Ich werde dir jeden Weg der Menschlichkeit zeigen. Dich unterstützen in allem, was dir Spaß macht.
Werde dir beibringen, was Gerechtigkeit bedeutet und wie es sich anfühlt Nächstenliebe zu vermitteln.
Ich will dir Tierliebe ans Herz legen und klar machen, dass jeder Mensch eine Chance verdient hat.
Aber auch die Vorsicht, gefährliche Menschen nicht in dein Herz zu lassen.
Du sollst eine starke Frau werden, die keine Angst hat, ihre Meinung in die Welt zu brüllen.
Ich möchte dir eine offene Welt gestalten, ohne Hass. Zeigen, dass wir unsere Um- und Mitwelt respektieren müssen. Dass jeder kleiner Schritt eine große Konsequenz mit sich zieht.
Ich möchte dir beibringen, dass du mehr bist als das, was nur ein Einzelner von dir denkt.
Toleranz und Mitgefühl sollen deinen Weg immer begleiten. Selbstbewusstsein und Akzeptanz deinen Weg ebnen.
Ich will dir in jedem Atemzug vermitteln, wie besonders du bist.
Ich freu mich auf deine Zukunft. Auf unsere Zukunft. Mit allem was noch kommt.
Denn du hast mir gezeigt, was Liebe wirklich bedeutet.
„Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.“
Ich möchte – das sei mir gestattet – die Leser ein wenig verunsichern und dazu beitragen, dass diese die ein oder andere vielleicht selbstverständlichen Ansichten hinterfragen und womöglich sogar über Bord werfen.
In diesem Beitrag konzentriere ich mich darauf, meine Verantwortung für die Besserstellung des Tieres in Recht, Ethik und Gesellschaft wahrzunehmen. Dieser Artikel ist kein Aufruf, sich ab sofort streng vegetarisch zu ernähren; ich will dich auch nicht dazu überreden, Dein Leben von nun an dem Tierschutz zu weihen. Ich will vielmehr aufgrund meiner Überlegungen und Erfahrungen einen Zugang zu einem vielseitigen Thema schaffen. In diesem Beitrag dreht sich alles um die Würde des Tieres und ob wir unsere Handlung ethisch mit uns selber vereinbaren können.
Ziel dieses Beitrags ist es einen großen Teil meiner Energie dafür aufzubringen, das Bewusstsein für einen gerechten Umgang mit Tieren zu wecken und zu schärfen sowie Argumente dafür zu liefern, dass man sich auch in einer hochindusrtialisierten Gesellschaft tiergerecht verhalten kann.
Wie ist es möglich, Tiere, zwischen denen keinerlei biologischer oder psychologischer Unterschied besteht, der rationalerweise als moralisch relevant bezeichnet werden könnte – zum Beispiel Hunde und Schweine -, einmal zu lieben und verhätscheln und das andere Mal zu quälen, zu töten und zu essen?
Ich möchte mich in keinster Weise als „die Heilige Maria“ darstellen, weil ich fest der Überzeugung bin, dass WIR ALLE für einen Teil an dem Leid der Tiere verantwortlich sind. Doch wirst du nach dem Lesen dieses Artikels feststellen, dass dieses Leid durch ein wenig Einsatz gemindert werden kann.
Die Frage, die du dir während meiner Arbeit immer im Hinterkopf behalten musst:
Warum landet das Schwein auf dem Teller und die Katze auf dem Schoß?
Wie kann man von sich behaupten, tierlieb zu sein, nur weil man sein Haustier liebt oder die Tiere als süß, langweilig, stinkig, glitschig, schlau, schnell oder trottelig bezeichnet. Und was ist mit dem Steak auf meinem Teller? Ist dies also kein Tier?
„Wir Menschen lieben die Tiere“, heißt es oftmals. Wenn wir aber genauer hinschauen, ist unser Verhältnis zum Tier äußerst merkwürdig. Wir schmusen mit Katzen oder Hunden und ekeln uns vor einer Spinne, obschon dieses kleine Geschöpf genauso ein Lebewesen ist, wie wir auch.
Warum erziehen wir unsere Kinder so, dass sie eine Spinne töten und flauschige Tiere streicheln? Dürfen wir, nur weil wir denken, wir seien den Tieren überlegen, alles mit ihnen tun, was wir wollen?
Wir amüsieren uns im Zirkus, obwohl wir genau wissen, dass der Löwe dort auf der Manege einen Lebensraum hat, der einem kleinen Badezimmer gleichkommt. Meine Aufgabe ist es nicht, zu urteilen, sondern zur selbstständigen Urteilsfindung beizutragen.
Ich bin des Öfteren gefragt worden, ob es für mich denn nicht wichtigere Themen gäbe wie: Welthunger, Umweltzerstörung, Kinderarbeit, soziale Ungerechtigkeiten – DAS wären doch Themen, für die man kämpfen müsse – und nicht für „ein paar Tiere“.
Ich würde niemals behaupten, dass diese Themen unwichtiger seien, jedoch ist meine Frage dazu immer: Warum sollten wir es nicht tun? Warum sollten wir die, die keine Stimme haben, nicht schützen wollen?
Für manche sind „ein paar Tiere“ halt nur „ein paar Tiere“ – und für andere sind diese die besseren Menschen.
Gräueltaten von Menschen an Tieren kommen tagtäglich vor, und meiner Meinung nach ist dies ein mindestens genauso wichtiges Problem unserer heutigen Gesellschaft, wie beispielsweise die Kinderarbeit.
Es liegt genauso in unseren Händen, zu bekämpfen, dass fast 9 Millionen Menschen jährlich verhungern, weil unsere Gesellschaft „den Hals nicht voll genug bekommt“. Außerdem beginnt die Ausbeutung der Schwächsten in der Gesellschaft für mich nicht bei den Menschen, sondern bereits bei den Tieren. So lange unsere Gesellschaft nicht in der Lage ist, alle Lebewesen auf eine gleiche Ebene zu setzen, wird sie auch niemals in der Lage sein, die tiefen sozialen Gräben zwischen den Menschen zu beseitigen.
