












Seitdem Fiona bei uns ist, lege ich so viel Wert auf sinnvolle und lehrreiche Kinderbücher.
Ihr habt großes Interesse an den Kinderbüchern gezeigt, welche ich für Fiona sammle.
Ja, man könnte es als sammeln bezeichnen, da sie mit ihren 14 Monaten noch nicht wirklich viel mit Büchern anfangen kann. Denn im “richtigen Vorlesealter” ist Fiona noch nicht, sie will entdecken, sie will suchen und finden.
Klar, sie beschäftigt sich immer gerne mit ihren Fühl-Büchern oder beobachtet die Tiere in „Mein kleiner Dschungel“, zeigt mit ihrem winzigen Finger drauf und nickte mir zu.
Mittlerweile schlägt sie schon ganz bewusst Seiten um und strahlt mich mit ihren glitzernden Augen an, wenn ich ihr vorlesen soll.
Jeden Abend gibt es eine Gute Nacht Geschichte. Und das ist auch gut so. So fühlt es sich richtig an.
Sie fängt an das Vorlesen richtig zu genießen und lauscht entspannt meiner Stimme. Schaut sich gespannt die Seiten an und fühlt mit ihren Zarten Fingern über die Seiten.
Als Kind habe ich selbst hunderte Bücher verschlungen. Meine Mama hat es mir immer vorgelebt und wir haben ganze Sonntage eingekuschelt auf dem Sofa damit verbracht Bücher zu lesen.
Solch eine wunderbare Erinnerung würde ich mir auch für meine Tochter wünschen.
Ob sie nun später viel lesen möchte hängt natürlich auch von ihrem Willen und Interesse ab und trotzdem möchte ich sicher sein, dass sie Bücher lesen wird, welche ihr in verschiedener Hinsicht Mehrwert bieten können.
Bücher eignen sich meiner Meinung nach übrigens wirklich als sehr schöne, langlebige und sinnvolle Geschenke. Sie stecken voll Leben, Abenteuer und Weisheit.
Man kann von ihnen lernen oder über das Geschriebene staunen. Manchmal lassen sie dich weinen und manchmal lachen.
Sie wachsen meist einige Jahre mit, erfreuen immer wieder und schaffen doch ganz besondere innige Momente. Diese Momente wünscht man doch jedem oder?
Deshalb stelle ich euch in diesem Beitrag unsere liebsten Bücher für die Kleinsten vor.
Ich hoffe, es ist etwas für euren kleinen Schatz dabei. Oder für den kleinen Neffen, das Kind der besten Freundin, die Enkelkinder – oder auch für euch. Ganz ehrlich:
Sie sind nicht nur mit einer wichtigen Messages verbunden, sie sind auch wunderschön für die Augen. Und fürs Herz.
Hier sind wir von Oliver Jeffers
Mit Abstand auch mein Lieblingsbuch. Die Liebeserklärung eines frisch gebackenen Papas an seinen Sohn. Eine Liebeserklärung an das Leben auf der Erde. “Pass gut auf sie auf. Sie ist alles, was wir haben.”
Oliver Jeffers bricht in seiner Anleitung zum Leben auf der Erde komplexe Zusammenhänge auf das herunter, worum es im Leben geht. Darum, seine Zeit zu nutzen, zu füllen und sich mit Liebe zu umgeben.
“Es gibt Menschen in allen Formen, Größen und Farben. Wir sehen zwar alle unterschiedlich aus, verhalten uns anders und klingen verschieden, aber lass dich nicht täuschen: Wir alle sind Menschen.”
Little people. Big Dreams
Man ist nie zu jung, um seine Träume zu verwirklichen. Und damit die Welt zu verändern. Seine eigene Welt zumindest.
Als aller erstes bin ich auf Jane Godall gestoßen und es war sofort klar, dass ich dieses Buch kaufen musste. Ich bin ein absoluter Fan ihres Lebenswerks und lasse gerne Fiona an meinen Interessen teilhaben. Dabei sollte es auch nicht bleiben…
Vorgestellt werden in dieser Buchreihe beeindruckende Lebensgeschichten großer Persönlichkeiten. Und jede Geschichte beginnt in der Kindheit. Der Kindheit von Stephen Hawking, Jane Godall oder Frida Kahlo. Es gibt eine Vielzahl von Ausgaben, die bereits auf deutsch erschienen sind.
