Nagellacke, sondern auch Mitteln, die wir alle täglich zur Körperpflege verwenden: Zahnpasten, Seifen, Shampoos, Rasierwasser, Duschbäder, Deodorants, Cremen, Mundwässer. Aber auch Fußpuder, Haarfärbemittel, Haarsprays, Sonnenschutzmittel, Parfüms und viele andere Artikeln mehr werden gesetzlich unter dem Begriff kosmetische Mittel geregelt.
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Methoden der Tierversuche in der Kosmetikbranche
Akuter oraler/inhaltiver/dermaler Toxizitätstest
Bei diesem Test wird die Giftigkeit einer Substanz bei einmaliger Verabreichung festgestellt. Den Versuchstieren wird über den Nahrungsweg als Futterbeimischung, aber auch durch Schlundsonden, bzw. durch Einatmung, bzw. über die Haut – gespritzt in Muskeln, Venen oder in die Bauchhöhle – die Substanz verabreicht. Hierzu wird die LD-50 (letale Dosis) bestimmt, die Dosis der verabreichten Substanz, an der 50% der Versuchstiere sterben.
Die Vergiftungserscheinungen wie Muskelzittern, Krämpfe, Lähmungen, starker Speichelfluss, Durchfall, Besinnungslosigkeit etc. werden registriert, um schließlich an den toten Tieren die Stärke der Schädigungen festzustellen. Dieser heftig umstrittene Test, vor allem auch aufgrund der unvorstellbaren Qualen der Versuchstiere, kann leicht abgewandelt durchgeführt werden, indem z.B. die Tiere schon kurz bevor sie an den Vergiftungen sterben, getötet werden.
Der Schleimhautverträglichkeitstest
Nach dem Erfinder auch Draize-Test genannt. Es wird die Schleimhautverträglichkeit geprüft, indem den in Gestellen fixierten Kaninchen die Substanz ins Auge geträufelt wird. Auftretende Reizungen, Verätzungen bis hin zur völligen Zerstörung des Auges werden registriert. Ersatztests – wie z.B. am Hühnerei – sind vom Gesetzgeber nicht als tierversuchsfreie Methode anerkannt.
Photoirritationstest
Ist eine besondere Form der Hautverträglichkeitsprüfung. Es sollen hautschädigende Eigenschaften von äußerlich aufgetragenen Substanzen erkannt werden, deren giftige bzw. schädigende Wirkung erst unter dem Einfluss von Licht und Sonne entsteht. Die Tiere werden mit den Substanzen vorbehandelt, ultraviolettem Licht ausgesetzt und dann auf Hautschädigungen untersucht.
Der Hautreizungstest Hier wird die hautschädigende Wirkung einer Substanz überprüft. Auf die geschorenen, oft aufgeritzten, Körperstellen der Versuchstieren wird die zu prüfende Substanz aufgetragen und die Reaktionen wie Rötungen, Entzündungen etc. registriert.
Teratogenitäts-Test
Die Substanz wird auf ihr teratogenes Potential überprüft, d.h. es wird festgestellt, inwieweit körperliche Missbildungen während der embryonalen Entwicklung im Mutterleib erzeugt werden. Trächtigen Weibchen wird während der gesamten Embryonalentwicklung die Substanz verabreicht, dann getötet und auf Missbildungen untersucht. Sind solche vorhanden, werden weitere Untersuchungen durchgeführt.
Warum Tierversuche sinnlos sind
Die Forscher behaupten man könne neue Medikamente nur finden, indem man sie an Tieren erprobt.
Das ist natürlich Schwachsinn! Tiere und Menschen sind in vielerlei Hinsichten verschieden.
Tiere reagieren auf Medikamente und andere Substanzen meist ganz anders als der Mensch. Morphium beispielsweise hat auf uns eine einschläfernde, aber auf Katzen eine auflebende Wirkung. Aspirin wirkt bei uns gegen Kopfschmerzen, bei Ratten und Mäusen wirft es Missbildungen hervor.
Die Krebsarten die Ratten und Mäuse bekommen können, sind in keiner Weise mit dem des Menschen zu vergleichen. Trotzdem werden sie häufig zur Krebsforschung gebraucht. Ihnen werden Krebszellen mit einer Spritze direkt in den Magen oder durch das Auge ins Gehirn gespritzt.
Es klingt verrückt, aber die Forscher versuchen menschliche Krankheiten bei Tieren nachzuahmen, obwohl diese die Krankheiten natürlicherweise nie bekommen könnten.
Beagles werden häufig zur Herz-oder Kreislaufforschug verwendet, obwohl diese natürlicherweise, bei fettiger Nahrung, keinerlei Herz- oder Kreislaufprobleme bekommen können. Um Herzkrankheiten bei Beagles zu simulieren wird ihnen eine Schlinge um das Herzkranzgefäß gebunden und festgezogen.
Seit 20 Jahren hat sich nichts an dieser Methode geändert, trotz falschen Erkenntnissen. Tieren, häufig Katzen, Kaninchen und Meerschweinchen werden die Beine zersägt um den Knochenheilungsprozess zu erforschen, obwohl menschliche Knochen ganz anderen Belastungen ausgesetzt sind.
Ist es gute Wissenschaft?
Ethik und Moral haben in der Wissenschaft längst nicht den Stellenwert, der ihnen gebührt.
Oft benutzt die Wissenschaft folgendes Argument: „Was ist Ihnen wichtiger? Das Leben einer Ratte oder das Leben Ihrer Mutter?“ Es ist reine Utopie zu glauben man könne zwischen seiner Mutter, Schwester oder Vater und einer anonymen Ratte wählen.