Wir müssen beginnen, die Zusammenhänge zu sehen und die Dinge mit globalen Verknüpfungen zu betrachten, und automatisch wird uns klar werden, dass wir alles verändern können, wenn wir unsere Art zu leben verändern.
Jeder kann ein Vorbild für andere sein – und diese anderen können wiederum Vorbilder für andere sein.
Wir können so viel erreichen, wenn wir nur bei uns selber anfangen. Mein Ziel ist es, den Menschen bewusst zu machen, dass jeder Einzelne ein Teil dieser positiven Veränderung sein kann.
Doch was bedeutet eigentlich Tierethik?
Die Tierethik ist eine Teildisziplin der Bioethik. Ihr Gegenstand sind die moralischen Fragen, die sich aus dem menschlichen Umgang mit Tieren ergeben.
Jeder Einzelne von uns besitzt diese, der eine mehr, der andere weniger.
Es ist mit der Moral zu vergleichen, wie man ein Tier zu behandeln hat. Ist es gegen meine Ethik einem Tier Schmerzen zuzufügen, so setze ich alles daran, dem Tier in keiner Lebensweise Schmerzen zuzufügen. Ist die Nutzung dieses Tieres legitim, oder steht nur mein eigenes Interesse im Mittelpunkt?
Um es mit einem Beispiel zu veranschaulichen: Ich kaufe ein Hähnchen im Supermarkt – selber töten würden es die wenigsten.
Ist dies nun legitim oder handele ich egoistisch, weil ich das Verlangen nach einem saftigen Stück Hähnchen verspüre? Richtig, mein eigenes Interesse steht im Mittelpunkt. Tierethik bedeutet also, sich Gedanken über das Leid anderer leidensfähiger Lebewesen zu machen.
Es ist ja ist schon traurig genug, dass wir in unserer Gesellschaft überhaupt so etwas wie ein Tierschutzgesetz brauchen. In meinen Augen sollte es ganz natürlich sein, ein Lebewesen jeglicher Art gerecht zu behandeln. Wie erklärst du deinen Kindern was Tierliebe wirklich bedeutet?
Tierversuche – Unter dem Deckmantel der Wissenschaft bleibt Mord unbestraft
Quelle: Google
Tierversuche sind wissenschaftliche Experimente an oder mit lebenden Tieren. Sie sollen zur Erkenntnisgewinn in der Grundlagenforschung sowie die Entwicklung und Erprobung neuer medizinischer Therapiemöglichkeiten dienen. Tierversuche haben eine lange Tradition: Hinweise darauf gehen bis ins 5. Jahrhundert vor Christus zurück.
Heute werden weltweit Milliarden Tiere als Versuchstiere benutzt. Die Forschung mit Versuchstieren wird in Universitäten und Forschungseinrichtungen, Pharmaunternehmen, Kosmetikkonzernen und Dienstleistungsunternehmen durchgeführt.
Viele sehen es als unabdingbar und könnten sich ein Leben ohne diese nicht vorstellen. Jeder habe ja schon einmal von einem Medikament profitiert, welches im Vorfeld an Tieren getestet wurde.
Andere widerrum denken nach dem alten Muster: „Was du nicht willst, dass man dir tu‘, das füg auch keinem andern zu“. Manche, darunter zähle ich mich auch, machen den Befürwortern von Tierversuchen einen Vorwurf für ihr anthropozentrisches Verhalten.
Tod für Millionen – Belastungsstufen regeln die Tötungen
Grundsätzlich ist jeder Tierversuch anzumelden. Der Antragstelle muss sein Vorhaben genau erläutern und die voraussichtlichen Belastungen für die Tiere in ihrer Dauer und ihrem Schweregrad darstellen.
Hinzu muss er beweisen können, dass keine andere Möglichkeit besteht, seine wissenschaftliche Frage zu beantworten. Jedoch werden kaum Aufträge abgelehnt, da die Genehmigungsbehörden meist nicht in der Lage sind, die Forschung genau zu kontrollieren.
Das Bundesamt für Veterinärwesen entwickelten einen verbindlichen Belastungskatalog, der in vielen europäischen Ländern als Richtschnur benutzt wird.
Diese sind ein Versuch, Vorstellungen über das Leiden von Tieren in allgemein anwendbare Kategorien zu fassen. Bei Tierversuchen unterscheidet man zwischen drei Belastungsstufen:
Keine Belastug: Schweregrad 0
Eingriffe und Handlungen an Tieren zu Versuchszwecken, durch die den Tieren keine Schmerzen, Leiden oder Schäden oder schwere Angst zugefügt werden und die ihr Allgemeinbefinden nicht erheblich beeinträchtigen. Aus tierärztlicher Praxis: Blutentnahmen für diagnostische Zwecke, subkutane Injektionen eines Arzneimittels.
Leichte Belastung: Schweregrad 1
Eingriffe und Handlungen an Tieren zu Versuchszwecken, die eine leichte, kurzfristige Belastung (Schmerzen doer Schäden) bewirken. Aus tierärztlicher Praxis: Injezieren eines Arzneimittels unter Anwendung von Zwangsmaßnahmen; Kastrationen von männlichen Tieren in Narkose.
Mittlere Belastung: Schweregrad 2
Eingriffe und Handlungen an Tieren zu Versuchszwecken, die eine mittelgradige, kurzfristige oder eine leichte, mittel- bis langfristige Belastung (Schmerzen, Leiden oder Schäden, schwere Angst oder erhebliche Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens) bewirken. Aus tierärztlicher Praxis: operatives Behandeln eines Knochenbruchs an einem Bein, Kastration von weiblichen Tieren.
Hohe Belastung: Schweregrad 3
Eingriffe und Handlungen an Tieren zu Versuchszwecken, die eine schwere bis sehr schwere oder eine mittelgradige, mittel – bis langfristige Belastung (schweren Schmerzen, andauerndes Leiden oder schwere Schäden, schwere und andauernde Angst oder erhebliche und andauernde Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens) bewirken. Aus tierärztlicher Praxis: tödlich verlaufende Infektions- und Krebskrankheiten ohne vorzeitige Euthanasie (Einschläferung).