Eine unglaublich schön illustrierte Buchreihe über die unterschiedlichen Stärken eines jeden von uns.
Sulwe von Lupita Nyong
Dieses Buch steht auch dieses Jahr auf der Weihnachtsliste für Fiona. Ich habe es in einer Bibliothek per Zufall entdeckt und etwas reinstöbern können. Es hat mich auf Anhieb in seinen Bann gezogen.
Sulwe ist unglücklich. Ihre Haut ist dunkler als die ihrer Eltern und ihrer Schwester. Sie ist dunkler als die aller Kinder in der Schule.
Deswegen bekommt sie von den anderen Kindern hässliche Spitznamen und darf nicht mitspielen. Sie versucht, heller zu werden, indem sie ihre Haut abschrubbt, nur helle Lebensmittel isst oder Gott im Gebet darum bittet.
Da wird sie eines Nachts von einer Sternschnuppe mit auf eine Reise genommen und sie lernt ihren Wert kennen.
Julian ist eine Meerjungfrau
In meinen Augen ein herausragendes Bilderbuch über Individualität, Diversität und Vielfalt
Die amerikanische Autorin Jessica Love bringt ihre anrührende Erzählung mit zarten Bildern in hellen, bunten Farben, begleitetet von wenig Text aufs Papier. Ganz behutsam fängt sie Julians unbekümmerte Entdeckung seiner Empfindungen ein und lässt Geschlechterklischees dabei schier verblassen.
Er fühlt sich eben wohl in Kleidern und dieses Buch kann meiner Meinung nach ein Weg zur Selbstliebe und Akzeptanz sein.
Gute Bücher zu diesem Thema sind auch: Julian feiert die Liebe oder mein Schatten ist Pink.
Mein kleiner Dschungel
Das erste Buch, welches Fiona in ihrem Leben in der Hand hielt war dieses. Also zumindest abgesehen von den ganzen Kuschel-Baby-Büchern natürlich. D
Das erste Buch, welches sie aktiv genutzt hat. Die minimalistischen Illustrationen überfordern die Kleinen nicht direkt und erklären trotzdem auf wunderschöne Art und Weise wie die exotische Welt in einem Dschungel aussieht.
Der Tag an dem die Welt verschwand
„Mama und Papa bekommen es ganz schön mit der Angst zu tun, als die Welt an einem gewöhnlichen Freitag verschwindet. Als hätte ein Radiergummi die Bäume, Straßen, Menschen und Wolken einfach wegradiert. Doch mir gefällt unsere neue kleine Welt zu dritt. Wir haben nämlich jetzt viel mehr Zeit, zusammen Abenteuer zu erleben.“
Ein wunderbar berührendes, ehrliches und emotionales Buch über die derzeitige Situation in der Coronazeit. Über die Herausforderungen, wenn jeden Tag Sonntag ist.
Ein gutes Buch zu diesem Thema ist auch „Drinnen und Draußen“ von LeUyen Pham.
Der Junge, der einen Baum pflanzte von Sophia Gholz
Die wahre Geschichte von Jadav Payeng. Man ist nie zu klein, um großes zu bewirken. Das ist der Satz, mit dem sich das Kinderbuch gut zusammenfassen lässt.
In Indien vor einiger Zeit lebt der Junge Jadav in einem Bauerndorf auf einer großen Flussinsel, die von Jahr zu Jahr zunehmend von den Fluten verschluckt wird.
Menschen, Tiere und Bäumen verlieren ihren Lebensraum. Mit geschenkten Bambusschösslingen fährt er in einem Boot zu einer Sandbank, wo er sie einpflanzt. Mit großem Einsatz und viel Geschick gelingt es ihm, das Überleben seiner Pflanzen zu sichern.
Nach vielen Jahren kommen auch endlich wieder die Tiere zurück in den neu gewachsenen Wald. Und obwohl alle bezweifeln, dass der Wald eine Zukunft haben wird, wächst er immer weiter.
Oma Luise und die Schmetterlinge
Für mich persönlich inhaltlich unglaublich lehrreich. Es ist ein Bilderbuch rund ums Thema Demenz – und viel mehr. Es informiert auf eine zauberhafte und sehr positive Weise darüber, was bei einer Demenz im Kopf genau passiert. Und das Ganze in unfassbar schöner kindgerechter Form.