Die tierexperimentell ausgerichtete Forschung will uns seit Jahren weis machen, wir müssten uns zwischen einer Ratte und einem geliebten Menschen entscheiden. Doch das ist völliger Unsinn! Wir müssen uns nur für gute oder schlechte Wissenschaft entscheiden. Tierversuche gehören definitiv zu der schlechten Wissenschaft.
Falsche Medikamente auf dem Markt
Es ist kein Wunder, dass in Tierversuchen entwickelte Medikamente oftmals andere Wirkungen haben als vorgesehen. Thalidomid war als Beruhigungsmttel geplant verursachte jedoch schreckliche Missbildungen bei Neugeborenen. Nomifensin sollte gegen Depressionen helfen, rief jedoch Nierenversagen und Fieber hervor. Fenfluramin kam als Gewichtsregulationsmittel auf den Markt, führte jedoch zu lebensbedrohlichen Herzklappenmissbildungen. Die Beispielliste ist lang: Cisaprid, Sentinol, Cerivastatin, Mefenorex und unzählige weitere Medikamente.
Allein in Deutschland sterben jedes Jahr mehr als 16.000 Menschen an den Folgen von falsch geprüften Medikamenten. Medikamente, die alle an unzähigen Tierversuchen getestet wurden.
Erkenntnisse, die man ohne die Forschung am Menschen nie erhalten hätte:
Dass rauchen Krebs verursachen kann blieb jahrelang unerforscht, da man das Rauchen an den verschiedensten Tierarten erforscht hatte. Die Beipassoperation am Herz wurde um Jahre verzögert, weil diese bei Hunden nicht funktionierte.
Jahrzehnte lang wurde bestritten, dass Aspest keinen Krebs verursachen kann, weil es bei Katzen eben genau diesen Effekt nicht hatte. Die infektiöse Ursache der Kinderlähmung blieb jahrelang im Dunkeln, weil man an Affen experimentierte.
Alternativen zu Tierversuchen
„in vitro“ Zellen und Zellkulturen – [Ein Test] mit künstlicher, menschlicher Haut dient der Beurteilung der Ätzwirkung von Chemikalien auf der Haut. Diese Untersuchung wird normalerweise an Kaninchen oder Meerschweinchen vorgenommen.
Mit Nervenzellkulturen kann die Ausschüttung von Transmittern (Überträgerstoffen) der Nervenzelle sowie deren pharmakologische Beeinflussung untersucht werden. So können Arzneimittel im Bereich der Parkinson’ schen Krankheit, der Epilepsien und der Schmerzforschung gesucht werden.
Beim PyroCheck-Test können mit Hilfe von menschlichen weißen Blutkörperchen fieberauslösende Substanzen (Pyrogene) in Impfstoffen und Infusionslösungen aufgespürt werden. Bislang wurden diese Stoffe Kaninchen injiziert.
Kultivierte Herzmuskelzellen behalten auch im Reagenzglas ihre Fähigkeit bei sich zusammenzuziehen. Mit ihrer Hilfe können physiologische Zusammenhänge und die Wirkung herzwirksamer Medikamente getestet werden
Zellkulturen aus Arterien, die bei Operationen anfallen, lassen sich in der Arterioskleroseforschung einsetzen. Entsprechend können Ursache und Behandlung von Gefäßwand-Erkrankungen erforscht werden.
In-silico-Verfahren bedeutet so viel wie Computersimulation und ist eine effektive Alternative zu den Tierversuchen. Man kann DNAProben einmail im System einspeichern.
Beim Transformationstest führt die Zugabe von krebserregenden Substanzen zu einem ungeordneten Wachstum von normalen Zellen.- Monoklonale Antikörper sind Abwehrstoffe, die in vielen Bereichen der Forschung und Diagnostik eingesetzt werden. Anstelle der besonders grausamen Produktion im Bauch von Mäusen, können Bioreaktoren (Glasmaus oder Tecnomouse) zur Herstellung verwendet werden.
Muss ich auf Gesundheit verzichten, wenn ich mich weigere Arzneimittel und Kosmetika zu verwenden, bei deren Entwicklung Tierversuche unternommen wurden?
NEIN! Das muss niemand.
Bewusstsein schaffen und einfach auf tierversuchsfreie Kosmetika zugreifen. Verschiedene Verbände haben Positivlisten von Kosmetikfirmen erstellt, welche ohne Tierversuche entwickelt und hergestellt wurden. Diese Listen findest du einfach im Internet.
Gesundes Essen mit viel frischem Obst und Gemüse, gibt unserem Körper schon fast alles, wonach er sich sehnt. Regelmäßige Bewegung setzt die Krankheitsanfälligkeit deutlich herab.
Falls Hausmittel, schonende Alternativen und Aufbaupräparate wirklich nicht mehr weiterhelfen und die Einnahme von medikamenten unabwendbar erscheint, so bieten sich homöopathische Produkte an.
Diese Wirkstoffe entstammen aus dem Pflanzen- und Mineralreich.
Der bedeutenste Schritt, den Sie tun können ist „JA ZUM PRODUKT“ und „NEIN ZUR PRODUKTION“ zu sagen.
Das Tier im Gesetz – ein Sachgegenstand. Diese Thematik werde ich in einem weiteren Artikel überarbeiten, da es meiner Meinung nach noch ein wichtiger Bestandteil zum Thema Tierschutz ist.
Für jeden, der sich für weitere Informationen interessiert habe ich eine Buch Empfehlung, von einem Tierschutz Anwalt verfasst, welches definitiv noch mal den Blick in Bezug auf Tierschutz verschärft. Dieses Buch habe ich 2012 schonmal gelesen und auch heute noch sehe ich es als äußerst lehrreiche Lektüre an.