Im Kernverändert: transgene Tiere
Quelle: Google
Sie werden in ihrem Kern manipuliert, im wahrsten Sinne des Wortes in ihrem Wesen zerstört. Transgene Tiere sind nur ein Teil der Tierversuchsmaschinerie.
Transgene Tiere sind das Ergebnis einer speziellen Art des Eingriffs, besser gesagt Übergriffs.
Es handelt sich dabei um Tiere, denen absichtlich ein genetischer Defekt beigebracht wird.
Dort unterscheidet man zwischen zwei Methoden:
Bei der klassischen Methode wird ein fremdes Gen in ihr Erbgut eingefügt, das vom Organismus in ein entsprechendes Eiweis (Protein) umgewandelt wird und dann als körperliches Erscheinungsmerkmal offensichtlich wird oder sich auf die biologischen Funktionen eines Tieres auswirkt.
Allein bei dieser Methode werden in Deutschland pro Jahr mindestens 2,8 Millionen Tiere benutzt. Bei der Knock-out-Methode werden bestimmte Gene „unleserlich“ gemacht, um ihre biologische Funktion auszuschalten.
Um ein transgenes Tier „herzustellen“, werden etliche andere „verbraucht“. Längst nicht jedes genetisch manipulierte Tier erzeugt lebensfähige Nachkommen, die dann für die Forschungszwecke auch „zur Verfügung“ stehen.
Allein knapp 780 000 Tiere werden pro Jahr sofort getötet, damit man ihre Organe oder ihr Gewebe für Forschung und Tests verwenden kann.
Industrie, Wissenschaft und Forschung sagen: Natürlich brauchen wir Tierversuche, damit wir neue medizinische Wirkstoffe und Verfahren testen können, die Krankheiten heilen oder deren Entstehung verhindern. Mit Tierversuchen schützen sie sich vor Haftpflichtansprüchen von geschädigten Menschen.
Tierversuche in der Kosmetikindustrie
Um es gleich vorwegzunehmen: die Verwendung von kosmetischen Mitteln ist nicht nur Frauensache. Das Thema Kosmetik und Tierversuche geht uns allen etwas an.
Denn unter dem Begriff kosmetische Mitteln fallen nicht nur die sogenannten Dekorativkosmetika wie z.B. Lippenstifte und Nagellacke, sondern auch Mitteln, die wir alle täglich zur Körperpflege verwenden: Zahnpasten, Seifen, Shampoos, Rasierwasser, Duschbäder, Deodorants, Cremen, Mundwässer. Aber auch Fußpuder, Haarfärbemittel, Haarsprays, Sonnenschutzmittel, Parfüms und viele andere Artikeln mehr werden gesetzlich unter dem Begriff kosmetische Mittel geregelt.
Quelle: Google
Methoden der Tierversuche in der Kosmetikbranche
Akuter oraler/inhaltiver/dermaler Toxizitätstest
Bei diesem Test wird die Giftigkeit einer Substanz bei einmaliger Verabreichung festgestellt. Den Versuchstieren wird über den Nahrungsweg als Futterbeimischung, aber auch durch Schlundsonden, bzw. durch Einatmung, bzw. über die Haut – gespritzt in Muskeln, Venen oder in die Bauchhöhle – die Substanz verabreicht. Hierzu wird die LD-50 (letale Dosis) bestimmt, die Dosis der verabreichten Substanz, an der 50% der Versuchstiere sterben.
Die Vergiftungserscheinungen wie Muskelzittern, Krämpfe, Lähmungen, starker Speichelfluss, Durchfall, Besinnungslosigkeit etc. werden registriert, um schließlich an den toten Tieren die Stärke der Schädigungen festzustellen. Dieser heftig umstrittene Test, vor allem auch aufgrund der unvorstellbaren Qualen der Versuchstiere, kann leicht abgewandelt durchgeführt werden, indem z.B. die Tiere schon kurz bevor sie an den Vergiftungen sterben, getötet werden.
Der Schleimhautverträglichkeitstest
Nach dem Erfinder auch Draize-Test genannt. Es wird die Schleimhautverträglichkeit geprüft, indem den in Gestellen fixierten Kaninchen die Substanz ins Auge geträufelt wird. Auftretende Reizungen, Verätzungen bis hin zur völligen Zerstörung des Auges werden registriert. Ersatztests – wie z.B. am Hühnerei – sind vom Gesetzgeber nicht als tierversuchsfreie Methode anerkannt.
Photoirritationstest
Ist eine besondere Form der Hautverträglichkeitsprüfung. Es sollen hautschädigende Eigenschaften von äußerlich aufgetragenen Substanzen erkannt werden, deren giftige bzw. schädigende Wirkung erst unter dem Einfluss von Licht und Sonne entsteht. Die Tiere werden mit den Substanzen vorbehandelt, ultraviolettem Licht ausgesetzt und dann auf Hautschädigungen untersucht.
Der Hautreizungstest Hier wird die hautschädigende Wirkung einer Substanz überprüft. Auf die geschorenen, oft aufgeritzten, Körperstellen der Versuchstieren wird die zu prüfende Substanz aufgetragen und die Reaktionen wie Rötungen, Entzündungen etc. registriert.
Teratogenitäts-Test
Die Substanz wird auf ihr teratogenes Potential überprüft, d.h. es wird festgestellt, inwieweit körperliche Missbildungen während der embryonalen Entwicklung im Mutterleib erzeugt werden. Trächtigen Weibchen wird während der gesamten Embryonalentwicklung die Substanz verabreicht, dann getötet und auf Missbildungen untersucht. Sind solche vorhanden, werden weitere Untersuchungen durchgeführt.
Warum Tierversuche sinnlos sind
Die Forscher behaupten man könne neue Medikamente nur finden, indem man sie an Tieren erprobt.