Natürlich ist Fiona noch viel zu klein um dieses Buch zu verstehen, jedoch denke ich, dass es als wunderbare Werkzeugkiste dienen kann um Kindern das Thema Demenz näher zu bringen.
„Oft erzählt Oma Luise, dass sie Schmetterlinge im Kopf hat, die einen Namen, eine Geschichte oder ein Ding einfach davontragen. Deswegen vergisst Oma so viel und macht statt Salz Zucker in die Suppe.“
Oma Luise und die Schmetterlinge
100 Migrantinnen, die die Welt verändern – die Good Night Stories für Rebell Girls
Dieses Buch steht dieses Jahr definitiv auf unserer Weihnachtsliste. Leider kenne ich nur einige Auszüge aus diesem Buch aber allein diese paar Einblicke haben mir gezeigt, dass ich mich unglaublich freue die gesamten Geschichten endlich zu lesen.
Das Buch handelt von 100 außergewöhnliche Frauen aus Geschichte und Gegenwart, die ihre Heimat verließen, um in einem anderen Land ein neues Leben zu beginnen. 100 Frauen, die eine Zuflucht suchten, um ihre Träume zu verwirklichen und ihre Ideen mit der Welt zu teilen.
Die Welt braucht dich – Genau so, wie du bist von Joanna Gaines
Einige von uns sind erfinderisch, andere mögen es extrovertiert, einige machen alles allein, wieder andere durchdenken jeden Schritt, manche haben eine kreative Ader und andere handeln rein ihrer Vernunft – wir sind verschieden und doch auch einzigartig, wir, ihr, du und ich.
Ein bezauberndes Buch, welches sich wiedermal um die Thematik der Individualität dreht.
Vielleicht von Kobi Yamada
Ich muss gestehen, dass ich ein Riesen Fan seiner Arbeit bin. Bei jedem Einzelnen seiner Werke habe ich Tränen in den Augen und Gänsehaut.
Bei „vielleicht“ geht es darum, dass jeder Mensch verschieden ist. Wir alle sind und bleiben Individuen und man entwickelt Stärken und Schwächen und das ist ok! Ohne seine Schwächen zu kennen kann man seine Stärken nicht nutzen.
Ein toll geschriebenes und unglaublich schön und schlicht illustriertes Buch, welches jedem Kind seinen eigenen besonderen Wert auf der Welt vermittelt.
Ich hoffe wirklich sehr, dass der kleine Einblick in unsere Lieblingskinderbücher euch gefallen hat. Vielleicht ist ja unter den vielen tollen Büchern sogar etwas für dich und deine Liebsten dabei.
Zum Abschluss lasse ich euch noch ein paar Titel da, welche ich persönlich sehr inspirierend finde und jedes einzelne Buch in diesem Beitrag ist eine absolute Herzensempfehlung.
Lass mich frei ! – ein Buch zum Thema Tierschutz
Der unsichtbare Junge – ein Buch über introvertierte Kinder
Liebe deinen Körper – ein Buch über Body Positivity
Ich bin Loris – ein Buch über Autismus
Mamas Monster – ein Buch über die Depression
Freunde. Soziale Kontakte. Wir alle brauchen sie. Die einen mehr, die anderen weniger.
Doch wie ist das eigentlich bei den Jüngsten unserer Gesellschaft?
Brauchen Babys Freunde? Wie kommunizieren sie überhaupt miteinander?
Erstmal vorweg – Der Kontakt zu Gleichaltrigen fördert die Entwicklung deines Kindes schon im Babyalter.
Zugegeben, in den ersten beiden Lebensjahren können Babys noch nicht wirklich viel mit anderen Kleinkindern anfangen. Das heißt aber nicht, dass sie ihnen egal sind.
Wir Menschen sind von Geburt an soziale Wesen.
So suchen Babys schon ab einem Alter von etwa drei Monaten Blickkontakt zu Gleichaltrigen im Raum. Etwas später wenden sie sich ihnen zu und versuchen, nach ihnen zu greifen.
Nach circa einem halben Jahr fingen die beiden an sich freundlich anzulächeln oder vergnügt zu quieken.