Das ist natürlich Schwachsinn! Tiere und Menschen sind in vielerlei Hinsichten verschieden.
Tiere reagieren auf Medikamente und andere Substanzen meist ganz anders als der Mensch. Morphium beispielsweise hat auf uns eine einschläfernde, aber auf Katzen eine auflebende Wirkung. Aspirin wirkt bei uns gegen Kopfschmerzen, bei Ratten und Mäusen wirft es Missbildungen hervor.
Die Krebsarten die Ratten und Mäuse bekommen können, sind in keiner Weise mit dem des Menschen zu vergleichen. Trotzdem werden sie häufig zur Krebsforschung gebraucht. Ihnen werden Krebszellen mit einer Spritze direkt in den Magen oder durch das Auge ins Gehirn gespritzt.
Es klingt verrückt, aber die Forscher versuchen menschliche Krankheiten bei Tieren nachzuahmen, obwohl diese die Krankheiten natürlicherweise nie bekommen könnten.
Beagles werden häufig zur Herz-oder Kreislaufforschug verwendet, obwohl diese natürlicherweise, bei fettiger Nahrung, keinerlei Herz- oder Kreislaufprobleme bekommen können. Um Herzkrankheiten bei Beagles zu simulieren wird ihnen eine Schlinge um das Herzkranzgefäß gebunden und festgezogen.
Seit 20 Jahren hat sich nichts an dieser Methode geändert, trotz falschen Erkenntnissen. Tieren, häufig Katzen, Kaninchen und Meerschweinchen werden die Beine zersägt um den Knochenheilungsprozess zu erforschen, obwohl menschliche Knochen ganz anderen Belastungen ausgesetzt sind.
Ist es gute Wissenschaft?
Ethik und Moral haben in der Wissenschaft längst nicht den Stellenwert, der ihnen gebührt.
Oft benutzt die Wissenschaft folgendes Argument: „Was ist Ihnen wichtiger? Das Leben einer Ratte oder das Leben Ihrer Mutter?“ Es ist reine Utopie zu glauben man könne zwischen seiner Mutter, Schwester oder Vater und einer anonymen Ratte wählen.
Die tierexperimentell ausgerichtete Forschung will uns seit Jahren weis machen, wir müssten uns zwischen einer Ratte und einem geliebten Menschen entscheiden. Doch das ist völliger Unsinn! Wir müssen uns nur für gute oder schlechte Wissenschaft entscheiden. Tierversuche gehören definitiv zu der schlechten Wissenschaft.
Falsche Medikamente auf dem Markt
Es ist kein Wunder, dass in Tierversuchen entwickelte Medikamente oftmals andere Wirkungen haben als vorgesehen. Thalidomid war als Beruhigungsmttel geplant verursachte jedoch schreckliche Missbildungen bei Neugeborenen. Nomifensin sollte gegen Depressionen helfen, rief jedoch Nierenversagen und Fieber hervor. Fenfluramin kam als Gewichtsregulationsmittel auf den Markt, führte jedoch zu lebensbedrohlichen Herzklappenmissbildungen. Die Beispielliste ist lang: Cisaprid, Sentinol, Cerivastatin, Mefenorex und unzählige weitere Medikamente.
Allein in Deutschland sterben jedes Jahr mehr als 16.000 Menschen an den Folgen von falsch geprüften Medikamenten. Medikamente, die alle an unzähigen Tierversuchen getestet wurden.
Erkenntnisse, die man ohne die Forschung am Menschen nie erhalten hätte:
Dass rauchen Krebs verursachen kann blieb jahrelang unerforscht, da man das Rauchen an den verschiedensten Tierarten erforscht hatte. Die Beipassoperation am Herz wurde um Jahre verzögert, weil diese bei Hunden nicht funktionierte.
Jahrzehnte lang wurde bestritten, dass Aspest keinen Krebs verursachen kann, weil es bei Katzen eben genau diesen Effekt nicht hatte. Die infektiöse Ursache der Kinderlähmung blieb jahrelang im Dunkeln, weil man an Affen experimentierte.
Alternativen zu Tierversuchen
„in vitro“ Zellen und Zellkulturen – [Ein Test] mit künstlicher, menschlicher Haut dient der Beurteilung der Ätzwirkung von Chemikalien auf der Haut. Diese Untersuchung wird normalerweise an Kaninchen oder Meerschweinchen vorgenommen.
Mit Nervenzellkulturen kann die Ausschüttung von Transmittern (Überträgerstoffen) der Nervenzelle sowie deren pharmakologische Beeinflussung untersucht werden. So können Arzneimittel im Bereich der Parkinson’ schen Krankheit, der Epilepsien und der Schmerzforschung gesucht werden.
Beim PyroCheck-Test können mit Hilfe von menschlichen weißen Blutkörperchen fieberauslösende Substanzen (Pyrogene) in Impfstoffen und Infusionslösungen aufgespürt werden. Bislang wurden diese Stoffe Kaninchen injiziert.
Kultivierte Herzmuskelzellen behalten auch im Reagenzglas ihre Fähigkeit bei sich zusammenzuziehen. Mit ihrer Hilfe können physiologische Zusammenhänge und die Wirkung herzwirksamer Medikamente getestet werden
Zellkulturen aus Arterien, die bei Operationen anfallen, lassen sich in der Arterioskleroseforschung einsetzen. Entsprechend können Ursache und Behandlung von Gefäßwand-Erkrankungen erforscht werden.
In-silico-Verfahren bedeutet so viel wie Computersimulation und ist eine effektive Alternative zu den Tierversuchen. Man kann DNAProben einmail im System einspeichern.
Beim Transformationstest führt die Zugabe von krebserregenden Substanzen zu einem ungeordneten Wachstum von normalen Zellen.- Monoklonale Antikörper sind Abwehrstoffe, die in vielen Bereichen der Forschung und Diagnostik eingesetzt werden. Anstelle der besonders grausamen Produktion im Bauch von Mäusen, können Bioreaktoren (Glasmaus oder Tecnomouse) zur Herstellung verwendet werden.
Muss ich auf Gesundheit verzichten, wenn ich mich weigere Arzneimittel und Kosmetika zu verwenden, bei deren Entwicklung Tierversuche unternommen wurden?
NEIN! Das muss niemand.
Bewusstsein schaffen und einfach auf tierversuchsfreie Kosmetika zugreifen. Verschiedene Verbände haben Positivlisten von Kosmetikfirmen erstellt, welche ohne Tierversuche entwickelt und hergestellt wurden. Diese Listen findest du einfach im Internet.
Gesundes Essen mit viel frischem Obst und Gemüse, gibt unserem Körper schon fast alles, wonach er sich sehnt. Regelmäßige Bewegung setzt die Krankheitsanfälligkeit deutlich herab.
Falls Hausmittel, schonende Alternativen und Aufbaupräparate wirklich nicht mehr weiterhelfen und die Einnahme von medikamenten unabwendbar erscheint, so bieten sich homöopathische Produkte an.
Diese Wirkstoffe entstammen aus dem Pflanzen- und Mineralreich.
Der bedeutenste Schritt, den Sie tun können ist „JA ZUM PRODUKT“ und „NEIN ZUR PRODUKTION“ zu sagen.
Das Tier im Gesetz – ein Sachgegenstand. Diese Thematik werde ich in einem weiteren Artikel überarbeiten, da es meiner Meinung nach noch ein wichtiger Bestandteil zum Thema Tierschutz ist.
Für jeden, der sich für weitere Informationen interessiert habe ich eine Buch Empfehlung, von einem Tierschutz Anwalt verfasst, welches definitiv noch mal den Blick in Bezug auf Tierschutz verschärft. Dieses Buch habe ich 2012 schonmal gelesen und auch heute noch sehe ich es als äußerst lehrreiche Lektüre an.
Erst einmal ist es wichtig zu verstehen, was die Fotografie in meinen Augen bedeutet.
Ich bezeichne es gerne als Ausdruck meiner selbst. Es hilft mir dabei die Dinge um mich herum zu verstehen und vor allen Dingen zu akzeptieren. Mich selbst zu akzeptieren. Die Fotografie ist für mich das Spiegelbild meiner Seele.
Sie ist die Konfrontation allen Seins.
Sie ist mein drittes Auge, welches die Umstände so festhält, wie ich sie empfinde.
Ein Ausdruck meiner Gefühle in ihrer reinsten Form.
Für mich ist die Fotografie nicht nur ein schönes Bild unserer Liebsten oder ein schickes Foto von einer Reise. Nein, sie ist das Gefühl welches ich in diesem Moment hatte. Das Wichtigste auf einem Foto für mich ist das Übertragen dieser Emotionen. Die Sensibilität der Person zu spüren, welche sich auf dem Foto befindet.
Ein Foto bedeutet nicht nur das abzulichten was man mit dem bloßen Auge erkennen kann, sondern das, was man mit dem Herzen fühlt.
Sie spiegelt die Freude, die Melancholie oder die Angst wieder, welche ich in diesem Moment empfunden habe. Die Fotografie friert dieses Gefühl ein auf ewig.
Sie bedeutet blank ziehen. Ohne jeglichen Schutzhüllen offenbart werden.
Die Fotografie hilft mir Erlebtes zu verarbeiten. Sie leert meinen Kopf, damit ich wieder frei bin für andere Dinge.
Sie befreit mich vor dem Drang alles in mich hineinzufressen.
Anfangs nutzte ich sie gerne als Ventil meiner Emotionen. Dann als Prozess der Selbstfindung. Heute ist es die reinste Form mich selbst auszudrücken.
Sie bleibt mein ständiger Wegbegleiter.
2016
Wie alles begann..
Schon als Kind war ich angezogen von der Fotografie. Formen und Farben faszinierten mich sehr.
Als kleiner Fratz baute ich schon mein kleines „Studio“ auf und setzte Gegenstände nebeneinander um ein Auge für Komposition zu bekommen. Ich wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht mal was Komposition überhaupt bedeutet.
2007
Ästhetik war es, die mich anzog. Ich hatte keine Ahnung wie genau man zu einem „schönen“ Bild kommt… doch ich wollte so etwas schönes selber machen können.
Es gibt keine wissenschaftliche Formel oder eine Regel, welche als DIE EINE Form der Ästhetik anerkannt wird. Oke klar, es gibt den goldenen Schnitt aber es ist nicht wissenschaftlich fundiert, was Menschen genau an einem Bild anziehend finden.
Ich konnte jedoch schon sehr früh sagen, was genau ich weshalb an einem Foto oder Gemälde schön fand.
Farben, Formen, Konturen, Licht, Helligkeit, Dunkelheit oder einfach die Schönheit der Person auf dem Abgebildeten. Ich konnte es immer genau definieren.
Es selber zu fotografieren ist hingegen eine ganz andere Geschichte.
Noch heute liebe ich es alte Fotografien zu durchstöbern. Alles alte zieht mich auch heute noch in den Bann.
Von analogen Kameras und Videoaufnahmen bis hin zu alten Drucken oder Dunkelkammerutensilien.
Doch dazu möchte ich in einem späteren Beitrag genauer eingehen.
Seitdem ich denken kann sehe ich die Fotografie als ein künstlerisches Handwerk an.
Der künstlerische Aspekt darin ist die Kunst des Sehens. Das Übermitteln eines Gefühls – in einem Bild eingefroren.
Und Handwerk, weil man die Fertigkeit erst erlernen muss. Man muss lernen das Gesehene auf Papier zu bringen. In der Form, wie man es sich vorstellt bevor man überhaupt den Auslöser drückt.
Ja richtig, bevor ich überhaupt den Auslöser betätige sehe ich das Endprodukt schon vor mir. Ich spüre die Weichheit des Papiers. Stelle mir die Farben auf diesem vor und fühle mich in das Motiv hinein. Dann drücke ich ab.
Dann, wenn mein Gefühl mir sagt, dass es der richtige Moment ist.