Dann wurden sie immer mutiger und fingen an sich zu berühren und mit den Händen, die Füße oder Hände des anderen zu erforschen. Das hat nicht wirklich etwas mit einer Aufforderung zum Spielen zu tun, sondern eher mit dem Entdeckertrieb. Sie erforschen neugierig das andere kleine Wesen.
Meistens wird diese Entdeckung mit den Händen oder dem Mund gemacht.
So steckt sich Paul beispielsweise Fionas Fuß in den Mund und Fiona lutscht genüsslich an Pauls Fingern.
Sozial interagieren oder miteinander richtig spielen ist in dem Alter noch nicht möglich. Dazu fehlen noch einige Fähigkeiten. Doch nachmachen geht schon.
Ab einem Alter von neun Monaten schauen Babys sich die eine oder andere Sache von Gleichaltrigen ab und ahmen sie auch nach.
KÖNNEN SICH BABYS UNTEREINANDER UNTERHALTEN?
Mit Blicken, Mimik, Lauten und Gesten kann es sich immer deutlicher mitteilen und „unterhalten“.
Lallen als wichtiges Element der Kommunikation.
Man kann beobachten, wie die zwei vor sich herbrabbeln. Es sind erste Lautäußerungen. Fiona beispielsweise probiert eine Vielzahl unterschiedlicher Laute aus und achtet genaustens auf Paul`s Reaktion.
Wenn er ihr mit einem Ton antwortet, zeigt sie ganz klar ihre Freunde. Sie strampelt wild umher, quietscht laut und strahlt bis über beide Ohren.
Im ersten Lebensjahr braucht ein Baby kein anderes Baby um sein Sozialverhalten zu erproben, sagt man. Auch wenn es nur ein nebeneinander spielen statt miteinander spielen ist, habe ich den Eindruck, dass es für beide jedes mal eine interessante Abwechslung ist.
Regelmäßige Spieltreffen können für dein Baby also eine tolle Bereicherung sein, denn sie:
Erst im dritten Lebensjahr erlangen Kleinkinder allmählich die sozialen Fähigkeiten, um andere Kinder als mögliche Spielkameraden anzusehen. Das hingegen schwebt für uns erstmal in der Zukunft. Und wenn es soweit ist, dessen bin ich mir sicher, wird es bestimmt niemals langweilig.
Mit jedem Menschen ist etwas Neues in die Welt gesetzt, was es noch nicht gegeben hat, etwas Erstes, Einziges.
Martin Buber
Die Liebe der Eltern zu ihren Kindern ist das einzige vollkommen selbstlose Gefühl.
William Somerset Maugham
Wie wohl alle schon gemerkt haben, war hier etwas längere Zeit Funkstille.
Ich brauchte Zeit. Zeit, mich selber neu zu finden. Zeit, mein neues Leben als Mutter zu bewältigen.
Zeit für mich.
Leider musste ich einsehen, dass ich mir doch zu viel zugemutet hatte. Jeden Tag machte ich mir aufs Neue To-do Listen, die länger waren als der Tag Stunden hat.
So viele Projekte, dass ich kaum noch das Ende sah.
Die Anforderungen an mich selber waren so gut wie unmöglich zu erfüllen.
Also musste ich die Notbremse ziehen.
Und das war auch gut so.
Nun bin ich endlich wieder da. Hochmotiviert, Tausende Themen im petto und bereit mein Leben zu rocken.
LET‘S DO THIS SHIT !
Rückblickend betrachtet ist es schon verrückt, wie man sich selber fertig machen kann nur weil die Anforderungen an einen selbst so hoch sind.
Täglich machte ich mir Vorwürfe, dass ich nicht alles unter einen Hut bekomme und nicht schaffen könnte. Ohne auch nur 1 Sekunde darüber nachzudenken, dass ich mir einfach zu viel zugemutet habe.
Dadurch, dass ich täglich dachte ich würde es nicht schaffen, schlich sich unterbewusst diese kleine leise Stimme ein, die mir ständig gesagt hat, ich wäre nicht gut genug.
Ständig dachte ich mir: „das hast du früher doch auch geschafft.“
Also warum nicht auch jetzt?
Jenni, du Trottel, früher hattest du auch noch keinen Hund und noch kein Baby worum du dich kümmern brauchtest!
Also ja, ich habe etwas Zeit gebraucht diesen Fakt zu erkennen. Zu akzeptieren, dass es keine Schwäche ist sondern eine Stärke sich einzugestehen, dass alles einen über den Kopf wächst.