Meistens ist eine Fotografie für mich ein gedrucktes Endprodukt. Kein Foto verloren in den Tiefen der digitalen Welt.
Sie sollte meiner Meinung nach unbedingt immer auf Papier gebracht werden.
2017
Warum ich das denke? Ich habe keine Ahnung.
Vielleicht weil Papier genau so vergänglich ist wie der Mensch selbst oder aber weil das Fühlen des Papiers einfach nur nochmals das Gefühl während des Fotografierens widerspiegelt.
Fotoalben haben für mich immer noch einen hohen Stellenwert, da es eine Art Dokumentation zeigt. Jedes einzelne Foto entspringt einer Biografie. Meiner Biografie.
Es zeigt Augenblicke, deren ich Zeuge war.
Ich will, dass die Menschheit nach mir weiß, dass ich existiert habe.
Das bringt mich dazu darüber zu schreiben wie ich zur Leidenschaft der Autoportraits gekommen bin.
Als Kind war ich keines Fotos scheu. Doch als Pubertierende habe ich mein Äußeres gehasst. Ich empfand andere immer als schöner, schmaler oder einfach ansehnlicher. Niemals hätte ich mich selbst als schön bezeichnet.
Unzufrieden mit mir selbst zog ich durch die Welt. Fotos von mir hätte ich am Liebsten verbrannt.
Irgendwann kam dann der Knackpunkt. Fernab von einer Gesellschaft, wo jeder zehn Selfies täglich von sich macht begann ich Kleinigkeiten an meinem Körper rauszupicken, welche mir gefielen.
Es fing an mit meinen Augen, dann war es mein Lachen, dann meine Nase… mit und mit fing ich an mich wieder lieben zu lernen.
Also begann ich auf jedem Foto was jemand von mir machte zu lachen um meine Unsicherheit zu übertönen. Ob es ein gefaktes Lachen war oder nicht spielte zu diesem Zeitpunkt keine Rolle.
Doch irgendwann begriff ich, dass es sich nicht um ein Lachen geht. Oder um meine Nase. Es geht sich um mein Gesamtbild. Ich muss lernen mich so zu akzeptieren, wie ich bin. Und das bedeutet alles an mir
So langsam fing ich mit den Autoportraits an.
Ob ich mich nun zu dick oder zu dünn fand. Die Fotografie begleitete mich durch all diese Phasen der Selbstakzeptanz.
2018
Manipulation der Fotos
2012-2014 fand ich Manipulation an meinen Fotografien extrem interessant. Ich fand es faszinierend, wie leicht man Menschen, Fotos und Geschichte durch kleinste Techniken manipulieren kann.
2014
Ich empfand subtile Details der Manipulation in Fotografien attraktiv. Dann wurde es immer extremer. Ich wollte darauf aufmerksam machen, wie schnell und einfach eine Gesellschaft manipuliert werden kann.
Zu dieser Zeit war meine Fotografie noch sehr kontrastreich. Ohne jegliche Weichheit. Sie schrie „hier bin ich!“.
Ich wollte die Gesellschaft zeigen, ohne sie zu zeigen. Es ging sich weniger um Reportage als um die Montage.
2013
Erst als 2015 ein einschneidendes Erlebnis mein Leben komplett verändert hatte, fing ich an die Heilung hinter diesen Selbstportraits zu erkennen.
Ich wandte den Blick nunmehr nach außen. Immer noch gesellschaftskritisch versuchte ich ab dann meine Fotografie in der Reportage anzuwenden. Ich dokumentierte das Leben außerhalb meiner kleinen Blase.
Meine Fotografin wurden um einiges weicher. Sinn dahinter war es die Zerbrechlichkeit meiner selbst präsenter zu zeigen.
2015
In Frankreich 2015 wurde das autoportraitieren dann fester Bestandteil meines Lebens, so wie es viele in meinem Umfeld noch heute von mir kennen.
Ich hatte einiges zu verarbeiten und merkte schnell, dass dies am Besten geschieht indem ich mich mit meiner selbst konfrontiere.
Es waren keine typischen, lachenden, selfie-artigen Bilder. Nein, es waren frontale Aufnahmen meiner selbst. Ohne Lachen. Das wurde mir zu dieser Zeit genommen. Ohne Freude. Als gebrochener Mensch.
Ich ließ meine Augen sprechen. Meine Seele nahm so Gestalt an.
2015
Doch die Fotografie von mir selber diente nie dem Zweck der Eitelkeit.
Die Autoportraits dienten auch nicht den Zweck gesehen zu werden. Es diente als reiner Heilungsprozess. Ein Prozess mein Leben und mich zu akzeptieren.
Dies sollte der Beginn einer endlosen Reihe von Autoportraits werden.
Heute verstehe ich unter Ästhetik etwas ganz anderes. Ein Foto sollte ein cinemaartiges Licht enthalten. Die Dunkelheit muss die Helligkeit übertrumpfen. Das Licht dient nur zum schmeicheln des Sujets.
Denn alles Schöne verbirgt sich im Dunkeln.
2017
Für mich ist ein Selbstportrait eine Art persönliche Ausdruck die es schafft unsere täglichen Launen festzuhalten. Zum Einen zeigt es ganz klar unsere physische Präsenz aber auch unsere spirituelle Präsenz, welche sich meiner Meinung nach immer durch die Attitüde zeigt.
Ein Blick, eine Position oder ein Verhalten. All diese Aspekte geben ein Bild an die Außenwelt. Man möchte gesehen werden! Wir sind der Schöpfer unseres eigenen Spiegelbildes.
Der Autoportraitist entscheidet selber was er zeigen möchte und was er lieber im Verborgenen lassen möchte. Jedes einzelne Selbstportrait verkörpert den Prozess des Schaffens.
2018
Jedes einzelne Selbstportrait zeigt uns immer mehr wer wir sind. Es gräbt sich Schicht für Schicht bis zu dem Essenziellsten Punkt unseres Seins.