Zu akzeptieren, dass man keine Maschine ist.
Zu akzeptieren, dass man trotz dem Fakt Mutter zu sein auch noch eine eigene Existenz hat.
Ich muss nicht jeden Tag einen Blog Beitrag veröffentlichen.
Jeden Tag aufs Neue das Monster bekämpfen welches sich Haushalt nennt. Zeitgleich noch Makramee Projekte fertig stellen und meine Selbstständigkeit voran treiben.
Am Liebsten dabei bitte noch toll aussehen.
Nein, ich muss Prioritäten setzen für mich und meine Familie und atmen.
Mein Kind verdient eine glückliche Mutter.
Pause. Atmen. Pause. Leben.
Ich freue mich so sehr nun mit aufgeladenen Batterien wieder zurück zu kommen.
Vielleicht habe ich die Notbremse gezogen, ja. Und doch habe ich so einiges ins Rollen gebracht, womit ich euch bald endlich überraschen darf.
Dieser große Schritt bedeutet mir wirklich sehr viel und im Endeeffekt sind es die Menschen hinter ihren Handys, die meine Texte lesen, welche mich voran treiben.
Also danke nochmal an dich. An jeden einzelnen Leser!
Danke für deine Unterstützung.
Und denk auch du immer dran.
Du bist gut.
Du bist genug.
Pause.
Was soll ich da sagen? Neues Jahr, neues Glück.
Da mir dieses Jahr eher wie eine Sendepause vorkam, wird es Zeit das kommende Jahr mit noch mehr Energie zu beginnen.
Es war ein sehr emotionales und ereignisreiches Jahr. Es gab viele Höhen, jedoch auch viele Tiefen.
Ein ständiges Wechselbad der Gefühle.
Der Januar begann mit einem unerwarteten, positiven Schwangerschaftstest.
Gefolgt von einer Monate langen Wohnungssuche und der Angst, meine Oma zu verlieren.
Auch zu dem Thema Wohnungssuche gibt es schon einen Artikel auf meinem Blog. Mit zwei Pitbulls und einer Katze war das nicht wirklich einfach.
2019 schon hatte meine Oma Brustkrebs diagnostiziert bekommen.
2020 lag sie dann wegen einer Lungenembolie ewige Zeit im Krankenhaus.
Es war, als würde man mir den Boden unter den Füßen weg reißen.
Stark wie sie ist, hat sie den Kampf überstanden.
Der erste Lockdown wurde dann auch überstanden und ich musste mit der stetigen Veränderung meines Körpers klarkommen.
Tausende von Kilometer wurden dieses Jahr spaziert. Tausende Tränen geweint.
Etliche Male wurden Tränen gelacht und hunderte Nächte lies das Gedankenkarussel mich wach liegen.
Die Vermissung von meinem Papa war hoch 1000 und die geplante Reise im April musste leider abgesagt werden.
Der Virus hatte unsere Gesellschaft komplett im Griff.
Schachmatt, für uns alle.
Eine wahre Erholung für die Erde.
Den Sommer hochschwanger verbracht, körperlich an jede erdenkliche Grenze gegangen und psychisch versucht nicht einer Depression wegen Einsamkeit zu verfallen.
Eine heftige Auseinandersetzung mit einem Schattenerlebnis meiner Vergangenheit. Diese Konfrontation war unabdingbar und musste, um eine entspannte Geburt zu gewährleisten, verarbeitet werden.
Mentale Vorbereitung auf die bevorstehende Geburt.
Und im Endeeffekt doch alles anders, als man dachte. Wegen der Gestose wurde ein Kaiserschnitt drei Wochen vor errechneten Termin gemacht.
Schnitt für Schnitt Richtung Babyglück.
Und dann hielt ich sie in meinen Armen. Mein Glück.
Mein Ein und Alles.
Doch wie beschissen kann es sein, dass ein kleines Baby die Welt um sich herum mit Maske kennenlernt?
Hunderte von Stunden habe ich meine Kreativität neu aufleben lassen. Endlich konnte ich wieder Dinge tun, die ich während der Schwangerschaft nicht durfte.
Nachdem ich mich erholt habe und mich als Frau und Mutter wieder gefunden habe, habe ich meine Selbstständigkeit wieder in Angriff genommen.