Um es ganz kurz zu sagen: ein Selbstportrait bedeutet Identität. Es ist Zeuge unserer Existenz. Es zeigt, dass wir Teil der Geschichte sind, der Geschichte der Menschheit.
Ein Porträt von sich selber bedeutet für mich, eine Identität zu besitzen, ein Individium in dieser Gesellschaft zu sein, welche seit langem versucht uns zu standardisieren.
Es fühlt sich an wie Sand unter den Füßen. Wie der Geruch von frisch gebackenen Keksen am Weihnachtsmorgen.
Die Me time.
Du fragst dich sicher wann genau sich eine frisch gebackene Mama wie ich Zeit für sich selber nimmt. Ganz ehrlich? Gar nicht. Die ersten Tage zumindest nicht.
Die ersten Tage möchtest du aber auch nicht wirklich Zeit alleine verbringen. Du saugst jede Minute mit deinem Baby, worauf du schließlich neun Monate sehnsüchtig gewartet hast, auf wie ein Schwamm.
Doch irgendwann schleicht sich heimlich das Bedürfnis wieder ein auch ein wenig Zeit für sich selber zu nutzen. Du sehnst dich nach ruhigen, erholsamen Momenten, wo du nur mit dir selber in einem Raum bist.
Einige Mamas werden dich dafür verurteilen, zu früh Zeit für dich zu wollen. Andere Mamas werden dir sagen du solltest dir aber jetzt so langsam mal Zeit nehmen für dich selbst.
Egal wie man’s macht, man macht es eh verkehrt. Doch das Wichtigste ist, dass du ab dem Zeitpunkt, wo du merkst Zeit für dich zu wollen, dir diese auch gönnst.
Jede Sekunde Energie tanken ist wertvoll.
Ich denke kaum eine Mama kann sich am Anfang Ganze Tage Pause gönnen. Doch hier und da mal einige Stunden ist schon in Ordnung. Dein Kind hat schließlich nicht nur einen Erzeuger, sondern auch einen Vater, der sich genauso liebevoll, wenn auch anders um dein Kind kümmern kann.
Bei mir persönlich war es so, dass ich mir das erste mal drei Wochen nach der Geburt etwas Zeit gegönnt habe.
Was ich da getan habe? Hört sich total bescheuert an, doch es war einfach nur um eine ausgiebige Dusche zu nehmen und meine Fußnägel zu schneiden.
Ja, auch so kleine Dinge wie diese weißt du dann mehr denn je zu schätzen. Du erkennst sie auf einmal als Zeit für dich an.
Es sind die kleinsten Momente, die dir vorher total selbstverständlich vorkamen. Diese Momente, die du in deiner Unachtsamkeit gar nicht als Luxus wahrgenommen hast.
Sei es der morgendliche Kaffee, die ausgiebige Dusche oder sogar die 5 Minuten auf dem Klo.
Irgendwann saugst du diese Momente genauso auf, wie die Zeit mit deinem Baby.
Ich wusste beispielsweise, dass mein Baby anfangs ca. alle 3 Stunden gestillt werden musste. Also legte ich in der Zwischenzeit die Metime ein.
Meine Meinung persönlich ist, dass eine Mutter nicht all ihre Bedürfnisse kastrieren muss, nur weil sie jetzt Mutter ist. Es bedeutet immer noch Frau zu sein. Es bedeutet immer noch Bedürfnisse zu haben.
Me time bedeutet sich Zeit frei zu schaufeln und Dinge zu tun, die man immer schon gerne getan hat.
Ich kriege zum Beispiel meinen Kopf gut frei, in dem ich mich mit einem Kaffee vor ein paar weißen Seiten setze und einfach meine Gedanken niederschreiben. Kopf frei kriegen für mich bedeutet auch einfach mal eine Runde mit meinem Hund durch den Wald zu gehen. Nur er und ich und die Bäume um mich herum.
Durchatmen kann ich bei einer entspannten Badewanne oder beim Fotografieren. Dies bedeutet ja nicht unbedingt, dass ich es zwingend alleine erleben muss. Ich kann genauso gut die me time genießen, obschon mein Baby dabei ist. Beispielsweise nehme ich Fiona mit und lege sie ins Nestchen um zu schlafen während ich mir ein Bad gönne oder ein gutes Buch lese.
Ich kann Kaffee trinken und ein Text schreiben, während sie schlafend neben mir liegt.
Mama sein bedeutet eben auch Zeit für sich neu zu definieren als im Leben zuvor ohne Baby.
Es ist anders.
Aber wertvoller.
Man weiß diese kleinen Momente mehr zu schätzen, da sie sich zu einer Rarität entwicklen. Doch ganz verschwunden sind sie nicht.
Auszeit braucht jeder mal und die sollte sich auch jede Mama mal gönnen dürfen.
Die Welt steht Kopf.. so fühlt es sich zumindest für die meisten von uns an.
Unverständlich es zu erleben, doch verständlich, dass es irgendwann so weit kommen musste.
COVID-19 lässt unsere Welt still stehen.
Mir tut es in erster Linie am meisten Leid, dass ich meine Tochter in eine Welt bringen muss, die von Beginn ihrer Geburt ungesund ist. In eine Welt, wo Menschen nicht bewusst ist, was ihr Handeln für Konsequenzen haben.
Das bisherige Jahr sollte Anlass sein, zu reflektieren und ganz klar Dinge zu ändern.
Wir haben nur einen Planeten. Einen Plan B gibt es nicht.
Also sollten wir alles daran setzen, schnellstmöglich unsere Umwelt so zu respektieren, dass sie wieder die Chance bekommt sich zu regenerieren.
Jeder von uns musste sich auf Veränderungen einlassen, das Wort Lockdown flog einem überall um die Ohren.
Egal welche Nachrichtenquelle man eingeschaltet hat.. der Begriff Corona prasselte von allen Ecken auf uns ein.
Gerade in der ersten Zeit zu Hause habe ich für meinen Teil wieder gelernt die kleinen Dinge im Leben zu schätzen.
Zusätzlich kam meine Schwangerschaft noch dazu. Die Freude meinen Bauch der Welt da draußen zu präsentieren wurde jedoch schnell gedämpft.
Es tut mir leid, mein Schatz. Leider kann Mama dir keine gesunde Welt bieten.
Irgendwann wurde es in erster Linie einsam und traurig. Die erste Schwangerschaft ohne jeglichen Zuspruch zu erleben war ziemlich hart.
Doch auf der anderen Seite hatte ich ein großes Privileg und dies wurde mir immer bewusster.
Trotz starkem Gefühl der Einsamkeit war ich nicht wirklich alleine. Mein Partner, meine Hunde und meine Katze waren bei mir.
Hingegen Menschen wie meine Oma waren völlig isoliert und alleine von allem.
Ich dachte oft an die Menschen, die keine Angehörigen hatten. Niemanden, der sie unterstützt in dieser schweren Zeit.
Menschen, die Tag für Tag auf eine weiße Wand starren.
Menschen, die sogar ohne die Anwesenheit ihrer Lieben zu dieser Zeit sterben mussten.
Einsam.
Ja, bis jetzt war 2020 kein schönes Jahr. Kein Jahr worauf wir, die Menschheit wirklich stolz sein können.
#stayathome machte die Runde und regte zum Umdenken an. Selbst als Einzelgänger wurde es von Tag zu Tag schwieriger positiv zu bleiben. Das Loch wurde immer größer.
Dennoch habe ich versucht dieser Zeit etwas positives abzugewinnen. Man hatte wieder Zeit zu sich selbst zu finden. Ohne den gesellschaftlichen Druck.
Es kehrte Ruhe ein und man hatte Zeit Kraft zu tanken.
Glücklicherweise konnten wir den Wald um uns nutzen für ausgiebige Spaziergänge. Stundenlange Gedankenkreise.
Frische Luft.
Keinen Termin im Nacken.
Atmen.
Unter anderem hatte man wieder viel Zeit sich kreativ auszuleben. Durch diese Loslösung und Selbstfindung sprühte die Kreativität nur so aus mir raus.
Endlich Zeit mir etwas aufzubauen.. wieder zu Schreiben, zu lesen, zu malen und zu fotografieren..
Zeit um eine Sprache zu lernen oder sich neue Fähigkeiten anzueignen.
Für mich persönlich war das Schlimmste meine Familie nicht umarmen zu dürfen.
Aber nun werden wir mal einen Blick auf die Welt…
Prägende Ereignisse auf der Welt 2020:
Die Brände in Australien
Erinnert euch zurück… die heftigen, totbringenden Buschbrände in Australien. Mehr als 1 Milliarden Tiere ließen dabei ihr Leben.
Erster Versuch das Ökosystem wieder aufzubauen
Das Meer stirbt aus
Kein aktuelles Problem, doch präsenter als je zuvor . Häufig damit konfrontiert, wieviel Müll und Plastik eigentlich angespült wird. Dank uns. Und Menschen.
Folge? Nachhaltigkeit
Der nächste Punkt der präsenter wurde wie sonst.
Nachhaltigkeit
Wir MÜSSEN nachhaltiger leben. Dieser Begriff betrifft nun jeden einzelnen. Keiner kann sich mehr freisprechen.
Hamsterkäufe
Erinnert euch an die Zeit zurück, in dem Klopapier Luxusware war. Und das 2020.
Die Krise wurde Anfang März als Pandemie eingestuft. Besonders Nudeln, Konserven, Hefe etc. wurden gebunkert. So extrem, dass irgendwann auch Maßnahmen gegen die Hamsterkäufe getroffen wurden.
Kontaktbeschränkungen
Fast europaweit wurden mehr oder weniger feste Bestimmungen zur Kontaktbeschränkung eingeführt.
Dies hatte vor allem wirtschaftliche Konsequenzen.
Arbeitskräfte wurden in Kurzarbeit geschickt, viele machten im Home-Office weiter um dem wirtschaftlichen Zusammenbruch entgegen zu wirken.
Ohne Erfolg. Viele Unternehmen mussten schließen. Viele Restaurants konnten sich nicht mehr über Wasser halten.
Wut und Unverständnis waren die Folge.
In manchen Städten herrschte Ausnahmezustand. In Barcelona beispielsweise hatte man sogar Angst vor Plünderungen.
Menschen, wie Tiere in Käfige gedrängt. Überfallen von einen Virus, der nicht greifbar ist.
Zu wenig Kommunikation löste Verschwörungstheorien aus.
Todesfälle ohne Ende.
Dann der nächste Schock.
George Floyd
Am 25. Mai 2020 wurde der US Amerikaner George Floyd durch eine gewaltsame Festnahme eines Polizisten getötet. Das Video schockierte alle Menschen weltweit und löste eine Welle an Protesten gegen Rassismus und Polizeigewalt aus.
Das Thema Rassismus ist einfach zu komplex, um es jetzt einfach kurz zu machen. Dazu möchte ich noch einen weiteren Blog Artikel schreiben. Doch was ich sagen kann, ist dass wir alle gemeinsam den Kampf gegen Rassismus angehen können. In dem wir zuhören, lernen, uns informieren, unsere Kinder aufklären, mit Freunden und Familien sprechen und unsere Stimme erheben.
Denn wir haben eine Stimme. Eine Stimme welche George Floyd genommen wurde.
Ein positiver Punkt war jedoch der Wiederaufbau der Solidarität. Denn nur in Krisenzeiten fängt die Gesellschaft an, sich gegenseitig zu unterstützen. Die egoistischen Scheuklappen abgelegt.
Man kann einfach nicht in Worte fassen, was 2020 genau passiert ist. Alles was wir lernen können, ist das zuhören manchmal wichtiger ist als reden.
Dass wir unserem Planeten, unserer Mutter Erde, mehr Respekt entgegenbringen müssen und mehr aufeinander achten müssen.
Wann fangen wir endlich an aktiv unsere Umwelt zu schützen?
„Du wirst nie einen Regenbogen sehen ohne den Regen erlebt zu haben.“