Mit Erfolg.
Ich habe meine Passion wieder zum Beruf gemacht und war schon überrascht, wie schnell ich doch wieder einen Fuß gefasst hatte.
Wie schon gesagt, dieses Jahr war voller Höhen und Tiefen. Voller Erfolge und Ängsten.
Ich verabschiede dich also mit einem weinenden und einem lachenden Auge 2020.
Trotzdem kriegst du von mir einen gepflegten Mittelfinger und ein kleines Küsschen.
Du hast mir die Liebe meines Lebens geschenkt aber auch viele Opfer dafür eingefordert.
Bye, 2020.
Erinnere dich an den Glanz der Lichter, an die Magie des Baumes und den Zauber der Weihnachtszeit.
Es ist eine warme und gemütliche Zeit. Sie bedeutet Geborgenheit und Familie.
Erinnere dich, wie du als Kind nicht schlafen konntest vor Aufregung, weil Santa durch den Schornstein gekrabbelt kam.
Wie du warme Milch und Plätzchen auf einen Teller dort hingelegt hast um den Weihnachtsmann nach seiner langen Reise willkommen zu heißen.
Erinnere dich, wie du jeden Morgen ein Türchen öffnen durftest und gespannt warst, was dich wohl in dem Nächsten erwarten würde.
Der Duft von frischgebackenen Keksen in der Vorweihnachtszeit und der leckere Geruch von der geschmückten Tanne im Wohnzimmer.
Erinnere dich zurück wie magisch die ganze Weihnachtszeit war.
Dieser Moment, wenn die erste Kugel am Baum hängt und der Weihnachtsstern endlich die Spitze des Weihnachtsbaumes ziert.
Versuche dich zurückzuversetzen, in eine Zeit, wo du noch nicht mal wusstest, dass es Böses auf der Welt gibt.
Erinnere dich, wie du durch deine Kinderaugen den Dezember gesehen hast.
Ich erinnere mich immer noch an die Vorfreude, Wärme und gemütliche Stimmung in der friedlichen Vorweihnachtszeit.
Genau dieses Gefühl möchte ich dir weitergeben mein Schatz.
Dieses Jahr ist unser erstes Weihnachten als Familie und ich könnte nicht glücklicher darüber sein, dich mein größtes Geschenk nennen zu dürfen.
Lass dich verzaubern, meine kleine Fee.
Es ist eine super schnelle und einfache Bastelidee mit Kindern und macht auch als Erwachsene tierisch Spaß.
Man hat schnell etwas kleines hübsches kreiert ohne 1000 Sachen und Stunden der Mühe.
Alles was du dafür brauchst sind eine Schere, Kleber und eine Menge Klopapierrollen.
Gegebenenfalls kannst du noch Sprühlack hinzunehmen.
Für einen Stern benötigst du circa zwölf Klopapierrollen.
Los geht’s
1. Plattmachen
Du nimmst dir deine Klopapierrolle und presst sie, so dass sie zwei Kanten bildet.
Dies wiederholst du mit allen Rollen die du hast.
2. Schnipp-Schapp
Wenn du damit fertig bist, schneidest du dir circa 1 cm breite Streifen zurecht.
Das machst du mit allen Klopapierrollen.
3. Falten
Jetzt faltest du deine Streifen in der Mitte. So dass zwei kleine Flügel entstehen.
Das machst du nun ganz zwölf mal.
Jetzt nimmst du dir vier von den vorbereiteten Flügeln. Du klebst diese am unteren Stück zusammen.
Drücke sie ruhig richtig platt, damit der Kleber sich gut verteilt und hält.
Du erhältst also einen kleinen Ministern.
Immer wieder kannst du sie dir noch mal schön mandelförmig zurecht drücken.
Du nimmst dir jetzt wieder die großen anfangs zurecht geschnittene Streifen zur Hand.
4. Vergrößern
Jetzt vergrößern wir den Stern. Dafür benötigst du 8 Streifen.
Die großen Streifen klebst du nun zwischen jeden zweiten Flügel des kleinen Sterns.
Einfach ein wenig Kleber auf jede Seite des Streifens und in den Kleinen schieben.
Deine erste Vergrößerung ist schon fertig.
Am Schönsten sieht es aus, wenn du wirklich alle Streifen in exakt 1 cm breite Streifen geschnitten hast, wie anfangs empfohlen.
Das lässt das Ganze sauberer wirken.
Nachdem das getrocknet ist klebst du die restlichen Streifen in die restlichen freien Stellen.
Nun hast du zwischen jedem Flügel ein Streifen.
5. A star is born
Jetzt benötigst du acht gefaltete Flügelchen.
Die selben, welche du anfangs genommen hast, um den kleinen Grundstern zu basteln.
Diese befestigst du nun zwischen den großen Streifen.
Dein Weihnachtsstern ist nun fertig.
Drücke dir alles noch mal schön rundlich zurecht, damit die Mandelform erhalten bleibt.
6. Bling Bling Baby
Ich habe mich noch dafür entschieden, die Karton Optik mit einem goldenen Lack zu übersprühen.
Natürlich kann man das Ganze auch wahlweise mit Glitzer machen.
Der Sprühlack verleiht dem Ganzen noch mal etwas edeleres.
Solange man das Material nicht ertastet, ist von Weitem mit bloßem Auge kaum erkennbar, dass das Ganze aus Klopapierrollen besteht.
Wenn man sich einen Faden durchzieht, wirkt es auch hängend sehr schön
Oder doch einfach beides?
Heute genau auf den Tag bist du drei Monate alt. Gestern war es soweit. Das erste Mal Fläschchen geben.
Doch es war alles andere als anfangs gewollt. Ich habe die ganze Zeit voll gestillt. Bis gestern.
Lasst mich alles von Anfang an erklären.
Noch in der Schwangerschaft habe ich gedacht, dass ich es nicht schaffen würde länger als eine Woche oder zwei zu stillen. Ehrlich gesagt habe ich auch damit gerechnet, dass meine Brust viel zu empfindlich sein wird um überhaupt zu stillen. Umso glücklicher war ich natürlich, zu merken, dass es doch reibungslos funktioniert.
Ich hatte keinerlei Probleme dich mit meinem eigenen Körper zu ernähren. Hatte auch genug, um dich tagtäglich mehrfach satt zu kriegen.
Der Rhythmus war anfangs schon wirklich angenehm. Zu Beginn waren es 3 Stunden, dann wurden es schnell vier oder sogar nachts 5 Stunden.
Doch vor circa zwei Wochen wurde dann alles anders. Du wurdest richtig motzig. So, wie ich dich eigentlich nicht kenne.
Ich wusste nicht genau was los war. Woher auch? Ich bin auch zum ersten Mal Mama. War es vielleicht ein Schub? Oder war es doch die Projektion meines Stresses auf dich?
Ich konnte es mir anfangs nicht erklären.
Nach tagelangem Kampf mit dem Stillen wurde ich dann auch richtig frustriert.
Meine Nerven lagen blank.
Du fingst an nach dem Essen zu weinen. Selbst mit der Brust im Mund schriest du noch weiter.
Lange Zeit bin ich davon ausgegangen, dass es, wie vorher auch das Bauchwehmonster war, welches dich so plagte.
Dann wurde es mir doch ziemlich klar. Ich, die anfangs Unmengen Milch produziert hatte, hatte anscheinend doch nicht mehr genug um dich satt zu kriegen.
Das zerbrach mir wirklich das Herz!
Es fühlte sich so an, als hätte ich versagt. Als hätte mein Körper versagt.
Nachdem es mir vor zwei Tagen wie Schuppen von den Augen fiel, bin ich am nächsten Morgen direkt zur Kinderärztin.
Diese bestätigte mir dann, dass du auf zwei Wochen circa 500g abgenommen hast. Ein ganz klares Zeichen, dass du nicht genug zu essen bekommen hast.
Ich war wirklich emotional am Ende. Zur gleichen Zeit aber auch glücklich, dass ich endlich den Grund deines Leidens bestätigt bekommen habe.
Zeit etwas zu ändern.
Jetzt stille ich weiterhin, was ich kann. Das, was mein Körper noch fähig ist zu geben. Den Rest füttere ich nun bei.
Ein ständiger Wechsel zwischen breastfeeding und Fläschchen geben.
Heute sehe ich das ganze mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Traurig darüber, dass es doch schneller vorüber gegangen ist als gewünscht.
Und doch glücklich darüber, dass du endlich wieder zufrieden ins Milchkoma fällst.